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Porsche Super Cup
24.05.2023

Porsche Mobil 1 Supercup startet in Monaco in die 31. Saison

Die Saison 2023 für den Porsche Mobil 1 Supercup beginnt diese Woche beim Großen Preis von Monaco (25. bis 28. Mai). Der ursprüngliche Starttermin konnte nach der Absage des Formel 1-Rennens im italienischen Imola am zurückliegenden Wochenende nicht realisiert werden. Katastrophale Unwetter und Überschwemmungen machten eine Durchführung des Events unmöglich. Auf dem legendären Straßenkurs im Fürstentum Monaco gehen 28 der rund 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup an den Start. Dort trifft der neue Porsche-Junior Bastian Buus aus Dänemark unter anderem auf den fünfmaligen Motorrad-Weltmeister Jorge Lorenzo aus Spanien.

Internationalität ist eine der Stärken des Porsche Mobil 1 Supercup, des anspruchsvollsten der weltweiten Porsche Markenpokale. Die 28 für die Saison 2023 permanent eingeschriebenen Teilnehmer kommen aus 15 verschiedenen Ländern. Das Spektrum reicht dabei von Europa bis in die USA, von Südafrika bis Südamerika und schließt erstmals auch einen Fahrer aus Nordmazedonien ein. Alle gehen in technisch identischen, 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup an den Start.

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Prominentester Neuzugang unter den permanenten Teilnehmern des Porsche Mobil 1 Supercup ist der fünfmalige Motorrad-Weltmeister Jorge Lorenzo. Der mit italienischer Lizenz antretende Spanier hat im vergangenen Jahr bereits den kompletten Porsche Carrera Cup Italia und einen Supercup-Gaststart im VIP-Fahrzeug von Porsche Motorsport bestritten. 

Zu Lorenzos Konkurrenten zählen auch zehn Nachwuchsfahrer, die ihre erste komplette Supercup-Saison bestreiten. Diese maximal 25 Jahre alten Rookies fahren um ein Preisgeld von insgesamt 25.000 Euro. Der Rookie-Champion erhält zusätzliche 30.000 Euro unter der Voraussetzung, dass er im folgenden Jahr als permanenter Teilnehmer in den Supercup zurückkehrt. Jüngster aus diesem Kreis ist Benjamin Paque. Der Belgier ist gerade erst 18 Jahre alt geworden.

„Der Porsche Mobil 1 Supercup gewinnt weiter an Attraktivität für Nachwuchsfahrer“, betont Oliver Schwab, der Projektmanager des Porsche Mobil 1 Supercup. „Die Anzahl der Rookies ist deutlich gestiegen und umfasst die größten Talente aus den nationalen Porsche Carrera Cups. Ich denke, der Erfolg von Bastian Buus ist für sie ein großer Ansporn. Er war 2022 unser Rookie-Champion und ist inzwischen zum Porsche-Junior aufgestiegen. Ich bin gespannt, wer von den diesjährigen Neueinsteigern sich ähnlich beeindruckend gegenüber den etablierten Fahrern behaupten kann.“


Lechner Racing geht in seine 20. Supercup-Saison

Weil beim Großen Preis von Monaco maximal 28 Porsche 911 GT3 Cup zugelassen sind, akzeptiert der Supercup genau diese Anzahl permanent eingeschriebener Teilnehmer mit Startplatzgarantie. Je nach Kapazität der anderen Rennstrecken erhöht sich diese Zahl auf bis zu 32.

Die permanenten Teilnehmer treten für elf Teams an, die meisten setzen drei Porsche 911 GT3 Cup ein. Die Startnummer 1 prangt auf einem Neunelfer des letztjährigen Team-Champions BWT Lechner Racing. Die Österreicher gehen in ihre insgesamt 20. Supercup-Saison – ein einsamer Rekord. Weil der amtierende Meister Dylan Pereira seinen Titel nicht verteidigt, übernimmt der neue Porsche-Junior Bastian Buus aus Dänemark die prestigeträchtige Nummer. Aus der Schweiz kommt Fach Auto Tech. Huber Racing ist mit zwei Teams vertreten: Eines startet mit deutscher Lizenz und jenes, für das auch Jorge Lorenzo ins Lenkrad greift, mit österreichischer. Auch die französische Mannschaft Alméras und GP Elite aus den Niederlanden, für die unter anderem der zweimalige Champion Larry ten Voorde fährt, bringen jeweils zwei getrennte Mannschaften an den Start. Frankreich ist die Heimat des Teams CLRT, das mit belgischer Lizenz antritt, und die italienischen Farben repräsentieren Dinamic Motorsport und Ombra. 


Rund 375 kW (510 PS) Leistung und Kraftstoff aus erneuerbaren Quellen

Die Supercup-Saison 2023 markiert das dritte Jahr für den Porsche 911 GT3 Cup der Generation 992. Die Leistung der Sechszylinder-Boxermotoren mit rund vier Litern Hubraum bleibt unverändert bei 375 kW (510 PS). Wie schon in den beiden vorangegangenen Saisons tanken die Supercup-Neunelfer Esso Renewable Racing Fuel, eine biobasierte, teilsynthetische Kraftstoff-Mischung. Für Chancengleichheit und spannenden Wettbewerb sorgen neben den technisch identischen Rennwagen auch die Einheitsrennreifen von Michelin. 


Alle Rennen im Rahmen der Formel 1

Auch in der Saison 2023 fährt der Porsche Mobil 1 Supercup ausschließlich im Rahmen der Formel 1. Nach der Absage des Großen Preis der Emilia Romagna stehen sieben europäische Grand Prix im Kalender. Den Auftakt bildet nun der Große Preis von Monaco, am ersten September-Wochenende geht im italienischen Monza das Finale über die Bühne. Dazwischen machen die Teams Station in Spielberg (Österreich), Silverstone (Großbritannien), Budapest (Ungarn), Spa-Francorchamps (Belgien) und Zandvoort (Niederlande).


Porsche Mobil 1 Supercup 2023, fest eingeschriebene Teilnehmer

  • Porsche-Junior Bastian Buus (DK/BWT Lechner Racing)
  • Harri Jones (AUS/BWT Lechner Racing)
  • Harry King (UK/BWT Lechner Racing)
  • Morris Schuring (NL/Fach Auto Tech)
  • Alexander Fach (CH/Fach Auto Tech)
  • Gustav Burton (UK/Fach Auto Tech)
  • Leon Köhler (D/Huber Racing)
  • Simone Iaquinta (I/Huber Racing)
  • Jorge Lorenzo (E/Team Huber Racing)
  • Pablo Marcelo Otero (RA/Team Huber Racing) 
  • Dorian Boccolacci (F/CLRT)
  • Benjamin Paque (B/CLRT)
  • Michael Verhagen (NL/CLRT)
  • Jaap van Lagen (NL/Dinamic Motorsport)
  • Giorgio Amati (I/Dinamic Motorsport)
  • Gianmarco Quaresmini (I/Dinamic Motorsport)
  • Risto Vukov (NMK/Ombra)
  • Keagan Masters (ZA/Ombra)
  • Riccardo Pera(I/Ombra)
  • Roar Lindland (N/Pierre Martinet by Alméras)
  • Yves Baltas (USA/Pierre Martinet by Alméras)
  • Alessandro Ghiretti (F/Martinet by Alméras)
  • Jukka Honkavuori (SF/Martinet by Alméras)
  • Loek Hartog (NL/Team GP Elite)
  • Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite)
  • Lucas Groeneveld (NL/Team GP Elite)
  • Ghislain Cordeel (B/GP Elite)
  • Huub van Eijndhoven (NL/GP Elite)
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