Das ganze Wochenende zeigte sich dabei das Wetter am Nürburgring von seiner typischen Art und Weise. Regen, Nebel und zwischen drin kurz auch mal Sonne - und das ganze bei eher kühlen 16-18 Grad Außentemperatur.
So begann schon das Qualifikationstraining auf nasser Strecke und alle Piloten begannen ihre Zeitenjagd auf Regenreifen. Nico Bastian erzielte zunächst die zweitschnellste Zeit, ehe er mit Zündaussetzern die Box ansteuern musste. Mit einer neuen Zündspule und einem Satz Trockenreifen wagte er sich dann in den letzten Minuten des Zeittrainings auf die zwar abtrocknende, aber stellenweise immer noch sehr nasse Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings. Erst in den letzten beiden Runden machte sich diese Entscheidung bezahlt – und sicherte dem SPORT1-Junior die Pole Position.
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„No Risk, no fun! So war unser Motto. Mein Team und ich sind das Risiko bewusst eingegangen und haben sehr früh auf Sliks gewechselt. Alle anderen Fahrer waren noch auf Regenreifen unterwegs, während ich am Ende die schnelleren Zeiten fahren konnte, hatten die Anderen keine Zeit mehr ebenfalls umzurüsten“ so ein sichtlich zufriedener Nico Bastian.
Damit startete der mattschwarze MINI mit der Startnummer 37 beim verregneten Samstagsrennen von ganz vorne und verteidigte seine Führung über mehrere Runden. Lediglich Teamkollege Hendrik Vieth konnte dem Speed von Bastian folgen und nach einem rundenlangen Fight die Führung übernehmen. Nico Bastian gab sich mit Platz zwei – und damit wertvollen Punkten für die Gesamtwertung zufrieden.
„Heute war nicht mehr zu holen, Hendrik war einfach schneller als ich. Wir hatten tolle Duelle um den ersten Platz, letztlich hat es für mich leider nicht ganz gereicht. Gegen den amtierenden Meister zu verlieren ist aber keine Schande - manchmal gibt es halt doch einen Fahrer, der im Regen schneller ist als ich“, so Bastian mit einem Augenzwinkern.
Am Sonntag-Morgen das gleiche Bild wie schon am Samstag-Nachmittag: Grau – Regen – Kalt.
Da die ersten sechs Piloten vom Samstag dann am Sonntag im umgekehrter Reihenfolge starten – ging Nico Bastian von Position 5 ins Rennen. Nach einem Blitzstart reihte er sich sich nach wenigen Runden auf Platz Zwei ein. Nur sein Teamkollege Vieth kam noch besser weg und führte das Feld an.
Doch machte Nico jedoch erheblich Druck auf Vieth und schob sich zeitweilig auch am Meisterschaftsführenden vorbei. Vieth konnte jedoch kontern und verteidigte mit allen Mitteln seine Führung bis ins Ziel.
„Ich freue mich über unseren erneuten Doppelsieg – wenngleich in der für mich falschen Reihenfolge. Obwohl ich heute die schnellste Rennrunde gefahren bin, hatte ich gegen Rennende grosse Probleme mit Untersteuern und war dadurch dann nicht in der Lage zu gewinnen. Manchmal sind es eben Kleinigkeiten die über Sieg oder Platz 2 entscheiden - mein Paket war dieses Wochenende leider nicht perfekt, dennoch freue ich mich natürlich über zwei zweite Plätze, die Pole Position, die schnellste Rennrunde. Und natürlich auch über den doppelten Doppelsieg für meine Team GIGAMOT Racing.“
In der Gesamtwertung rückte Nico Bastian (225 Punkte) damit wieder auf die zweite Position hinter Hendrik Vieth (249 Punkte) auf. Auf den weiteren Plätzen folgen der Schwede Fredrik Lestrup (205 Punkte) und der Österreicher Jürgen Schmarl (183 Punkte).
Die nächsten beiden Rennen der MINI Challenge Saison 2011 finden auf dem Hockenheimring statt. Vom 30. September bis zum 02. Oktober ist das internationale Starterfeld zu Gast beim ADAC Masters Weekend
