Maximilian Gunkel ist nicht zu stoppen. Mit gehörigem Selbstvertrauen im Gepäck reiste der junge Hesse zum dritten Saisonrennen der Meisterschaft. Gunkel überraschte mit einer gewaltigen Portion Selbstsicherheit und ließ das freitägliche Training einfach komplett aus, um sich mit den Abstimmungsarbeiten erst ab Samstag zu beschäftigen. Diese Arbeit ist ihm bis zum freien Training auch sehr gut gelungen, da der VPD-Pilot in dieser ersten offiziellen Sitzung prompt eine halbe Sekunde schneller als der Zweitplatzierte gefahren ist.
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Das wechselhafte Wetter über der 1040m langen “Stefan Bellof Arena” in Oppenrod bereitete den Fahrern schon zum Zeittraining einige Sorgenfalten. Pünktlich zu Beginn der Sitzung wurde die Strecke von einem leichten Regenschauer eingeholt. Gunkel entschied sich nach einer kurzen “Gedenkminute” auf Slicks zu fahren. In starkem Verkehr fahrend wurde das Qualifikationstraining zunehmend schwieriger. Wie erwartet reichte es aber dennoch für die Pole-Position und die somit beste Ausgangslage für das erste Rennen.
Dieses war das Rennen von Maximilian Gunkel! Vom Start an dominierte er das 15 Runden lange Rennen. Keiner seiner Gegner konnte ansatzweise der Leistung Gunkels folgen. Sein Motto zu dem Rennen: “Direkt nach dem Start wollte ich einen sicheren Vorsprung herausfahren, um dann das Rennen zum Ende hin gemütlich nach Hause fahren zu können.” Wie selbstverständlich fuhr Gunkel auch die schnellste Rennrunde des Rennens und gewann den ersten Lauf mit deutlichem Vorsprung vor seiner Konkurrenz.
Nach kräftigen Regengüssen fand das finale Rennen unter nassen Bedingungen statt. Das Team rund um dem 17-jährigen Gesamtschüler passte die Einstellungen des Intrepid-Karts entsprechend an, vergaß hierbei jedoch den Kettenspanner zu fixieren. Nachdem der Meisterschaftsgesamtführende schon in der Einführungsrunde den technischen Fehler bemerkte, musste Maximilian trotz der rutschigen Verhältnisse besonders schonend mit seinem Material umgehen. Trotz dieser Umstände entfloh Gunkel seiner Konkurrenz und setzte sich deutlich von seinen Gegner ab. Zum Ende des Rennens hoffte er nur, dass die Kette bis zum Fallen der Zielflagge hält. Und exakt dies tat sie auch. Maximilian Gunkel siegte auch im zweiten Lauf und nur wenige Zentimeter nach der Ziellinie riss seine Kette.
Mit einem erneuten Sieg machte Maximilian Gunkel den Doppelerfolg perfekt und war wohl der einzige Kartfahrer der jemals auf dem Kart-Abschleppwagen gejubelt hat. “Hier in Oppenrod waren wir von Beginn an klar die Schnellsten. Dass der Abstand so deutlich ist, hätte ich persönlich nicht gedacht. Alles hat perfekt gepasst. Im Trockenen, sowie auch im Nassen. Trotz des Schonganges in den letzten Runden konnte ich den Doppelsieg für mich verbuchen und dürfte als jubelnder Kartfahrer auf dem Abschlepper wohl in die Geschichte eingehen”, gab Maximilian im anschließenden Interview zu Protokoll.
Nach einer kurzen Pause steht am 03. Juli bei der Rotax Max Challenge das nächste Rennen auf dem Programm.
