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ADAC GT Masters
04.10.2011

Callaway Competition begeistert Fans beim Heimspiel

Callaway Competition hatte sich für das Finale des ADAC GT Masters in Hockenheim zum Saisonende noch einmal hohe Ziele gesteckt. Die von Callaway Competition in Leingarten bei Heilbronn entwickelten und gebauten Corvette Z06.R GT3 gehörten beim Finale bei traumhaftem Wetter zu den schnellsten Autos im Feld, leider fehlte aber wieder das notwenige Quäntchen Glück.

Dazu setzte Callaway beim „Heimspiel“ im nicht weit von Leingarten entfernten Hockenheim vor 33.200 Zuschauern am Wochenende dennoch Highlights wie der größten Aufholjagd im Feld, starken Manövern von Ex-Formel 1-Pilot Heinz-Harald Frentzen und einen weiteren Sieg in der Amateurwertung von Sven Hannawald.

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Im ersten Rennen trennten Daniel Keilwitz und Diego Alessi in der Roller-Corvette nur vier Runden von Platz zwei. Diego Alessi hielt die Corvette in einer starken ersten Rennhälfte in Schlagdistanz zur Spitze. FIA GT3-Europameister Daniel Keilwitz steuerte nach dem Fahrerwechsel einem sicher geglaubten zwei Platz entgegen, doch dann vereitelte ein Reifenschaden vier Runden vor dem Fallen der Zielflagge die Podiumsträume. Der Frust wurde für Keilwitz/Alessi im letzten Saisonlauf am Sonntag nicht geringer. In der zweiten Runde drehte ein Audi die Roller-Corvette um, Keilwitz fiel bis auf Platz 33 zurück. Aus dem Hinterfeld startet der 22-Jährige eine furiose Aufholjagd, die Diego Alessi in der zweiten Rennhälfte fortsetzte und schließlich auf dem sechsten Rang ein Ende fand. „Unsere Corvette ging heute richtig gut“, so Keilwitz. „Wie schnell wir unterwegs waren zeigt, dass ich die schnellste Rennrunde gefahren habe, bereits zum dritten Mal in dieser Saison. Nur sehr ärgerlich war, dass ich in der zweiten Runde umgedreht wurde, das hat uns sehr viel Zeit gekostet. Aber dann haben Diego und ich noch eine starke Aufholjagd hingelegt.“

Sven Hannawald holte zum Saisonende mit Unterstützung von Teamkollege Heinz-Harald Frentzen in der Buchbinder-Corvette einen weiteren Sieg in der Amateurwertung. Besonders groß war der Jubel nach dem ersten Rennen am Samstag. Heinz-Harald Frentzen beschleunigte in einem Fotofinish auf der Zielgeraden den bis dahin in der Amateurwertung führenden Porsche aus und holte für Hannawald mit 0,066 Sekunden Vorsprung den Sieg. Das Rennen beendeten Hannawald/Frentzen auf Rang neun im knapp 40 Fahrzeuge starken Feld. Im letzten Rennen der ADAC GT Masters-Saison 2011 übernahm Frentzen den Start und hielt sich in der ersten Rennhälfte in der Spitzengruppe. Für die zweite Rennhälfte übernahm Hannawald das Steuer der Corvette auf dem zweiten Platz im Amateur-Klassement, musste bis zum Rennende aber noch einen Porsche passieren lassen und kam auf dem dritten Rang in der Amateurwertung ins Ziel.

Ex-Formel 1-Star war am Ende seiner ersten Saison bei Callaway Competition mit den beiden Rennergebnissen zufrieden. „Die Rennen waren sehr gut. Am Sonntag habe ich beim Start etwas zu sehr auf Sicherheit gesetzt und konnte daher meine Position nicht halten. Ich konnte aber den Anschluss an die Spitzengruppe halten und habe nur gehofft, dass ich die Reifen nicht zu sehr strapaziere, denn das Tempo vorne war extrem hoch. Ich hatte ein schönes Duell mit einem Porsche, das leider vorzeitig endete, als der Porsche früher zum Boxenstopp ging als ich. Die Meisterschaft hat beim Finale mal wieder gezeigt, wie stark sie ist. Die Leistungsdichte ist einfach enorm.“

Über einen weiteren Podiumsplatz in der Amateurwertung durfte sich auch der zweifache Amateurchampion Toni Seiler freuen. Zusammen mit Philipp Eng fuhr Seiler in der gelben Callaway-Corvette auf Position elf und belegte Rang drei in der Amateurwertung. Im zweiten Rennen am Sonntag hatten Seiler/Eng Pech und mussten das Rennen nach einer extrem starken Startphase von Eng nach einem Problem am Motor vorzeitig beenden.

Alfredo Saligari und Neuzugang Wolf Silvester beendeten das erste Rennen in der orange-farbenen Callaway-Corvette auf Rang 26, im zweiten Rennen schieden Saligari/Silvester vorzeitig aus.
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