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ATS Formel 3 Cup
03.08.2011

Travin konzentriert sich auf den Nachwuchs

Der Russe Maxim Travin ist ein Fan des ATS Formel-3-Cup. Deshalb plant der Moskauer auch in Zukunft mit seinem Team Max Travin Racing im ATS Formel-3-Cup anzutreten. Allerdings nicht mehr hinter dem Steuer wie bisher.

Max Travin gibt seine Doppelfunktion als Fahrer und Teamchef 2012 auf. Der Grund ist sein derzeitiger Mitstreiter und Landsmann im Team - der 18 Jahre junge Nikolay Martsenko. „Die laufende Saison wird meine letzte als Fahrer in der Formel 3“, so Travin. „Ich will Nikolay weiterbringen und auch das Team verbessern. Das kann ich nicht, wenn ich selbst noch fahre.“

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Wobei sich der Rückzug als Fahrer nur auf die Wochenenden beschränken soll, an denen Rennen des ATS Formel-3-Cup stattfinden. „Ich denke, ich werde mich im GT-Sport versuchen. Aber auf jeden Fall werden Überschneidungen mit dem ATS Formel-3-Cup vermieden, denn die Formel 3 in Deutschland hat für mich und das Team absolute Priorität“, so der 34-jährige Max Travin. „Vielleicht kommen auch noch ein paar Management-Aufgaben hinzu.“ Doch zuvor soll noch der Gesamtsieg in der ATS Formel-3-Trophy her. „Ich hoffe, dass ich noch den Titel gewinnen kann. Das wäre dann ein guter Abschluss“

Travin machte seine ersten motorsportlichen Schritte auf dem Motorrad, wechselte aber bald in den Vierradbereich. Erste Erfahrungen sammelte er dort im ADAC Volkswagen Polo Cup 2001 und 2002 und wagte anschließend den Schritt in den Formelsport. Für die kommenden Jahre startete er in der Formula RUS, die er 2007 gewinnen konnte. Der nächste Schritt war für ihn die Formel 3 - zuerst in Russland, dann in Finnland.

„Ich war dann auf der Suche nach einer größeren Herausforderung und bin deswegen mit meinem Team in den ATS Formel-3-Cup gewechselt“, erzählt Travin. Das Team Max Travin Racing gründete er 2008 und seit dem, sind ihm auch seine Mechaniker treu geblieben. Doch nun ist für ihn die Entscheidung gefallen, sich selbst etwas zurückzustellen und den Nachwuchs zu unterstützen. „Ich habe einfach gemerkt, dass ich Nikolay nicht so professionell helfen kann, wenn ich selbst fahre. Das soll sich ab der kommenden Saison ändern.“
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