Mit Bestzeit am Freitag im Training unterstrich GRT bereits die Ambitionen für das Wochenende. Diese untermauerte Engstler mit Rang zwei im Qualifying für Rennen 1. Durch die Rückversetzung des Pole-Sitters ging der Allgäuer schließlich von Platz eins ins Rennen und verteidigte diese Position am Start und während seiner Rennhälfte souverän. Der Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #63 kam als Führender zum Boxenstopp, verlor jedoch ein paar Sekunden und so ging Pepper mit knappem Rückstand als Zweiter bei einsetzender Dunkelheit wieder auf die Strecke. Er holte schnell auf und ein rundenlanges Duell um die Spitze begann, bis sich der Südafrikaner in einem sehenswerten Überholmanöver wieder die Führung sicherte und diese bis zur karierten Flagge souverän verteidigte.
Am Sonntag überzeugte Pepper im Qualifying mit Rang zwei erneut und hielt diese Position am Start. Nach dem Fahrerwechsel auf Engstler entwickelte sich ein packender Zweikampf um den Sieg. Bis zum Rennende fuhr der Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #63 Topzeiten und überquerte schließlich die Ziellinie im Fotofinish mit lediglich 0,156 Sekunden Rückstand als Zweiter. Mit den Plätzen eins und zwei war die #63 das erfolgreichste Fahrzeug des gesamten Wochenendes in Magny-Cours. In der Gesamt-Wertung liegen Engstler/Pepper und das GRT Grasser-Racing-Team nach diesem Wochenende auf Rang fünf und haben noch Titelchancen – gleiches gilt für das Fahrerduo im Sprint Cup.
Die Teamkollegen Ivan Ekelchik und Baptiste Moulin zeigten im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #19 im ersten Lauf des Wochenendes eine sehenswerte Aufholjagd. Sie arbeiteten sich im Verlauf der 60 Rennminuten um insgesamt zwölf Positionen im Gesamtfeld nach vorne. Am Sonntag war das Duo ebenfalls auf dem Vormarsch, als es zuerst durch einen unverschuldeten Zwischenfall und schließlich eine Durchfahrtsstrafe wieder zurückgeworfen wurde. Ekelchik und Moulin kämpften bis zur Ziellinie weiter und sammelten so in beiden Rennen wertvolle Punkte im SILVER CUP.
Das nächste Rennwochenende der GT World Challenge Europe findet vom 29. bis 31. August auf dem Nürburgring im Endurance Cup statt. Das Finale des Sprint Cups wird vom 19. bis 21. September in Valencia ausgetragen.
Luca Engstler (GER) / Jordan Pepper (RSA)
- #63 GRT Grasser-Racing-Team
- PRO CUP
- Qualifying 1: P1 (P2) – Rennen 1: P1
- Qualifying 2: P2 – Rennen 2: P2
Luca Engstler: „Ich bin unglaublich glücklich über dieses Wochenende. Ich denke, es war für uns alle eines der erfolgreichsten, das wir im GT-Sport hatten. Erster und Zweiter zu werden ist einfach brillant. Das Team hat einen unglaublichen Job gemacht und das Auto ist von der ersten bis zur letzten Sekunde einfach nur geflogen. Wir sind hochmotiviert für die noch anstehenden Rennen in der GT World Challenge Europe und haben gute Chancen im Kampf um den Gesamttitel. Wir werden alles geben, um diese bis zum Ende aufrechtzuerhalten.“
Jordan Pepper: „Dieses Wochenende war unglaublich und wir haben wirklich das Maximum herausgeholt. Es ist grandios, dass uns nun endlich der erste Sprint Cup-Sieg der Saison gelungen ist. Ein Doppelsieg wäre natürlich ein Traum gewesen, aber wie wir nach Misano zurückgeschlagen haben, war super. Jetzt bleiben wir ruhig und werden versuchen, bis zum Schluss um die Meisterschaft zu kämpfen, auch wenn es natürlich nicht einfach werden wird. Wir müssen den Schwung in die nächsten beiden wichtigen Endurance-Rennen und das Sprint-Finale in Valencia mitnehmen und sehen, was uns gelingt. Wir haben in allen Meisterschaften gewonnen, an denen wir dieses Jahr teilnehmen – das zeigt die starke Teamleistung, auf die ich wirklich stolz bin und für die ich mich bei der gesamten Mannschaft bedanken möchte.“
Ivan Ekelchik / Baptiste Moulin (FRA)
- #19 GRT Grasser-Racing-Team
- SILVER CUP
- Qualifying 1: P9 – Rennen 1: P8
- Qualifying 2: P8 – Rennen 2: P9
Gottfried Grasser, Teamchef GRT: „Es war ein perfektes Wochenende für unsere #63. Luca und Jordan haben so viele Punkte wie kein anderes Duo geholt. Das war wirklich eine beeindruckende Leistung der beiden Fahrer und unserer gesamten Mannschaft. Auch der Boxenstopp hat im zweiten Rennen super geklappt. Für unsere #19 war es leider nicht so einfach in Magny-Cours. Die beiden haben etwas gehadert, um mit der Strecke und dem Auto zurechtzukommen. Jetzt heißt es für sie, Ärmel hochkrempeln, mit der Unterstützung des gesamten Teams weitermachen und beim nächsten Rennen wieder angreifen.“