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FIA GT1 WM
05.07.2011

Young Driver AMR verpasst Punkte in Spanien

Young Driver AMR erlebte ein hartes Championship Rennen bei der sechsten Runde der GT1-Weltmeisterschaft in Spanien. Stefan Mücke (Berlin) und Darren Turner (GBR) waren im Young Driver AMR-Aston Martin DBR9 auf dem Weg zu einem Top-5 Ergebnis, als ein Problem im Antriebsstrang das Rennen des deutsch-britischen Duos vorzeitig beendete. Auch Alex Müller (Rees) und Tomas Enge (CZE) im zweiten Young Driver AMR-Aston Martin DBR9 hatten bei sengender Hitze in Spanien nicht viel mehr Glück und belegten nach einer Durchfahrtsstrafe und einem Reifenschaden Platz 13.

Das Spanienrennen der GT1-Weltmeisterschaft war für Young Driver AMR das härteste der bisherigen Saison. Bereits im Vorfeld war klar das die Strecke im Baskenland nicht zu den Pisten gehört, die dem Aston Martin DBR9 besonders liegen. Dennoch zeigten die Young Driver AMR-Aston Martin DBR9 im Qualifying Rennen und auch im Championship Rennen eine gute Leistung und hatten die Chance in Spanien gut zu punkten. Darren Turner startete von Position zwölf in das Championship Rennen, nachdem der #8 Aston Martin aufgrund einer Strafe aus dem letzten Rennen in England um fünf Startplätze zurückversetzt wurde. Turner erwischte einen guten Start und arbeitete sich nach vorne, zur Rennhalbzeit übergab der Brite den Aston Martin an Mücke auf Platz zehn liegend. Durch einen extrem schnellen Boxenstopp der Young Driver AMR-Boxenmannschaft ging der Berliner auf Platz sechs liegend wieder zurück auf die Strecke. Zwei Runden später musste Mücke den Aston Martin jedoch nach einem Schaden am Antriebstrang vorzeitig abstellen.

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Auch Alex Müller und Tomas Enge hatten in Navarra nicht mehr Glück. Nach einem Kontakt mit einem Nissan in der zweiten Kurve gleich nach dem Start wurde Enge eine Durchfahrtsstrafe auferlegt. Nachdem der Tscheche die Strafe absolvierte, erlitt er einen Reifenschaden. Durch die zwei unplanmässigen Boxenaufenthalte verloren Müller/Enge eine Runde und beendeten das Rennen auf Platz 13.

“Im Rennen lief es heute erst besser als erwartet, nachdem Darren und Stefan nach dem Boxenstopp auf dem guten sechsten Platz lagen”, so Young Driver AMR-Teamchef Hardy Fischer. “Beim Boxenstopp haben wir vier Plätze gewonnen, dann hat aber leider die Technik nicht mitgespielt. Beim #7 Aston Martin haben wir nach der Strafe und dem Reifenschaden jede Chance auf eine gute Platzierung verloren. Wir werden aber nun den Kopf nicht hängen lassen und nach einer kurzen Pause in Frankreich wieder angreifen. In Le Castellet werden wir ganz sicher wieder unser Bestes geben, um Boden in der Meisterschaft gutzumachen.”

Alex Müller (#7 Young Driver-Aston Martin DBR9): “Die Strecke war ganz sicher nicht die Beste für uns, aber wir hätten damit besser klar kommen müssen. Heute haben wir eine Durchfahrtsstrafe bekommen die ich nicht ganz o.k. finde, denn so was kann am Start nun mal passieren. Dann hatten wir bei dem Boxenstopp auch noch etwas Pech mit einem defekten Schlagschrauber, es kam einfach alles Pech zusammen. Nach dem Rennen in Silverstone dachte ich das unser Pech endlich aufgebraucht sei, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Jetzt hoffe ich auf ein besseres Wochenende in Frankreich in zwei Wochen.”

Tomáš Enge (#7 Young Driver-Aston Martin DBR9): “Nach dem Start habe ich in der zweiten Kurve einen Schlag auf das Heck bekommen und wurde dadurch in einen vor mir liegende Nissan gedrückt. Der Nissan hat sich gedreht, ich wurde von der Rennleitung bestraft. Kurz nachdem ich die Strafe abgesessen habe, hatte ich einen Reifenschaden, konnte das Auto aber zum Glück wieder ohne Schaden einfangen. Das war ein außerordentlich schlechtes Wochenende für uns und wir haben in der Meisterschaft etwas Boden verloren. Wir werden beim nächsten Rennen aber ganz sicher wieder zurückschlagen und es sind noch insgesamt vier Rennen zu fahren.”

Stefan Mücke (#8 Young Driver-Aston Martin DBR9): “Der Start war in der zweiten Kurve etwas chaotisch, aber Darren hat in der ersten Runde einen guten Weg gefunden. Als ich das Auto von Darren übernommen habe, lagen wir in einer sehr guten Ausgangsposition. Aber dann hatten wir leider einen defekt im Antriebsstrang. Das war sehr schade, denn wir hätten heute Fünfte werden können.”

Darren Turner (#8 Young Driver-Aston Martin DBR9): „Ich hatte einen guten Start und konnte einige Positionen gutmachen. Es war aber grundsätzlich in diesen heissen Bedingungen ein sehr hartes und frustrierendes Rennen. Es ist sehr anstrengend wenn man nicht angreifen kann und permanent aufpassen muss einen Dreher zu vermeiden. Wir hatten aber wieder einen unglaublich guten Boxenstopp und hätten dadurch gut Punkten können, blieben aber leider unbelohnt.”
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