Vettel ist nun der F1-Pilot mit den meisten Pole Positionen in einer Saison. Beim 19. und letzten Qualifying des Jahres holte der Heppenheimer seine 15. Qualifying-Bestzeit. Damit verbesserte der Red Bull Racing Fahrer den 1992 aufgestellten Rekord von Nigel Mansell, der damals 14 Bestzeiten einfuhr.
Das Qualifying begann bei Außentemperaturen von 27 Grad Celsius. Der bewölkte Himmel kündigte Regen an, ein häufiger Begleiter des Großen Preises von Brasilien. Um schnellstmöglich eine Runde zu absolvieren, fuhren die meisten Piloten zu Beginn der ersten Qualifikations-Einheit auf die Strecke. Beide Red Bull-Fahrer, beide McLaren-Piloten, Fernando Alonso mit Ferrari sowie Nico Rosberg im Mercedes setzten auf den P ZERO Weiß mit der mittelharten Mischung, um in die zweite Qualifikations-Runde zu kommen. Der plötzliche Andrang sorgte für viel Verkehr auf einer der kürzesten Circuits dieser Saison, und somit für eine zusätzliche Belastung der Fahrer.
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Ähnlich verhielt es sich zu Beginn der zweiten Qualifikations-Phase. Angesichts der Regenwolken in nur zwei Kilometer Entfernung wollten die Fahrer noch auf trockener Strecke ihre schnellste Runde fahren. Diesmal allerdings setzten sämtliche Teams den P ZERO Gelb mit weichen Slicks ein. Die Top-Piloten fuhren im zweiten Durchgang jeweils nur eine komplette Runde, um für die dritte und entscheidende Session möglichst viele frische weiche Reifen aufzusparen.
Auch im letzten Teil des Qualifyings blieb es trocken. Nun aber wählten die Spitzenfahrer unterschiedliche Strategien auf den P ZERO Gelb. Lewis Hamilton und Nico Rosberg fuhren zunächst eine langsamere Runde, um ihre Reifen auf Temperatur zu bringen. In der zweiten Runde gaben sie dann Gas. Hamiltons Teamkollege Jenson Button und die beiden Red Bull Racing Piloten Webber und Vettel hingegen fuhren sofort auf Bestzeit.
Vettel fuhr seine erste Runde in 1:12,268 Minuten. Diese Zeit verbesserte er in seinem zweiten Lauf, den er in 1:11,918 Minuten auf den weichen Reifen absolvierte. Sein Teamkollege Mark Webber erzielte die zweitschnellste Zeit und startet morgen vor den beiden McLaren-Piloten. Mercedes-Fahrer Michael Schumacher fuhr noch mit den Medium-Reifen auf die Strecke, erzielte aber keine Zeit mehr.
Bereits am Morgen war Vettel während der letzten freien Trainingseinheit der Schnellste gewesen. Bei trockenen, warmen Bedingungen drehte er in 1:12,460 Minuten auf den P ZERO Gelb die schnellste Runde, dicht gefolgt vom McLaren Piloten Jenson Button.
