Zusammen mit dem Skoda Octavia Cup gingen 16 Renault Clio auf dem 5,299 Kilometer langen Slovakiaring ins Rennen. Schon der erste Lauf brachte dabei eine äußerst turbulente Startphase mit sich. „Vor mir hat sich ein Skoda Octavia von der Strecke gedreht und dabei Dreck aufgewirbelt. Ich musste dann durch die so entstandenen Staubwolken fahren und habe dadurch den Octavia berührt, damit war das Rennen vorbei“, sagte Alf Ahrens, Pilot von Schlaug Motorsport. Der Unfall von Ahrens löste für den Rest des Feldes im Anschluss eine Safety-Car-Phase aus.
Anzeige
Der weitere Verlauf des Rennens gestaltete sich nicht weniger dramatisch und äußerst spannend. Am Ende ging Miroslav Hornak, der auch als Tabellenführer im Renault Clio Cup Bohemia zum Slovakiaring gereist war, als Gewinner aus dem Rennen hervor. Auf Platz zwei kam Reto Wüst ins Ziel. Milenko Vukovic verbuchte den dritten Rang und durfte somit ebenfalls auf dem Podium feiern.
Beim Beginn des zweiten Laufes wurde es erneut eng auf der Strecke, diesmal sehr zum Leidwesen von Marc-Uwe von Niesewand. „Ich habe einen guten Start erwischt. Danach bekam ich plötzlich einen Schlag aufs Heck und habe infolge dessen noch ein anderes Auto berührt“, erläuterte von Niesewand enttäuscht nach seinem frühen Ausfall.
Mit harten Positionskämpfen und Zweikämpfen boten die Renault-Piloten spannenden Motorsport bis zur letzten Runde. Umso höher ist die Leistung von Jan Kisiel zu bewerten, der den Sieg ins Ziel trug. Dabei hatte das Rennwochenende für den Polen mit Pech begonnen: „Im ersten Rennen habe ich mich vom letzten Platz auf Rang zwei vor gekämpft, bekam dann aber eine Strafe da ich bei gelben Flaggen überholt hatte.“
Mit einem hauchdünnen Rückstand von nur 0,517 Sekunden wurde Miroslav Hornak Zweiter. Der Slowake ließ sich das Jubeln nicht nehmen: „Rennen eins konnte ich gewinnen und jetzt habe ich es auf Platz zwei geschafft. Das war natürlich ein sehr schönes Wochenende für mich.“ Weiter lobte Hornak: „Renault bietet uns super Motorsport in einem idealen Auto. Auch das Reglement ist ausgeglichen und garantiert Chancengleichheit. Der Clio Cup Bohemia macht großen Spaß.“
Über den dritten Rang freute sich Reto Wüst. „Am Freitag dachte ich, dass mir die Strecke nicht gut liegt. Mit der Zeit bin ich aber besser und besser zurecht gekommen und beide Rennen sind gut gelaufen“, freute sich der Schweizer abschließend.
Die Meisterschaft führt Miroslav Hornak mit 71 Punkten vor Reto Wüst mit 48 Zählern nun deutlich an. Vom 10. bis 11. Juni steht das nächste Rennwochenende des Renault Clio Cup Bohemia auf dem Nürburgring in der Eifel bevor.
