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30.03.2024

Michael Golz gewinnt beide Rennen zum DMV STGT Cup in Hockenheim

Für Michael Golz (Lamborghini Huracan GT3) war der Auftakt zum DMV STGT Cup ein voller Erfolg. Der Lamborghini-Pilot gewann in Hockenheim beide Rennen vor Ioannis Smyrlis (Porsche 992 GT3 Cup). Die dritten Plätze gingen an Marco Hürbin (BMW M3 GTR V8 E46) bzw. Moritz Berrenberg (Porsche Cayman RS 4.0).

Die Power seines Lamborghini Huracan GT3 münzte Michael Golz in zwei klare Start- und Zielsiege um. Damit hat sich der Fahrzeugwechsel von der Trofeo Variante auf den GT3 gelohnt. Am engsten war es nach dem souveränen Erfolg im ersten Rennen in Durchgang zwei, wo Ioannis Smyrlis gerade in Anfangsphase am Heck klebte. Der Lamborghini Pilot klagte im Nachgang über Reifenprobleme bis zur Mitte des Rennens. Danach setzte sich Golz mit zunehmender Distanz etwas ab, doch ausruhen konnte sich der zweifache Auftaktsieger nicht. Am Ende waren es trotzdem knapp über sieben Sekunden Abstand zu Rang zwei. „Dass es so klar werden würde, hatte ich nicht ganz erwartet. Das Auto hat halt auch Leistung. Da hat der Cup Porsche keine Chance. Von daher war das eine klare Sache. Vorher war ich ein bisschen nervös, weil es geregnet hatte und ich noch nie vorher mit dem Auto im Regen fuhr. Ich war froh, dass es trocken war“, so Golz.

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Ioannis Smyrlis konnte mit seinen beiden zweiten Plätzen sicherlich gut leben. Diese bedeuteten zwei wichtige Klassensiege, zumal die Cup S an diesem Wochenende ganz gut besetzt war. Das brachte ordentlich Punkte, ganz im Gegensatz zur letzten Saison. Da siegte Smyrlis zwar oft, hatte aber meist zu wenig Starter in der eigenen Klasse. „Gegen Michael Golz mit dem Auto habe ich keine Chance mehr. Mit dem GT3 hat Michael und auch Gregor Drasal einfach mehr Power. In der Klasse war ich klar überlegen, aber es wäre schön, wenn es hier mehr Konkurrenz geben würde“, befand Ioannis Smyrlis.

Platz drei für Hürbin und Berrenberg

Umkämpft war im ersten Rennen der dritte Gesamtplatz, den sich am Ende Marco Hürbin schnappte. Der Eidgenosse lag in einer engen Viergruppe zunächst hinter Moritz Berrenberg. Der Cayman-Pilot setzte sich zunehmend ab, während Hürbin immer stärker unter Druck von Bastian Hein (BMW M4 GT G82) geriet. Als Berrenberg zu einer Drive Through antreten musste, waren Hürbin und Hein vorbei. Ab diesem Zeitpunkt vergrößerte Hürbin die Lücke auf den Markenkollegen. Hein wurde noch von Berrenberg abgefangen, der am Ende noch einmal ganz dicht am Schweizer dran war. Der rettete einen Vorsprung von 0,359 Sekunden über den Zielstrich. „Ich war eigentlich sehr entspannt, denn vorne waren sie zu schnell und nach hinten konnte man ein bisschen verwalten. Es war heute der erste Einsatz mit dem V8. Da sind noch ein paar Kinderkrankheiten. Ich musste noch ein bisschen langsamer machen, aber es geht schon ganz gut. Ich denke aber, dass die Rundenzeiten noch ein bisschen schneller sein könnten“, erklärte der Drittplatzierte. Hinter Berrenberg landete Bastian Hein auf der fünften Gesamtposition, was ihm den Cup 4 Sieg einbrachte.

Im zweiten Heat ließ sich Moritz Berrenberg den dritten Gesamtrang nicht nehmen. Nach drei Runden verdrängte er Hürbin von Platz drei, der wenig später den M3 in der Boxengasse abstellen musste. Dahinter kämpfte sich Tobias Weidner (Porsche 991 GT3 Cup) von ganz hinten auf die vierte Gesamtposition nach vorne, nachdem er am Vortag noch die schwarze Flagge gesehen hatte.

Nils Mierschke mit zwei Klassensiegen

Die Cup TC Klasse gewann in beiden Rennen Nils Mierschke beim ersten Einsatz im Seat Cupra TCR. Mit den Plätzen sieben und fünf gelang auch in beiden Rennen der Einzug in die Top 10. Zweimal Zweiter und ebenfalls in den Top 10 vertreten, war Klassenkonkurrent Christian Jakob in einem weiteren TCR Seat. „Das Wochenende lief gut mit dem neuen Auto. Das war die erste Veranstaltung für uns. Vorher konnten wir noch nicht wirklich testen. Wir haben in beiden Rennen den Klassensieg geholt. Aber es ist ein bisschen schade, dass wir nur zu dritt in der Klasse waren. Wir hoffen, dass etwas mehr Konkurrenz kommt. Aber sonst hat es Spaß gemacht“, erzählte Mierschke.

Nachdem Bastian Hein zum zweiten Rennen nicht mehr antrat, ging die Cup 4 Klasse an Markus Rupp im Porsche Cayman GT4 3,8. Er siegte vor Jürgen Hemker (Audi R8 GT4), der genau wie im ersten Rennen auf Platz zwei der Klassenwertung landete. Die Cup M konnte Thomas Leyherr (BMW M2 RC) am Samstag souverän für sich entscheiden. Platz zwei ging an Ebener/Quante (BMW M3 E36). Nachdem Marius Jonas Schäfer seinen VW Golf Cup im ersten Rennen bereits nach fünf Runden abstellen musste, holte er sich im zweiten Durchgang den Klassensieg vor den erneut zweitplatzierten Ebener/Quante. In der Cup 2T konnte Daniel Sowada (Renault Mégane 3 RS Turbo) zwei Siege vor Peter Dickinson (Porsche Cayman 3,4) einfahren.
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