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RCN
12.05.2011

Erneuter Sieg für Vater und Sohn Steinhaus

Optimale Wetterbedingungen, ein mit 148 Teilnehmern „volles Haus“ und ein gut vorbereitetes Fahrzeug - zu dem Dirk und Niklas Steinhaus (Wermelskirchen) nach dem Erfolg im letzten RCN Lauf auch wieder Vertrauen hatten – was will man als Motorsportler mehr? Unter diesen Umständen störte man sich bei Steinhaus Motorsport auch nicht an der recht frühen Startzeit der Rhein-Ruhr Rundstrecken Challenge Nürburgring des AC Oberhausen.

Pünktlich um 08:00 Uhr ging Vater Dirk Steinhaus hochmotiviert ins Rennen. Der bullige, weiß-schwarze Pantere BMW M3 CS/R mit den gelben Außenspiegeln war mit neuer Slick-Bereifung unterwegs. Nach den Erkenntnissen aus der letzten Veranstaltung sollten weitere Veränderungen am Fahrwerks-Setup noch bessere Rundenzeiten ermöglichen. Doch daraus wurde erst einmal nichts. „Schon in der Anfangsphase gab es einige Unfälle auf der Strecke“, berichtete Dirk nach seinem Einsatz. „Dementsprechend wurden wir an verschiedenen Stellen von den Sportwarten mit gelben Flaggen eingebremst.“

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Als dann die Strecke wieder halbwegs frei war, trat ein neues Problem auf. Motoraussetzer führten zu Leistungsverlusten und verhinderten die gewohnten Topzeiten von unter 8:00 Minuten. Hinzu kam die Unsicherheit beim Fahrer über die Ursache der Aussetzer. Erst beim planmäßigen Boxenstopp gelang es dem Team, den Fehler zu lokalisieren. Die aufwendige Airbox hatte sich gelöst und beeinträchtigte den optimalen Luftstrom zum Motor. Während der obligatorischen Tankpause konnte der Fehler von den Mechanikern mit einigen Handgriffen aber schnell beseitigt werden.

Anschließend übernahm Niklas Steinhaus den Pantere BMW und war auf Anhieb sehr schnell und sehr zufrieden: „Die kleinen Veränderungen am Setup haben sich als goldrichtig erwiesen, allerdings steckt im Fahrwerk immer noch weiteres Potenzial.“ Nach den Problemen in der ersten Rennhälfte, schien das Konzept von Steinhaus Motorsport nun aufzugehen. Der 23-jährige Student für Fahrzeugtechnik konnte seine bisherige Bestzeit um weitere zwei Sekunden auf nunmehr 7:40 Minuten herunterschrauben. Und das obwohl auch er von Unfällen an der Strecke behindert wurde. Immerhin erreichten nur 109 der gestarteten Fahrzeuge das Ziel in Wertung.

Bei Steinhaus Motorsport aber lief es bestens. Am Ende wurde das Vater/Sohn-Team als Klassensieger abgewinkt und belegte in der Gesamtwertung hinter zwei bärenstarken Chevrolet Corvette und einem BMW M3 V10 einen guten vierten Platz: „Wir sind mit unserem Abschneiden völlig zufrieden. Mehr ist bei den dicken ‚Bullermännern‘ einfach nicht drin.“ Im RCN Gesamtsieger-Cup 2011 liegen Dirk und Niklas Steinhaus, nach ihrem erneuten Erfolg, mit 35 Punkten und nur noch zwei Zählern Rückstand, auf dem zweiten Platz. Der nächste RCN Lauf ist für den 21. Mai geplant.
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