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ADAC Procar
25.07.2011

In der ADAC Procar wird wieder angegriffen

Nach der 7-wöchigen Sommerpause wird es höchste Zeit, dass die Tourenwagen der ADAC Procar wieder auf die Rennstrecke gehen. In die zweite Saisonhälfte wird in der Motorsport Arena Oschersleben gestartet in prominenter Begleitung: Das vierte von acht Rennwochenenden wird im Rahmen der einzigen deutschen Veranstaltung der Tourenwagen Weltmeisterschaft (FIA WTCC) ausgetragen.

Es heißt wieder „Weltmeisterschaftsluft schnuppern“ für die PROCAR-Piloten

Und diese Chance wollen auch einige Neu-Einsteiger nutzen. In beiden Divisionen können sich die Piloten auf neue Konkurrenten einstellen, die ebenfalls um die begehrten Meisterschaftspunkte kämpfen wollen. Die internationale Bühne wollen sowohl Rookies als auch Routiniers nutzen, um sich im besten Licht zu präsentieren. Für den Zuschauer bedeutet das: Tourenwagen–Action pur mit Fahrzeugen neun verschiedener Marken in den zwei 20-minütigen Rennen, die direkt zwischen den beiden Rennen der Tourenwagen Weltmeisterschaft ausgetragen werden.

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Division 1: Titelambitionen unterstreichen BMW-Pilot Johannes Leidinger kennt nur ein Ziel nach der Sommerpause

Die Meisterschaftsführung ausbauen und das am besten mit zwei Siegen. Doch Jens Weimann, sein stärkster Verfolger und ebenfalls mit einem BMW unterwegs, hat da etwas gegen. Für ihn soll es näher an den Spitzenreiter herangehen, doch führte bisher nicht oft der Weg an Leidinger vorbei. Mit Michail Stepanov im Toyota und den beiden Schweizern Peter Rikli und Christian Fischer in ihren Hondas liegen außerdem weitere Piloten in Lauerstellung, um an die heiß begehrten Punkte für die vorderen Plätze zu kommen.

Audi-Pilot Andreas Kast und Mathias Kaul mit seinem Opel Astra wollten die Sommerpause nutzen, um an ihren Rennboliden zu arbeiten. Sowohl Kast als auch Kaul bremsten in den vergangenen Rennen die verschiedensten Probleme, so dass sie in der Division 1 ihr Talent noch nicht unter Beweis stellen konnten. Nach einer Pause in Zolder ergänzt Toyota-Pilot Lorenz Frey wieder das Starterfeld und will beim ersten Einsatz nach seinem Unfall am Sachsenring wieder kräftig punkten. Ein weiterer neuer Schweizer Pilot mit einem bereits bekannten Fahrzeug will in Oschersleben ebenfalls auf sich aufmerksam machen. Michel Zemp greift mit dem Mercedes C200 an, den Jens Weimann in den letzten Jahren einsetzte.

Division 2: Zuwachs bei den wendigen 1600ern Gleich vier Piloten geben ihr Debüt in der Division 2 in Oschersleben

Tabellenführer Guido Thierfelder tritt zusammen mit Teamkollege Oliver Kerlé an, der ebenfalls einen Peugeot 207 Sport pilotiert. Jens Löhnig geht erstmals in der Saison 2011 mit einem Ford Fiesta 1,6 16 V ins Rennen und auch Felix Janning mit dem Citroen C2 erstmals dabei. Ein weiterer zusätzlicher Fiesta wird vom WM Sporting Team eingesetzt und auch Ronny Reinsberger ist zum zweiten Mal nach seinem Einsatz am Sachsenring wieder mit von der Partie.

Besonders spannend wird es an der Spitze, wo sich Guido Thierfelder und Ford-Fahrer Nils Mierschke eingerichtet haben und die beide nur ein einzelner Punkt derzeit trennt. Beide kennen die Strecke und werden sich nichts schenken, was die Zuschauer freuen dürfte, versprechen die beiden doch spannende und faire Zweikämpfe. Die drittplatzierte Ulrike Krafft teilt ein Schicksal mit Kevin Krammes, der auf Platz vier liegt.

Beide gingen ohne Punkte aus dem vergangenen Rennen in Zolder nach Hause und wollen daher in Oschersleben so viele Punkte wie möglich mitnehmen. Hinter den beiden haben sich die Teamkollegen Ralf Glatzel und Saskia Müller (alle Ford) platziert, deren Leistungskurve im letzten Rennen endlich wieder nach oben zeigte. Mit Vorfreude wird den neuen Tür-an-Tür-Duellen entgegen geschaut – vor allem denen mit den neuen Konkurrenten.
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