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Extreme E
14.03.2023

ABT CUPRA XE mit starker Teamleistung in der Extreme E

Es war ein Wochenende, das für ABT CUPRA XE kaum ereignisreicher hätte sein können: Beim Saisonauftakt der Extreme E in Saudi-Arabien sicherte sich das Team nach einem Überschlag am ersten Renntag dank einer eindrucksvollen Leistung seiner Mechaniker und seines Fahrerduos am zweiten Tag des Double-Header-Events einen bemerkenswerten vierten Platz. Am Ende verpasste das Team einen Podestplatz um lediglich eine halbe Sekunde.

Beim Auftakt des Desert X Prix am Samstag lieferte sich Nasser Al-Attiyah im kleinen Finale ein packendes Duell mit dem führenden Fahrzeug und überschlug sich bei einem Angriffsversuch. Für das Team bedeutete der Unfall nicht nur das Aus im Rennen, sondern stellte die Mechaniker vor eine enorm schwierige Aufgabe: Der Überrollkäfig wurde beschädigt und ließ sich nicht vor Ort reparieren. Das Team arbeitete daher die Nacht über an einem Ersatzauto, um beim zweiten Lauf des Wochenendes einsatzbereit zu sein. „Dass wir am Sonntag überhaupt fahren konnten, ist ein kleines Wunder und nur den Mega-Jungs in der Box zu verdanken“, sagt Klara Andersson.

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Am Sonntag startete ABT CUPRA XE unter erschwerten Bedingungen: Der Wechsel auf das Ersatzauto brachte eine 30-Sekunden-Strafe im Qualifying mit sich. Um diesen Rückstand aufholen zu können, musste das Team strategisch clever agieren. Der Clou: Statt Klara Andersson im Qualifying wie üblich gegen die anderen Fahrerinnen und Nasser Al-Attiyah gegen die Männer antreten zu lassen, wechselte ABT CUPRA XE die Startpositionen des Duos. Eine Premiere in der Extreme E. Zunächst fuhr der erfahrene Katarer einen 17-Sekunden-Vorsprung heraus, seine 23 Jahre alte Teamkollegin verteidigte den Vorsprung anschließend gegen vier Männer ins Ziel und brachte das Team mit dieser Meisterleistung ins „Grand Final“.
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Im Finale musste sich das Duo dann nur knapp geschlagen geben – 0,558 Sekunden fehlen zum dritten Platz. „Wir haben alles gegeben, aber es war schwer, bei dem feinen Staub in der Luft dranzubleiben. Wir sind trotzdem stolz auf unser Wochenende und das Comeback und kommen jetzt noch hungriger auf einen Sieg zu den Rennen nach Schottland“, erklärt Klara Andersson. Für das Team war das Wochenende eine wichtige Erfahrung auf dem Weg zu den Podiumsplätzen, wie Nasser Al-Attiyah zusammenfasst: „Wir haben viel gelernt und werden beim nächsten Mal definitiv um Pokale und Siege fahren.“

Nach dem Double Header in Saudi-Arabien belegt ABT CUPRA XE mit 15 Punkten den sechsten Rang in der Gesamtwertung. Als nächste Herausforderung stehen am 13. und 14. Mai zwei Läufe in Schottland an.
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