Sonntag, 5. Mai 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
GTC Race
30.04.2023

Nuredini holt sich seinen ersten GTC Race-Sieg

Das Finale in Hockenheim war für die Pilotinnen und Piloten des GTC Race der zweite GT Sprint-Lauf. Ein letztes Mal sollte es auf dem 4,5 Kilometer langen GP-Kurs auf die Jagd nach Punkten für die Meisterschaft gehen. Dabei standen natürlich wieder die GT4 Kader-Pilotinnen und Piloten im Mittelpunkt, die mit einem guten Ergebnis ihre Chance für die Nachwuchsförderung wahren wollten.

Von der Klassen Pole-Position aus ging es für Herolind Nuredini (Allied-Racing) ins Rennen, doch das erst 16-jährige Nachwuchstalent konnte seine Position beim Start nicht verteidigen und fiel hinter Leo Pichler (razoon-more than racing) auf den zweiten Rang zurück. Dahinter folgten bereits die beiden Schnitzelalm-Racing Mercedes-AMG GT4 von Jay Mo Härtling und Tim Neuser.

Anzeige
Doch durch einen Unfall am Start, ausgelöst durch den Cup-Porsche von Fabian Kohnert, musste das Feld bereits am Ende der ersten Runde durch das Safety-Car eingefangen werden. Im Anschluss folgten dann noch 21 Rennminuten, die es in sich hatten.

Einen Ausfall mussten Markus Eichele (Glatzel Racing) und Henry Schwalbach (W&S Motorsport) hinnehmen, beide konnten das Rennen mit ihren beschädigten Fahrzeugen nicht beenden. Im GT4-Mittelfeld kämpfte Tom Spitzenberger (Seyffarth Motorsport) gegen Felix von der Laden (Teichmann Racing), während sich Herolind Nuredini an der Spitze die Führung von Leo Pichler zurück eroberte. Für den Österreicher Pichler sollte es noch weiter zurück gehen – zuerst ging Jay Mo Härtling am Porsche 718 Cayman GT4 vorbei und kurze Zeit später auch noch Tim Neuser. Zwar konnte Pichler das Überholmanöver kurz nochmal kontern, doch am Ende setzte sich Neuser im Mercedes-AMG GT4 durch.

Um die neunte Position kämpften in den letzten Minuten dann noch Marc Bartels (Car Collection Motorsport) und Fabio Rauer (CV Performance Group) mit dem besseren Ausgang für Bartels, der sich erstmal noch im Porsche Cayman durchsetzen konnte.

Einen tollen Dreikampf zeigten davor Egor Litvinenko (Allied-Racing), Philipp Walsdorf (Teichmann Racing) und Anton Abée (Up2Race). Doch Litvinenko ließ sich seinen fünften Platz nicht mehr nehmen und verteidigte diesen bis ins Ziel.

An der Spitze fuhr Nuredini im Allied-Racing-Schwesterfahrzeug zu einem souveränen ersten Rennsieg im GT Sprint. „Am Start bin ich vorsichtig gewesen und wollte keinen unnötigen Unfall bauen, weil ich wusste, dass ich die Pace für den Sieg hatte. Ich konnte dann mein Überholmanöver setzen und mein eigenes Tempo fahren. Mein Ziel ist es, den Sichtungstest zu gewinnen – das wäre ein Traum“, so Nuredini im Siegerinterview.

Jay Mo Härtling und Tim Neuser holten für Schnitzelalm Racing ein Doppelpodium – ganz zur Freude ihres Teamchefs Thomas Angerer: „Hat richtig Spaß gemacht, schönes Rennen, harte Zweikämpfe, alles fair soweit ich das gesehen habe. So macht Motorsport Spaß.“

„Am Anfang waren wir auf P3 und P4, dann konnte Jay Mo den Porsche von Pichler überholen. Ich bin direkt mitgezogen und am Ende war es ein toller fairer Fight mit dem Porsche“, so Neuser und Jay Mo Härtling fügt hinzu: „Ich bin mega zufrieden. Zweimal Schnitzelalm auf dem Podium, besser kann es nicht laufen“.

Leo Pichler verpasste das Podest nur knapp, durfte sich mit Platz vier aber über wichtige Punkte für die Meisterschaft freuen. Philipp Walsdorf wurde im Toyota Supra GT4 starker Sechster, vor einem Mercedes-AMG-Trio, angeführt von Anton Abée (Position 7), Ferdinand Winter (Position 8) und Fabio Rauer (Position 9). Marc Bartels im Car Collection Motorsport-Porsche komplettiert die Top-Ten und Felix von der Laden (Teichmann Racing) verpasste diese als Elfter nur knapp.

Schnellster GT4-Trophy-Pilot wurde Christoph Krombach im KÜS Team Bernhard-Porsche. „Mein Ziel war es, aufs Podium zu fahren. Das hat sehr gut funktioniert. Der Erfolg lag am Start und in den ersten Runden und dann ging es darum, das Ganze nach Hause zu fahren“, so der Trophy-Sieger im Interview. Zweiter wurde Richard Wolf (razoon racing by xHP) vor Ralf Glatzel im BMW M4 GT4 von Glatzel Racing.

Der zweite Lauf des GT Sprints schloss das Rennwochenende des GTC Race auf dem Hockenheimring ab. Weiter geht es für die Fahrerinnen und Fahrer Anfang Juni, dann macht die erfolgreiche Breitensportrennserie im Rahmen des ADAC Racing Weekends Halt auf dem Lausitzring.
Anzeige