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ROTAX MAX Challenge
20.09.2011

B&W Kartteam feiert RMC-Titel

In Feierlaune war die Mannschaft des B&W Kartteams am vergangenen Wochenende nach dem Saisonfinale der ROTAX MAX Challenge in Hahn, wo man nicht nur Rennsiege, sondern auch einen Meistertitel abräumen konnte...

Den Anfang machten die MICRO-Piloten des Teams. Robert Kindervater sicherte sich im Zeittraining den zweiten Startplatz und konnte diesen im Prefinale in einen Sieg umwandeln. Damit hielt er sich auch alle Meisterschaftschancen offen. Leider geriet er im entscheidenden Finale in eine Kollision und wurde letztlich nur als Sechster gewertet. Damit war der Traum vom Gesamtsieg geplatzt. Trotzdem sicherte er sich am Ende den dritten Rang in der Meisterschaft. Teamkollege Tamino Bergmeier komplettierte das gute Ergebnis: Nach einem soliden sechsten Platz im Prefinale, schaffte er als Dritter des Finals den Sprung auf das Podium der Tageswertung.

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In der MAX-Cup-Klasse sorgte Janno Theussing für Furore. Als einziger schätzte er die abtrocknenden Bedingungen im Prefinale richtig ein, setzte auf Slicks und fuhr die Konkurrenz im Prefinale in Grund und Boden. Wie schon beim Rennen in Wittgenborn ging seine Taktik auf und er gewann mit fast 20 Sekunden Vorsprung. Im Finale folgte die Ernüchterung für Theussing, der direkt nach dem Start von der Strecke rutschte und am Ende nur Platz 14 retten konnte. Teamkollege Sebastian Ebeler kam nicht besser zurecht. Nach Rang 17 im Prefinale musste er im zweiten Durchgang vorzeitig die Segel streichen.

Larry ten Voorde hatte sich den Saisonabschluss in der MAX-World ebenfalls anders vorgestellt. Dabei begann zunächst alles recht vielversprechend. Im Zeittraining konnte der RMC-Rekord-Champion noch die achtschnellste Runde im Feld der MAX-World-Piloten drehen und hatte damit eine durchaus solide Ausgangslage für das anstehende Prefinale. Und auch hier ging es deutlich aufwärts. Ten Voorde rangierte locker unter den Top 5 und war schon auf Position zwei angekommen als er durch eine Kollision hoffnungslos ans Ende des Feldes zurück geworfen wurde. Mehr als Platz 16 war dann leider nicht mehr zu holen. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch startete der EA-Pilot dann ins Finale. Platz um Platz machte der Youngster gut und schaffte als Zehnter noch den Sprung unter die Top Ten.

Coen Nijsen war ebenfalls in Topform, was er im Zeittraining mit dem hervorragenden zweiten Platz beweisen konnte. Im Prefinale konnte er sich dann lange an der Spitze behaupten bevor ihn ein Mitbewerber ins Kart fuhr, wodurch Nijsen letztlich an der Box aufgeben musste. Mit einer sensationellen Aufholjagd arbeitete sich der Niederländer im Finale durchs Feld, wurde aber aufgrund einer unsportlichen Aktion von der Rennleitung disqualifiziert.

Für die Krönung des Wochenendes sorgte diesmal Leon Wippersteg in der Klasse JUNIOR-Cup. Im Zeittraining setzte er mit Platz drei bereits ein erstes Ausrufezeichen, toppte dies im Prefinale mit Rang zwei und feierte im Finale einen dominanten Sieg. Und als wäre das noch nicht genug folgte am Abend die Sensation: Wippersteg wurde nach vier Jahren in der RMC endlich zum Meister gekürt und gewann die Gesamtwertung der JUNIOR-Cup-Klasse. Weniger Glück hatte sein Teamkollege Kevin Landwehr. Er schied im Prefinale leider aus und kam im Finale auf Position 19.

„Es war ein tolles Wochenende für uns. Wir haben wieder in allen Klassen unsere Performance bewiesen und am Ende mit Leon sogar einen Meistertitel geholt. Wir sind stolz auf unsere Fahrer und freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr“, so die beiden Teamchefs Birgit und Wolfgang Krauss.
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