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Formel 4
16.05.2023

Finn Wiebelhaus zeigt auf Stadtkurs tolle Leistung

2023 hält für Finn Wiebelhaus eine Premiere nach der anderen bereit. Im französischen Pau bestritt er nun sein erstes Stadtrennen. Vor tausenden Zuschauern lieferte der Rennfahrer aus Obertshausen erneut eine starke Vorstellung ab – leider blieb diese aber unbelohnt.

„Dieses Rennwochenende werde ich so schnell nicht vergessen“, sagte Finn am Sonntagabend. Die über 2,7 Kilometer lange Rennstrecke trägt eine lange Motorsport-Tradition. Bereits 1900 wurde dort der erste Grand Prix du Pau ausgetragen. Über 120 Jahre später jagen die Boliden der französischen Formel 4 durch die engen Häusergassen. Das Interesse der Zuschauer war riesig – Tausende füllten die Naturtribünen und feuerten die Rennfahrer an.

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Neben der Herausforderung, die ein Stadtkurs mit sich bringt, kam diesmal noch das Wetter dazu. Die drei Renntage war dieses sehr unbeständig und es gab immer wieder monsunartige Regenschauer. „Das Wetter hat echt verrückt gespielt. Von jetzt auf sofort wechselten die Verhältnisse von trocken auf nass“, erklärte der Hesse.

Aus der Ruhe ließ er sich davon aber nicht bringen und legte direkt im freien Training mit einem guten fünften Rang in seiner Gruppe los. Im späteren Qualifying war Finn erneut auf Top-Ten-Kurs. Doch durch einen kleinen Ausrutscher landete er in der Streckenbegrenzung und musste aufgeben. Am Ende holte er die Startposition 16 und 13.

Die drei Rennen verteilt auf Samstag und Sonntag waren geprägt durch einige Unterbrechungen, Kollisionen und Witterungswechsel. Auch Finn blieb leider nicht verschont und musste den zweiten Durchgang sogar vorzeitig beenden. In seinen anderen Rennen zeigte er dagegen starke Überholmanöver, das Ziel erneut Punkte einzufahren blieb aber leider aus.

„Meine Rundenzeiten und der Speed haben gepasst. Ich habe im Sonntagsrennen auf nasser Strecke fünf Fahrer überholt. Leider habe ich durch eine unverschuldete Kollision in der Anfangsphase aber so viel an Boden verloren, dass ich es dadurch nicht mehr in die Top-Ten schaffte. Ich danke allen Personen, die mich im Hintergrund unterstützen, nur dadurch kann ich diesen tollen Sport betreiben“, zog der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen e.V. sein Fazit.

In drei Wochen geht das Championat bereits in die Saisonhalbzeit. Dann ist die Nachwuchsrennserie im belgischen Spa-Francorchamps zu Gast. Die 7 Kilometer lange Ardennen-Achterbahn gehört zu Finns Highlights in dieser Saison. „Pau war sehr aufregend, nun freue ich mich auf Spa. Die Rennstrecke hat eine große Tradition und war schon Schauplatz vieler hochkarätiger Rennen“, so Finn abschließend.
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