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ALMS
29.07.2011

Porsche-Teams hoffen auf guten Start

Mit dem Rennen auf dem Mid-Ohio Sports Car Course startet die American Le Mans Series am 6. August in die zweite Saisonhälfte. Auf dem Traditionskurs im Mittleren Westen der USA wollen die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Long (USA) mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports versuchen, an die Erfolge anzuknüpfen, die Porsche in den vergangenen Jahren auf der anspruchsvollen Rennstrecke feiern konnte.

Die Mid-Ohio Sports Car Challenge wird seit 2001 – mit einer Unterbrechung 2003 – im Rahmen der American Le Mans Series ausgetragen. Die Fans kommen gleich doppelt auf ihre Kosten: Neben den schnellsten Sportwagen der Welt können sie auch ein Rennen der in den USA ebenfalls sehr populären Indycar-Serie erleben.

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Die Strecke

Der Mid-Ohio Sports Car Course ist 3,621 Kilometer lang und weist 13 Kurven auf. Die traditionsreiche Rennstrecke, die 1962 eröffnet und 1990 den neuesten Sicherheitsstandards angepasst wurde, liegt nördlich von Cincinnati in der Nähe von Lexington im US-Bundesstaat Ohio.

Die Porsche-Fahrer

Als amtierende GT-Meister der American Le Mans Series starten die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Long (USA) mit dem von Flying Lizard Motorsports eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR. Im zweiten Auto des erfolgreichen Kundenteams aus Kalifornien wechseln sich die Amerikaner Seth Neiman und Darren Law ab. Das Cockpit des Porsche 911 GT3 RSR vom Team Falken Tire teilen sich Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) und Bryan Sellers (USA). Sascha Maassen (Aachen) und Bryce Miller (USA) sind erneut mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Paul Miller Racing am Start.

Stimmen vor dem Rennen

Hartmut Kristen, Porsche Motorsportchef: „Die ursprünglich für das zurückliegende Rennen von Mosport geplanten Maßnahmen der Balance of Performance werden nun endlich in Mid-Ohio umgesetzt. Daher erwarte ich einen spannenden Rennverlauf.“

Jörg Bergmeister: „Eine klassische Rennstrecke mit langen Geraden und engen Kurven, die anspruchsvoll ist und viel Spaß macht. Neben einer guten Startposition ist in Mid-Ohio vor allem das Set-up wichtig. Da werden wir uns zusammen mit unseren Ingenieuren besonders anstrengen müssen, denn durch die Indycars, die sehr viel Gummi auf dem Asphalt lassen, ändert sich ständig das Griplevel der Strecke. Da braucht man schon ein glückliches Händchen.“

Patrick Long: „Unser Team hat es bisher noch auf jeder Strecke geschafft, das Auto optimal abzustimmen. Das wird den Jungs hoffentlich auch in Mid-Ohio gelingen, auch wenn das dort besonders schwierig ist. Dass uns die Strecke eigentlich ganz gut liegt, haben wir ja schon bewiesen.“

Wolf Henzler: „Mid-Ohio ist eine der Strecken, auf der wir in der Le-Mans-Pause getestet haben. Wir sind dabei ein gutes Stück weiter gekommen. In Lime Rock hat sich das gleich positiv ausgewirkt, und ich kann nur hoffen, dass das jetzt auch beim Rennen in Mid-Ohio der Fall sein wird. Die Strecke ist nicht extrem anspruchsvoll, hat aber einige schöne Ecken.“

Der Porsche 911 GT3 RSR

Der erfolgreichste GT-Rennwagen der vergangenen Jahre startete mit zahlreichen Verbesserungen in die Saison. Die Leistung seines Vierliter-Sechszylinder-Boxer-Motors wurde auf 455 PS (335 kW) gesteigert. Bei der Weiterentwicklung standen vor allem eine neu gestaltete Aerodynamik im Front- und Heckbereich im Vordergrund. Als GT-Fahrzeug mit der besten Gesamteffizienz in der American Le Mans Series gewann der 911 GT3 RSR in der Saison 2010 erneut die Umweltwertung „Michelin Green X Challenge“.
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