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Kartsport Allgemein
20.10.2011

Robin Falkenbach schnuppert internationale Rennluft

Einen unvergesslichen Saisonabschluss erlebte der Troisdorfer Robin Falkenbach am vergangenen Wochenende im italienischen Castelletto di Branduzzo. Im Rahmen der easykart Grand Finals feierte er seine Premiere auf internationalem Terrain und lieferte eine tolle Vorstellung ab.

Alljährlich kämpfen die besten Nachwuchspiloten der Welt im Rahmen des easykart Weltfinales um den Gesamtsieg. Bei der diesjährigen Auflage starteten 92 Mini Piloten aus mehr als 20 Nationen. Gefahren wurde mit Einheitschassis und –Motoren aus dem Hause Birel. Für Robin war das der erste Einsatz mit dem neuen Material, entsprechend verhalten startete er in die ersten Trainingssitzungen am Donnerstag. „Für mich gilt es erst einmal Erfahrung mit dem neuen Kart und Motor zu sammeln“, verriet Robin im Vorfeld.

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Nach den Trainings herrschte gute Stimmung im Lager des Nachwuchspiloten. Er fand sich schnell auf der für ihn neuen Strecke zurecht und etablierte sich im ersten Drittel des hochkarätigen Starterfeldes. Zu wenig Losglück hatte Robin jedoch bei der Auswahl der Zeittrainingsgruppen. In der ersten und damit schnellsten Gruppe beendete er sein Qualifying als 17. und erwischte dadurch eine schwierige Ausgangsposition für die insgesamt drei Vorläufe. In turbulenten Rennen holte er das Beste heraus und machte mit schnellen Rennrunden auf sich aufmerksam. Am Samstagabend stand der neunjährige Schüler auf Gesamtposition 40 und qualifizierte sich damit für das B-Finale am Sonntag. „In den Vorläufen ging es ganz schön zur Sache. Ich habe dabei viel gelernt und möchte nun im B-Finale unter den besten Sechs landen, denn die schaffen zusätzlich noch den Sprung in das Grand Final“, der Youngster hochmotiviert.

Doch am Sonntag wurde Robin direkt in der Startphase eingebremst. Vor ihm hatte sich ein Kontrahent gedreht und der Birel-Pilot konnte nur noch durch die Wiese ausweichen. Mit einem großen Rückstand machte er sich nach diesem Vorfall auf die Jagd seiner Kontrahenten und ließ letztlich sogar noch 14 Piloten hinter sich. Trotz des verpassten A-Finales, war er mit seinem ersten Rennen in Italien höchstzufrieden: „Es hat Riesenspaß gemacht vor solch einer Kulisse zu starten. Die Zuschauerränge waren prall gefüllt und alle Rennen wurden live im italienischen Fernsehen übertragen. Einen großen Dank möchte ich meinen Eltern, der Familie Hesse und dem Team Solgat Motorsport aussprechen, die mich bei diesem Rennen sehr unterstützt haben.“

In den Wintermonaten wird sich Robin nun auf die Saison 2012 vorbereiten. Dann starten die Bambini in Deutschland mit neuen Motoren und es gilt hiermit ausreichend Erfahrungen zu sammeln. Dabei wird Robin wieder auf die Geschicke von Ines und Holger Schwabe vertrauen, die ihn in diesem Jahr schon erfolgreich mit Rat und Tat zur Seite standen.
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