Donnerstagvormittag angekommen in Sankt Wendel, bereitete sich das Team auf das Rallye-Wochenende vor. Nach dem Aufbau des Service, der Dokumenten- und technischen Abnahme, konnte das Duo den Start kaum abwarten, wie Lemke berichtet: „Wir hatten ein super Gefühl und freuten uns auf jede einzelne Wertungsprüfung. Bei dem Shakedown am Donnerstagabend, der als Test vor dem offiziellen Start galt, konnten wir uns als Team mit wechselnden Wetterbedingungen gut auf das Wochenende vorbereiten und das Fahrzeug darauf anpassen. Ab Veranstaltungsbeginn mussten wir uns jedoch keine großen Gedanken über die Reifenwahl machen. Strahlender Sonnenschein, klarer Himmel und 30 Grad versprachen trockene Wertungsprüfungen und Hitze im Cockpit. Am Freitagvormittag konnten wir alle Wertungsprüfungen besichtigen und unseren Aufschrieb an das Terrain anpassen. Das Ziel war es, oben mitzufahren.“
Anzeige
Bei Außentemperaturen um die 30 Grad werden es in einem Rallyeauto gerne mal 50 Grad und mehr. Da muss man einen kühlen Kopf bewahren. Letztjährig bremsten uns technische Ausfälle aus, dies sollte uns an diesem Wochenende nicht passieren. Und das hat das Team um Christian Lemke bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye erneut unter Beweis gestellt. Der Startschuss fiel für unseren ADAC Opel e-Rally Cup am Freitag um 16.00 Uhr bei der Wertungsprüfung „Haupersweiler“. Mit nur 3,3 Sekunden Abstand zum Podium in der NCEKlasse, sind wir gut in die Rallye gestartet. Es folgte die zweite Wertungsprüfung „Windpark“ und nach unserem ersten Service wurden die Prüfungen wiederholt unter die Räder genommen. Am Ende des ersten Veranstaltungstages lagen wir auf einem guten fünften Platz im Gesamtklassement, jedoch mit 19,9 Sekunden Rückstand und hofften auf einen guten Start am Samstag im Teilnehmerfeld“, so analysiert Christian Lemke. Der Samstag lief von Beginn an gut, in der Wertungsprüfung 6 konnten wir die zweischnellste Zeit verbuchen und auch die Wertungsprüfungen danach waren von den Zeiten in Ordnung. Auf der Powerstage der neunten Wertungsprüfung konnten wir als Drittplatzierte 3 zusätzliche Meisterschaftspunkte einfahren. Bei manchen Wertungsprüfungen waren so viele Zuschauer an den Strecken, dass man meinen könnte, es wäre ein WM-Lauf. Das war echt großartig. Am Ende belegten wir mit Platz fünf ein gutes Ergebnis, der Abstand zum Podest war mit 13,2 Sekunden minimal. Unser Fahrzeug lief unter diesen Wetterbedingungen sehr gut und der ADAC Opel e-Rally Cup nahm genauso viele Wertungsprüfungen unter die Räder wie das Hauptfeld der DRM. Ich möchte mich bei meinem Beifahrer Stephan Schneeweiß bedanken, er hat an diesem Wochenende einen super Job gemacht. Auch bei meinem Serviceteam rund um Schmack Motorsport, meinen Sponsoren und meinen Partnern möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“, so Lemke abschließend.
Calle Carlberg gewinnt souverän vor Max Reiter die ADAC Saarland-Pfalz Rallye. Der Schwede führt damit den weltweit ersten elektrischen Rallye-Markenpokal an. Der Fernsehsender n-tv wird in seinem nächsten Magazin „PS – Die Deutsche Rallye-Meisterschaft“ am Samstag, 26. August, ab 12:10 Uhr die vergangenen vier Saisonläufe des ADAC Opel Electric Rally Cup „powered by GSe“ (Rallye du Chablais, Rallye Vosges Grand-Est, Rallye Weiz und ADAC Saarland-Pfalz Rallye) zusammenfassen.
Auf die Teilnehmer des ADAC Opel e-Rally Cup wartet derweil ein besonderes Saisonhighlight. Vom 1. bis 3. September 2023 starten die schnellen Stromer im Rahmen der Rallye Mont Blanc rund um Morzine, einem Lauf zur exzellent besetzten Französischen Meisterschaft, bei einer der anspruchs- wie reizvollsten Rallyes des Kontinents.
Stand ADAC Opel Electric Rally Cup (nach 5 von 8 Läufen):
1. Carlberg 156 Punkte2. Reiter 151
3. Pröglhöf 105
4. Rumeau 89
5. Lemke 74
6. Baur 62
7. Van Hoof 56
8. Gudet 46
9. Tarta 39
