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VLN
28.09.2010

Vorteil: Bonk motorsport

In der VLN Langstreckenmeisterschaft versprechen die kommenden Wochen richtig spannend zu werden. Nach dem achten Lauf am vergangenen Wochenende hat nun Bonk motorsport die Trümpfe im Kampf um die Meisterschaft in der Hand.
Denn während Mario Merten und Wolf Silvester in ihrem BMW Z4 erneut zum Klassensieg fuhren, patzte die direkte Konkurrenz.

Allen Theoretikern, die direkt nach dem Rennen die Taschenrechner zückten, schob Teamchef Michael Bonk einen Riegel vor: „Wir müssen die letzten beiden Läufe als Klassensieger beenden, dann sind wir auch Meister.“ Auch wenn es nach den Berechnungen gut aussieht, will Bonk jetzt noch nichts vom Titel wissen. „Es gibt so viele Unwägbarkeiten, da warte ich lieber ab, bis es wirklich so weit ist.“ Michael Bonk weiß, dass es noch ein hartes Stück Arbeit bis zum Titel ist.

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Beim achten Lauf musste sich sein Spitzenduo Mario Merten und Wolf Silvester gegen die direkten Meisterschaftskonkurrenten von Black Falcon durchsetzen, die ein neues Auto für dieselbe Klasse zum Einsatz brachten. Doch das half am Ende nicht gegen den starken BMW Z4 von Bonk motorsport. Dies war nicht der einzige Klassensieg für die Münsteraner an diesem Wochenende. Axel Burghardt, Jens Moetefindt und Teamchef Michael Bonk setzen sich in der Klasse V3 mit einem BMW 320 Si gegen ihre Gegner durch. „Wir haben diesmal die Fahrer ein wenig durchgewürfelt und ich habe nicht am Steuer des LuK-Porsche Platz genommen.

Stattdessen durfte Meisterschaftsanwärter Wolf Silvester in den 997 GT3 klettern und so einen Doppeleinsatz fahren. Ihm zur Seite standen wie gewohnt Arvid Steinberg und Peter Bonk. Nach drei Stunden Renndistanz – der Lauf wurde wegen vieler kleiner Unfälle frühzeitig abgebrochen – belegte das Trio Rang zwei in der Klasse. „Wir hatten ein wenig Pech durch den Abbruch. Der Klassensieg wäre auch hier möglich gewesen“, sagte Peter Bonk nach dem Rennen. Doch beim Team haderte niemand mit der Rennleitung. „Wenn die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann, dann ist ein Abbruch die einzig richtige Option“, lobte Michael Bonk.

Ebenfalls auf dem Podium der Klasse landeten erneut Joe Kramer und Toshiya Ito. Das Duo holte sich in der Klasse V2 trotz einiger Rempeleien Rang drei. Allerdings wird die Mannschaft von Michael Bonk in den nächsten Tagen mit ausbeulen beschäftigt sein. „Ich bin froh, dass nichts Schlimmeres mit dem BMW 318 iS passiert ist, aber auch das ist schon nicht schön.“

Doch diesen kleinen Schönheitsfehler kann der Teamchef mit dem Blick auf die aktuelle Meisterschaftstabelle schnell vergessen. In drei Wochen, am 16. Oktober, hofft er einen weiteren Schritt in Richtung Meisterschaft machen zu können.
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