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VLN
20.10.2010

Dem Eifelwetter zum Trotz: MS-Motorsport kämpft sich durch das VLN-Feld

Nach einer längeren Nordschleifenpause kehrte Mike Schmit beim neunten VLN-Lauf 2010 erneut in die Eifel zurück. Jene Eifel präsentierte sich von ihrer tückischen Seite. Arge Regenfälle und der eine oder andere Sonnenstrahl wechselten sich teilweise im Minutentakt ab. Das Team um Mike Schmit und Michael Brüggenkamp, der außerdem ins Lenkrad des Suzuki Swift GTR griff, behielt aber während der gesamten Renndistanz die Nerven. Nahezu ungebremst war dann die Freude, als der Klassensieg in der Eifel in trockenen Tüchern war.

Dabei zeigte sich Teamchef und Fahrer Mike Schmit zunächst alles andere als glücklich: „Hoffentlich hört es heute noch auf zu regnen, ich bin wirklich nicht gerne auf nasser Strecke unterwegs.“ Dieser Wunsch sollte dem Luxemburger allerdings verwehrt bleiben. Während des gesamten Renntages waren die Bedingungen äußerst schwierig. Seinen Höhepunkt fand das Wetterspektakel schließlich in einer heftigen Graupelschauer, die zirka 15 Minuten vor Ablauf der regulären Distanz für einen Rennabbruch sorgte.

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Und obwohl Petrus an diesem Wochenende offensichtlich kein Motorsportfan zu sein schien, war das Rennglück auf der Seite des Teams MS-Motorsport. „Ich bin überrascht. Das Wetter ist sehr bescheiden, trotzdem läuft es wie am Schnürchen! Das hätte ich nicht gedacht“, so Mike Schmit während des Rennens.

Nach knapp vier Rennstunden war dann der Coup perfekt: Schmit und Brüggenkamp hatten sich problemlos durch das VLN-Feld gekämpft und konnten sich schlussendlich nach 16 absolvierten Nordschleifenrunden den Sieg in der Klasse SP1 sichern. Darüber hinaus überquerte das Duo die Ziellinie auf Platz 129 im Gesamtklassement im 180 Fahrzeuge umfassenden Teilnehmerfeld. Mike Schmit stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben: „Unser Swift ist das kleinste Fahrzeug im ganzen Starterfeld. Das wir soweit nach vorne fahren können, hätte ich niemals gedacht! wir haben sogar einige Porsche hinter uns gelassen."

Einen Besonderen Dank richtete Schmit an seine Mannschaft: „Einer meiner Mechaniker wurde aufgrund eines Unfalls noch in der Nacht vor dem Rennen am Auge operiert, was ihn nicht davon abhalten konnte, zum Ring zu kommen und uns zu unterstützen. Auch der Rest meines Teams hat heute wieder einen super Job gemacht. Ich bin dankbar, dass eine solche Crew hinter mir steht, ohne die der VLN-Einsatz definitiv nicht möglich wäre.“
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