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24h Nürburgring
28.06.2011

Team ATS Motorsport siegt beim härtesten Rennen der Welt

Insgesamt 200 Fahrzeuge am Start, zweimal rund um die Uhr, auf der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt, bei der eine Runde 25 Kilometer misst – das 24-Stunden-Rennen Nürburgring ist mit Sensationen nicht zu toppen. Das legendäre Rennen in der „Grünen Hölle“ ist eine der größten motorsportlichen Herausforderungen für Mensch und Material.

Genau dieser Mammut-Aufgabe hat sich das Team ATS Motorsport am vergangenen Wochenende gestellt – und mit absoluter Bravour auch gelöst. Ralf Schmid, Harald Jacksties, Frank Lorenzo und Friedhelm Mihm beendeten den 24-Stunden-Marathon mit einem überzeugenden Sieg in der Klasse SP3 für Fahrzeuge bis zwei Liter Hubraum. Den Grundstein hierfür legte die Mannschaft von Maeder Motorsport, die den siegreichen ATS Honda S2000 sowohl aufgebaut als auch eingesetzt hat.

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„Das Auto war absolut perfekt vorbereitet. Jeder Meter mit dem Honda hat großen Spaß gemacht. Und dass wir am Ende die Klasse gewinnen konnten, ist das beste Zeugnis für Team und Fahrer“, so Ralf Schmid, Präsident des Verwaltungsrates UNIWHEELS-Gruppe, nach der erfolgreichen Zielankunft.

Die Freude und der Stolz sind berechtigt – schließlich gehört die Klasse SP3 zu einer der am härtest umkämpften im gesamten Feld. Insgesamt gingen dort 20 Fahrzeuge ins Rennen. Und am Ende hatte der Honda S2000 von ATS Motorsport sogar drei Runden Vorsprung. Im Gesamtergebnis erzielte die ATS-Mannschaft unter zahlreichen wesentlich stärkeren GT Fahrzeugen einen hervorragenden 44. Gesamtplatz. „Der Schlüssel zum Klassensieg war neben der Zuverlässigkeit des Hondas die Konstanz der Fahrer. Was den Speed betrifft, waren wir alle auf einem Niveau und konnten auch die schnellste Rennrunde der Klasse für uns verbuchen. Trotz der hohen Schnelligkeit ist jeder Pilot pfleglich mit dem Honda umgegangen. Ein besonderer Dank gebührt der Mäder Mannschaft, die den S2000 zum wiederholten Mal perfekt vorbereitet und eingesetzt hat“, so Harald Jacksties, Direktor Marketing und Motorsport UNIWHEELS.

Ganz ohne Schwierigkeiten war der Weg zum Sieg aber dennoch nicht. „Irgendwann in der Nacht ist uns der vierte Gang flöten gegangen. Aufgrund dessen hatten wir auch einen Dreher zu verbuchen. Da der Anlasser streikte mussten wir von der Strecke geschleppt werden und haben über eine Runde verloren. Die Folgeturns mussten wir dann ordentlich pushen, um uns wieder an die Spitze der Klasse zurück zu kämpfen“, so Friedhelm Mihm, und Frank Lorenzo ergänzt: „Auch wenn es mit dem Vorsprung beim Zieleinlauf nicht danach aussieht, aber es war ein ziemlich hartes Stück Arbeit. Die feuchten Streckenbedingungen zu Beginn des Rennens waren ebenso anspruchsvoll, wie die Turns in der Nacht.“

Dennoch ist das 24-Stunden-Rennen für das Team ATS Motorsport eine Art Pflichtveranstaltung. „Nachdem wir bereits letztes Jahr in der SP3 den Klassensieg einfahren konnten, war die Titelverteidigung in diesem Jahr, war für uns eine besondere Freude und Ehre. Abgesehen vom sportlichen Ehrgeiz ist das extrem strapaziöse Rennen auf der Nordschleife natürlich auch ein harter Prüfstein für unsere Motorsportfelgen, auf die neben unserem ATS Team auch ein großer Teil des restlichen Starterfeldes beim 24h-Rennen vertraut. Wie wir zum wiederholten Mal unter Beweis stellen konnten, haben unsere leichten, aber dennoch extrem stabilen ATS Rennsporträder den 24 Stunden Marathon durch die „Grüne Hölle“ erwartungsgemäß bestens überstanden“, zieht Harald Jacksties ein Fazit.
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