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ADAC GT Masters
27.05.2025

Zimmermann sieht nach solidem Saisonauftakt noch Luft nach oben

Tim Zimmermann blickt mit gemischten Gefühlen auf den Start in die ADAC GT Masters-Saison 2025 zurück. Mit einem sechsten und einem achten Platz zeigte der Langenargener eine solide Leistung – dennoch blieb der ganz große Erfolg beim Debüt mit seinem neuen Team FK Performance am Lausitzring zunächst aus. Gemeinsam mit Teamkollege Leyton Fourie war Zimmermann im ersten Rennen bester BMW M4 GT3 im Feld – Podiumsplätze blieben jedoch außer Reichweite. Stattdessen dominierten am Rennwochenende vor allem Porsche und Ford.

Der Auftakt der „Liga der Supersportwagen“ brachte gleich eine Neuerung mit sich: Statt der gewohnten 60 Minuten gingen die Rennen diesmal über 80 Minuten. „Das Format eröffnet neue strategische Möglichkeiten, etwa durch zwei Pflichtboxenstopps“, erklärt Zimmermann. „Aber es ist auch eine echte Herausforderung – für Fahrer und Team. Entsprechend spannend waren die Rennen.“

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Im ersten Qualifying am Samstag übernahm Fourie das Steuer und stellte den BMW mit der Startnummer 11 bei trockenen Bedingungen auf Startplatz sechs. Im Rennen musste das Duo zwischenzeitlich Positionen im Mittelfeld abgeben, konnte sich nach dem Fahrerwechsel mit Zimmermann jedoch wieder auf Rang sechs vorarbeiten. „Mehr war an diesem Tag nicht drin“, bilanzierte Zimmermann. „Wir konnten die Position sicher halten, aber weiter nach vorn ging es nicht. Immerhin waren wir der beste BMW im Feld – das nehmen wir mit.“

Am Sonntag kam dann der Regen. Zimmermann startete auf Regenreifen von Position acht und hielt sich in den hektischen Anfangsminuten geschickt aus Rangeleien heraus. Doch ein Unfall vor ihm brachte ihn aus dem Rhythmus: Ein havariertes Fahrzeug verlor Kühlflüssigkeit, woraufhin der BMW auf der rutschigen Strecke kurzzeitig die Kontrolle verlor. Zimmermann rutschte ins Kiesbett und musste sich weiter hinten im Feld einreihen. Trotz einer Aufholjagd blieb es am Ende bei Platz acht. „Das war etwas ärgerlich, weil gerade im Regen viel Bewegung im Feld war und vielleicht mehr möglich gewesen wäre“, sagte Zimmermann. „Aber klar ist auch: Wir haben insgesamt noch nicht die Performance gezeigt, die wir uns erhofft hatten.“

In der Gesamtwertung liegt Tim Zimmermann nach den ersten beiden Rennen ebenfalls auf Rang acht. Für den 28-Jährigen ist das aber kein Grund zur Sorge. „Das Team hat gut gearbeitet, aber uns fehlt noch ein Stück zur Spitze“, fasst er zusammen. „Wir nehmen jetzt ein paar Hausaufgaben mit nach Hause. Wenn wir die bis Zandvoort (6. bis 8. Juni) erledigen, bin ich überzeugt, dass wir dort wieder um die Podiumsplätze mitfahren können.“
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