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FIA GT1 WM
03.07.2011

Young Driver AMR mit großartiger Aufholjagd in Spanien

Young Driver AMR beeindruckte im Qualifying Rennen der sechsten Runde der GT1-Weltmeisterschaft in Navarra/Spanien mit einer starken Aufholjagd. Stefan Mücke (Berlin) und Darren Turner (GBR) starteten aus der letzten Startreihe in das Qualifying Rennen bei heißen Temperaturen um 36 Grad und arbeiteten sich bis zum Rennende auf den sehr guten sechsten Platz nach vorne. Alex Müller (Rees) und Tomas Enge (CZE) hatten im zweiten Young Driver AMR-Aston Martin DBR9 Pech und sahen im Qualifying Rennen keine Zielflagge.

Das Qualifying Rennen startete für Stefan Mücke und Darren Turner mit einer großen Herausforderung. Nach einer Kollision beim letzten Rennen in England wurde Stefan Mücke für die Runde in Spanien mit einer Rückversetzung um zehn Startplätze belegt, der Berliner musste so im Championship Rennen von hinten starten. Doch sofort mit dem Umschalten der Startampel auf Grün arbeitete sich Mücke durch das Feld und machte einige Plätze gut. Mit Hilfe eines superschnellen Boxenstopps der Young Driver AMR-Boxencrew und eines starken Stints von Darren Turner in der zweiten Rennhälfte beendeten Mücke/Turner das Rennen auf dem sechsten Platz. Der Startplatz in der dritten Reihe gibt den beiden Fahrern des Young Driver AMR-Aston Martin DBR9 eine exzellente Ausgangsposition für das Championship Rennen am Sonntag.

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Alex Müller und Tomas Enge hatten ebenso einen vielversprechenden Start, aber bereits frühzeitig mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen. Um einer Überhitzung des Motors vorzubeugen und weitere Schäden zu vermeiden, beorderte das Team den Aston Martin DBR9 von Müller/Enge in der zweiten Rennhälfte an die Box.

Der beste Teil des Tages sollte für die vier “Young Driver” sowie für die GT3-Fahrer des Young Driver-Schwesterteams Fischer Racing und für Young Driver AMR VIP-Gäste am Abend in der Young Driver AMR Kart Challenge folgen. Im Kartrennen siegte Darren Turner dank einer cleveren Abkürzung gleich nach dem Start und blieb bis zum Ende in Führung vor Alex Müller und Tomas Enge.

Stimmen der Fahrer nach dem Rennen:

Alex Müller (#7 Young Driver-Aston Martin DBR9): “Ich hatte einen recht guten Start und konnte einige Positionen gewinnen. Aber dann ging die Motortemperatur hoch und der Motor hat Leistung verloren. Ich habe alles geben, aber in diesen heissen Bedingungen war es sehr schwer. Die Temperaturen sind dann etwas gesunken, anschliessend aber wieder während dem Stint von Tomas gestiegen. Daher haben wir entschieden das Auto sicherheitshalber abzustellen.”

Tomáš Enge (#7 Young Driver-Aston Martin DBR9): “Wir hatten heute nicht viel Glück. Alex hatte einen guten Start und auch beim Boxenstopp haben wir Plätze gewonnen. Aber dann ist leider der Motor wieder extrem heiss gelaufen und wir mussten anhalten. Für Sonntag ist Regen vorhergesagt und ich hoffe diese Vorhersage trifft ein. Denn wenn es regnet, rechnen wir uns hier gute Chancen aus.”

Stefan Mücke (#8 Young Driver-Aston Martin DBR9): “Der Start verlief recht gut für mich, auch wenn sich in der dritten Kurve vor mir ein Ford GT gedreht hat. Ich musste einen ziemlichen Hacken schlagen um ihm auszuweichen. Der Ford hat mich leicht berührt, aber mein Auto war o.k., Danach hatte ich etwas Probleme mit der Motortemperatur, der Motor lief etwas zu heiss. Abgesehen davon war unser Rennen problemlos und ich freue mich sehr, dass wir bis auf Platz sechs nach vorne fahren konnten.”

Darren Turner (#8 Young Driver-Aston Martin DBR9): „Es war ein unglaublich heisses Rennen heute. Wir hatten einen guten Boxenstopp und haben dadurch einige Plätze gewonnen. Nachdem ich das Auto von Stefan übernommen habe, war meine Out-lap sehr gut, aber ich hatte schon bald etwas Probleme mit der Hinterachse. Dann hatte ich über 20 oder mehr Runden den Nissan von Dumbreck gross in meinem Rückspiegel. Es ist schwierig über eine so lange Distanz jemanden hinter sich zu halten, der einen Tick schneller ist. Ich bin sehr froh über das Ergebnis heute und für morgen werden wir versuchen, das Auto noch ein bisschen schneller zu machen.”
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