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FIA WEC
12.05.2025

Podesterfolg in der FIA WEC für Proton Competition

Starker Auftritt, Top-Resultat: Beim dritten Saisonstopp der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft gelang Proton Competition der Sprung aufs Podest. Mit Platz zwei sicherten sich Dennis Olsen, Stefano Gattuso und Giammarco Levorato im Ford Mustang #88 das erste Podest in der LMGT3-Klasse 2025. Die Teamkollegen im Schwesterfahrzeug #77 rundeten mit dem vierten Rang den Mannschaftserfolg in Spa-Francorchamps ab.

Dass Proton Competition mit seinen beiden Ford Mustang LMGT3 in den Ardennen ein Wörtchen um das Treppchen mitreden wollte, bewies die Mannschaft bereits im Qualifying. So schafften beide Crews den Sprung in die begehrte Hyperpole und sicherten dort die Startplätze drei (#77 Bernardo Sousa / Ben Tuck / Ben Barker) und vier (#88 Stefano Gattuso / Giammarco Levorato / Dennis Olsen) – das beste Qualifyingresultat mit Ford in der FIA WEC bis dato.

Und auch im Rennen stellten beide Fahrerpaarungen ihr Potenzial unter Beweis. Mit schneller Pace, Konstanz sowie einer antizyklischen Strategie hielt sich das Team über sechs Stunden hinweg stets im Kampf um die Top-3. Am Ende war es Olsen, der mit einem starken Schlussstint den zweiten Platz für sich und seine beiden Teamkollegen Gattuso und Levorato sicherte. Barker, Tuck und Sousa kamen knapp dahinter auf Position vier ins Ziel.

„Ich bin sehr happy mit dem Rennen, wir hatten eine gute Pace mit dem Mustang. Wir haben dieses Wochenende von Beginn an einen tollen Job gemacht und das ist der verdiente Lohn für unsere Arbeit“, so Levorato mit Blick auf das beste Ford-Ergebnis in der Meisterschaft. „Es war ein langes Rennen mit vielen Gelb- und Safety-Car-Phasen, daher war die Strategie umso entscheidender. Das gesamte Team hat einen tollen Job gemacht – auf der Strecke genauso wie an der Box. Jetzt können wir mit einem positiven Gefühl nach Le Mans fahren.“

In der Hypercar-Klasse startete Proton Competition ebenfalls solide in das Wochenende. Mit dem achten Platz im dritten Freien Training zeigten Nicolas Pino, Nicolás Varrone und Neel Jani eine vielversprechende Leistung. Im Qualifying sicherte Varrone dann den 14. Startplatz – direkt hinter den Werksfahrzeugen von Porsche. Die Hoffnung auf Punkte platzte für die Mannschaft aber frühzeitig: Nach rund 50 Minuten musste Pino den Porsche 963 #99 aufgrund technischer Probleme abstellen.

„Es ist schade, dass wir das Rennen nicht beenden konnten. Wir haben uns über das Wochenende hinweg stetig verbessert. Ich denke, mit diesem Auto und der passenden Strategie hätten wir unsere ersten Punkte in dieser Saison holen können“, resümierte Varrone. „Jetzt müssen wir analysieren, was passiert ist, damit wir in Le Mans stärker zurückkommen können.“

Der Startschuss für den Langstreckenklassiker in Frankreich, der das Highlight der FIA WEC bildet, fällt am 14. Juni.
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