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ATS Formel 3 Cup
21.10.2010

Zwei beweisen ihre Klasse

Am 20. Oktober wurde die erste Belohnung für die sehr guten Leistungen des Meisters des ATS Formel-3-Cup, Tom Dillmann und für den Gewinner des SONAX Rookie-Pokal, Kevin Magnussen Wirklichkeit. Die beiden durften einen kostenlosen Test in der Renault World Series 3.5 im Motorland Aragon im Norden Spaniens bestreiten.

Dort zeigten die zwei Piloten, was sie in der Saison 2010 des ATS Formel-3-Cup gelernt haben - und zwar jede Menge: Der Franzose Dillmann fuhr die schnellste Zeit des Tages, während der Däne Magnussen die drittschnellste Zeit hinlegte. „Das war doch mal richtig gut“, freute sich der Cup-Champion. „Immerhin bin ich vorher noch nie so einen über 400 PS starken Boliden gefahren.“

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Der ATS Formel-3-Cup ist keine unbekannte Größe in der Renault World Series. Dillmann testete zusammen mit dem Team ISR Racing - ein nicht unbekannter Name im ATS Formel-3-Cup. Der Chef des tschechischen Teams Igor Salaquarda ging hier 2004 zusammen mit seinem Sohn Filip Salaquarda an den Start. Zudem sehen die Verantwortlichen der Renault World Series im ATS Formel-3-Cup einen idealen Unterbau. Magnussen pilotierte ein Fahrzeug des spanischen Teams Pons Racing. Dort ging in der laufenden Saison Federico Leo an den Start, der 2008 im ATS Formel-3-Cup fuhr. Die beiden Titelträger befanden sich also in guter Gesellschaft.

Erst im letzten Rennen der Saison in Oschersleben sicherte sich Dillmann den Meistertitel und für Magnussen kam der Gewinn des Rookie-Titels damals auch überraschend. Beide hatten sich in ihren Kategorien einen harten Kampf mit dem deutschen Formel-3-Neuling Daniel Abt geliefert. „HS Technik hat mir ermöglicht, die ganze Saison im ATS Formel-3-Cup zu bestreiten“, erzählt Dillmann. „Und das in einem Jahr, in dem die Serie ein sehr hohes Niveau hatte.“ Jetzt geht es für den 21-Jährigen darum, Sponsoren zu finden und seine motorsportliche Zukunft zu sichern. „Ich bin mir sicher, das mir der Titel dabei weiterhelfen wird“, so Dillmann. „Auch dieser Test war eine gute Möglichkeit, meine fahrerische Stärke zu zeigen.“

Auch Magnussen schlug sich mit dem dritten Rang sehr erfolgreich. Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Jan Magnussen hatte im ATS Formel-3-Cup zusammen mit dem Team Motopark Academy auf sich aufmerksam gemacht. Der 18-Jährige war gleich mit einem Sieg in seine erste Formel-3-Saison gestartet. „Ich habe in dieser Saison vor allem fahrerisch sehr viel gelernt“, so Magnussen, bei dem es allerdings auch nicht immer glatt lief. „Der Test in Spanien war wichtig, da man sich hier auch mit starken und erfolgreichen Piloten aus anderen Serien messen konnte“, berichtet der Däne. Immerhin trat er unter anderem gegen den drittplatzierten der Formel-3-Euroserie Valtteri Bottas und Yuji Kunimoto, Sieger der japanischen F3 Meisterschaft an.
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