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Automobilsport
20.12.2010

Need for Speed by Schubert Motorsport blickt auf erfolgreiche Saison zurück

Das Jahr begann mit einem Klassensieg und zwei zweiten Plätzen beim 24-Stunden-Rennen von Dubai. Die Ungarn Lászlò Palik, János Vida, Csaba Walter und Gábor Weber gewannen in einem von Schubert Motorsport eingesetzten BMW 120d des BMW Team Hungary die Klasse D2. In der Klasse A5 fuhren Prinz Abdulaziz Al Faisal (KSA), Claudia Hürtgen (D), Marko Hartung (D) und Prinz Khaled Al Faisal (KSA) im BMW Z4 M Coupé auf den zweiten Platz. Die selbe Platzierung erreichten Paul Spooner (GB), Jörg Viebahn (D), Saud Al Faisal und Saeed Al Mouri (beide KSA) im BMW M3 GT4 in der stark besetzten Klasse SP3.

Bei der fünften Auflage der 24 Stunden von Leipzig konnte Need for Speed by Schubert Motorsport in der Indoor-Kart-Halle von Leipzig-Dölzig, Ende Januar 2010, den Sieg in einem starken Feld erringen.

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Nachdem das Team aus Oschersleben im Frühjahr unter anderem bei zwei Einsätzen im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife den neuen BMW Z4 GT3 unter Wettkampfbedingungen getestet hatte, begann Anfang Mai die Saison der FIA GT3-Europameisterschaft. Schubert Motorsport stellte sich zum ersten Mal in der Teamgeschichte dieser Herausforderung. Mit den Plätzen sechs und fünf beim Saisonauftakt in Silverstone (GB) deuteten Claudia Hürtgen und Csaba Walter das Potenzial des neuen Rennfahrzeugs an.

Der nächste Erfolg gelang Mitte Mai beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Marko Hartung, Patrick Söderlund (SWE), Edward Sandström (SWE) und Martin Öhlin (SWE) fuhren mit dem BMW Z4 GT3 mit der Startnummer 76 auf den viel umjubelten vierten Rang im Gesamtklassement. Diese Platzierung war gleichbedeutend mit Rang zwei in der Klasse SP 9 G.

Bereits eine Woche später stand in Brünn (CZ) der nächste Einsatz in der GT3-EM auf dem Programm, wobei der zehnte Platz von Söderlund und Sandström das beste Ergebnis des Wochenendes darstellte. Es zeigte sich einmal mehr, dass andere Teams aufgrund der aktuellen Leistungseinstufung in der GT3-Klasse in Sachen Motorleistung überlegen waren.

Dies sollte sich zum nächsten Rennen im spanischen Jarama ändern, denn ein neuer Motor von BMW sorgte für einen Leistungsschub. Hürtgen und Walter feierten nach einer makellosen Vorstellung im sechsten Lauf der Saison den ersten Sieg mit dem neuen BMW Z4 GT3.

Anfang Juli machte die GT3-Europameisterschaft in Le Castellet (F) Station. Zwei vierte und ein fünfter Platz standen am Ende für Need for Speed by Schubert Motorsport zu Buche. Sowohl Hürtgen und Walter als auch Söderlund und Sandström bestätigten dadurch, dass die Kombination aus Team, Fahrern, Dunlop-Reifen und dem BMW Z4 GT3 im Spitzenfeld der GT3-Europameisterschaft angekommen war.

Nach zwei weiteren Einsätzen im Rahmen der VLN-Langstreckenmeisterschaft sowie einem Gaststart in der ADAC GT Masters betrat das Team im September Neuland, indem es zum ersten Mal mit seinen beiden BMW Z4 GT3 in Portimão (POR) startete. Eine zu aggressive Fahrwerksabstimmung und Fehler bei den Boxenstopps verhinderten mögliche Podiumsplatzierungen, so dass nicht mehr als der siebte Rang von Söderlund/Sandström in Lauf eins und Platz sechs von Hürtgen/Walter im zweiten Rennen zu Buche standen.

Anfang Oktober startete Need for Speed by Schubert Motorsport ein zweites Mal beim ADAC GT Masters, dieses Mal auf der Heimstrecke in Oschersleben. In der GT3-EM hatten Claudia Hürtgen und Edward Sandström jeweils andere Partner, beim Heimrennen des Teams bildeten beide ein erfolgreiches Fahrerduo, das im zweiten Rennen des Wochenendes auf den fünften Platz fuhr.

Beim Saisonfinale der FIA GT3-Europameisterschaft in Zolder (BE) setzten Sandström und Söderlund ein weiteres Ausrufezeichen für Schubert Motorsport. Trotz eines Unfalls in der Qualifikation, bei dem der Wagen der beiden Schweden schwer beschädigt wurde, fuhr das skandinavische Duo im ersten Rennen des Wochenendes zu seinem ersten Saisonsieg. Eine Nachtschicht der Mechaniker hatte den Start am Sonntag überhaupt erst möglich gemacht. Hürtgen und Walter rundeten durch den zweiten Platz im zweiten Rennen das erfolgreiche Wochenende ab. Durch diese Spitzenergebnisse schloss Need for Speed by Schubert Motorsport seine Debütsaison in der GT3-EM auf dem zweiten Platz der Teamwertung ab.

Zum Abschluss der langen Rennsport-Saison standen im Oktober zwei weitere Einsätze in der VLN auf dem Programm, wobei der dritte Platz im Gesamtklassement durch die beiden BMW Werksfahrer Jörg Müller und Dirk Adorf in einem BMW Z4 GT3 beim 34. DMV 250-Meilen-Rennen heraus ragte. Im selben Rennen sorgten Stian Sørlie aus Norwegen und der Schwede Fredrik Larsson für eine kleine Sensation, indem sie im BMW 320d nicht nur die VD1T-Klasse gewannen, sondern mit Rang elf auch nur hauchdünn an einer Top-10-Platzierung im Gesamtklassement vorbeischrammten.

Teamchef Torsten Schubert: „Die Siege in Jarama und Zolder waren sicherlich die Höhepunkte für uns in dieser Saison. Fast genauso schön war aber auch der vierte Platz beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, da haben wir das Siegertreppchen denkbar knapp verpasst. Für die kommende Saison möchten wir uns insofern verbessern, als dass wir künftig regelmäßig und aus eigener Kraft um Podestplätze in der GT3-Europameisterschaft fahren möchten. Ich bin zuversichtlich, dass uns das gemeinsam mit unseren Partnern Dunlop und BMW auch gelingen wird.“
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