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VLN
17.10.2010

Wolf Silvester uneinholbar in der VLN-Meisterschaft

Nach dem Sieg beim 9. Lauf auf der Nordschleife des Nürburgrings, am 16. Oktober 2010, liegt Wolf Silvester uneinholbar in der VLN Langstreckenmeisterschaft vorne. Nach dem Rennen war die Freude im gesamten Team groß.

Bei sehr widrigen Bedingungen zeigte sich die Eifel einmal mehr von ihrer kalten Seite. Bei Dauerregen gingen 186 Fahrzeuge in das Zeittraining auf der 24,369 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife.

Der Nürnberger Wolf Silvester teilte sich wieder das Cockpit des Burg Rabenstein-BMW Z4 M Coupé mit seinem kongenialen Partner Mario Merten. Von Platz neun ging man in der Klasse SP3 in den vorletzten Lauf.

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Und die Aufholjagd begann mit dem Start um 12.00 Uhr. Nach sieben Runden lag Wolf Silvester bereits auf Platz fünf der Klasse. Nach 15 Runden war er dann schon auf Platz zwei. Einmal mehr zeigte sich sein ganz besonderes Feeling für die Grüne Hölle. Gegner um Gegner wurde einkassiert. Die Boxenstopps vom Team Bonk Motorsport liefen wiederum perfekt und so übernahm der Nürnberger schließlich die Führung der Klasse.

Mittlerweile war der Dauerregen in der Eifel bei knapp 3 Grad immer stärker geworden. Natürlich war damit auch die Anspannung im Team größer geworden. Die Nordschleife ist tückisch und jede Sekunde kann es zu einem Ausfall kommen. Doch Wolf Silvester fuhr umsichtig und man wusste um das Können und die Erfahrung des Routiniers.

Nach knapp dreieinhalb Stunden war schließlich vorzeitig Schluss. Die Rennleitung beendete das Rennen, da die Wetterbedingungen immer schlimmer wurden. Neben aufziehendem Nebel war es auch ein heftiger Graupelschauer, der die Entscheidung herbei führte.

Da die härtesten Kontrahenten von Black Falcon nur auf Platz drei der Klasse SP3 kamen, können Wolf Silvester und Mario Merten vor dem letzten Rennen nun nicht mehr eingeholt werden.

Damit steht Wolf Silvester nach dem Sieg von 2006 erneut vor dem offiziellen Gewinn der Meisterschaft der populärsten und stärksten Breitensportserie Europas. Einzig ein (sehr unwahrscheinlicher) Wertungsausschluss beim Finale am 30. Oktober 2010 könnte den Triumph noch verhindern. Und so feierte man nach dem Rennen ausgelassen den Sieg.

“So kurz nach dem Rennen ist es noch nicht richtig zu begreifen“, so Wolf Silvester. „Wir freuen uns sehr, dass wir es erneut geschafft haben. Jetzt genießen wir erst einmal den fünften Sieg in dieser Saison.“
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