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Formel 1
22.10.2010

Alan Permane: „Ein starker erster Tag für das Renault F1 Team“

Nach dem ersten Trainingstag zum Großen Preis von Südkorea auf der brandneuen Strecke von Yeongam äußerten sich die Piloten und Techniker des Renault F1 Teams sehr zufrieden. Robert Kubica und Vitaly Petrov klassierten sich deutlich innerhalb der Top 10.

Robert Kubica (1. Freies Training: 18 Runden, Platz 2, 1.40,968 min, 2. Freies Training: 29 Runden, Platz 4, 1.38,718 min): „Zu Beginn des Trainings war die Strecke noch sehr rutschig. Aber das war bei einem brandneuen Asphalt, auf dem noch niemand gefahren ist, nicht anders zu erwarten. Die Verhältnisse änderten sich dann sehr schnell und verbesserten sich mit jeder Runde. Am Ende der zweiten Session war der Grip sogar recht gut. Wir haben zwischen den beiden Trainings verschiedene Dinge geändert und müssen nun entscheiden, welche dieser Richtungen wir morgen einschlagen. Außerdem wollen wir noch etwas mehr aus dem Auto herausholen.“

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Vitaly Petrov (1. Freies Training: 22 Runden, Platz 11, 1.42,896 min, 2. Freies Training: 28 Runden, Platz 8, 1.39,267 min): „Die Fahrbahn war am Vormittag und auch nachmittags noch sehr schmutzig, aber sie verbesserte sich laufend. Wir freunden uns immer noch mit diesem neuen Kurs an. Es war nicht einfach, vernünftigen Grip und ein passendes Set-up zu finden. Die Strecke ist schön zu fahren, sehr eben. Ich glaube, es wird ein interessantes Rennen geben, denn die Reifen lassen sehr schnell nach. Wir haben immer noch viel Arbeit vor uns, aber unsere Zeiten sehen nicht übel aus. Wir müssen morgen genauso weiterarbeiten.“

Technisches Debriefing mit Alan Permane, Leitender Renningenieur

Alan, wie lief der erste Trainingstag in Yeongam?
Alan Permane: "Er verlief bei beiden Piloten relativ ruhig. Wir haben unsere vorgesehenen Programme abgearbeitet. Weil es sich um einen völlig neuen Kurs handelt, sind wir dabei einige Runden mehr gefahren, als wir es im ersten Training sonst machen. Insgesamt hatten wir einen starken, Tag, waren absolut wettbewerbsfähig und sind mit unserer heutigen Arbeit zufrieden."

Wie waren die Streckenbedingungen?
"Es war speziell am Vormittag äußerst rutschig, aber die Verhältnisse besserten sich ständig. Mit jeder Runde fanden die Fahrer mehr Grip."

Wie geht das Team während der Abstimmungsarbeit denn mit den laufend wechselnden Bedingungen um?
"Es ist hier ähnlich wie in Monaco, wo sich die Verhältnisse auch sehr schnell verändern. Es ist in der Tat nicht einfach, aussagekräftige direkte Vergleiche anzustellen. Was immer du am Auto änderst – durch den besseren Grip bist du unweigerlich bei jedem Run schneller. Das müssen wir bei unserer Arbeit stets mit einberechnen. In Bezug auf das Qualifying können wir voraussagen, welche Rundenzeit wir anpeilen. Aber du musst mit den jeweils herrschenden Bedingungen klarkommen und versuchen, jederzeit den maximal möglichen Grip zu erzielen."

Wie schätzen Sie die Chancen des Teams hier ein?
"Freitags ist es immer schwierig zu beurteilen, wo du stehst. Aber wir haben eine ungefähre Vorstellung von unserer Position im Verhältnis zu den Gegnern – und mit der sind wir im Moment recht zufrieden."
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