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Porsche Carrera Cup
24.10.2011

Raffi Bader absolviert erfolgreichen Einsatz im PCC

Mit einem Sieg in der Wertung der Amateurstarter unterstrich Raffi Bader beim Finale des Porsche Carrera Cup in Hockenheim seine Ambitionen. Der Fricktaler hofft auf ein Cockpit im kommenden Jahr im schnellsten Markenpokal der Welt.

Zu diesem einmaligen Einsatz in der Saison 2011 und sicherlich dem letzten Highlight des Jahres hatte der schnelle Eidgenosse professionelle Partner an seiner Seite. Porsche Schweiz unterstützt den Youngster, der einen Rennboliden des MRS Teams PZ Aschaffenburg pilotierte und auf dem ein nicht unerheblicher Leistungsdruck lastete.

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Der 23-Jährige hatte sich schnell mit dem Sportgerät vertraut gemacht und nach dem Zeittraining auf dem 16. Startplatz positioniert. Es fehlte ihm lediglich knapp eine Sekunde auf den Pole-Setter Nick Tandy. "Wir konnten uns während der insgesamt drei Trainings enorm steigern. Ich bin sehr zuversichtlich für das Rennen", berichtete Raffi Bader am Samstagnachmittag. Mit dem guten Resultat hatte sich der Eidgenosse nicht nur auf dem ersten Startrang der Amateurwertung platziert, sondern konnte zunächst auch das schweizinterne Duell gegen Philipp Frommenwiler für sich entscheiden.

In sein Heimrennen startete der Fricktaler vorsichtig, hielt sich aus den Rangeleien der Startphase heraus und hatte nach der ersten Runde mit dem 17. Rang nicht viel verloren. Aller Vorsicht zum Trotz kam es im zweiten Umlauf doch zu einer folgenschweren Berührung. Raffi Bader verlor sukzessive an Boden, fiel zwischenzeitlich bis auf Rang 23 zurück und überquerte schließlich als insgesamt 20. den Zielstrich. Er sicherte sich den Siegerpokal der Amateure vor Bill Barazetti und Heinz-Bert Wolters, musste aber Philipp Frommenwiler ziehen lassen.

"Das Setup war nach dem Crash völlig verstellt und der Kühler hatte etwas abbekommen. In jeder Rechtskurve habe ich richtig viel Zeit und damit auch reichlich Positionen verloren. Fazit: Ich habe mit stumpfen Waffen gekämpft und kann mich irgendwie gar nicht richtig über die Amateurwertung freuen, weil ich mir mit dem Qualy doch eigentlich viel mehr ausgemalt hatte", berichtete der Fricker nach dem Rennen. Die Winterpause will er nun nutzen, ein Motorsport-Paket für die kommende Saison zu schnüren.