Donnerstag, 28. März 2024
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Tourenwagen Allgemein
02.10.2022

Alfa Romeo und AMG-Mercedes siegen in Hockenheim

Die vorletzte Station der Tourenwagen Legenden und des Tourenwagen Revivals auf dem Hockenheimring war von wechselhaften Witterungsbedingungen geprägt. Auf strahlenden Sonnenschein am Freitag folgte beim ADAC Racing Weekend Regen am Samstag und machte die Rennen zu einer großen Herausforderung. In der TWL teilten Stefan Rupp (Alfa Romeo 155 ITC) und Altfrid Heger (AMG-Mercedes C-Klasse ITC) die Siege unter sich auf. In der TWR feierte Aston-Martin-Pilot Thilo Goos einen Doppelsieg.
 
„Die Rote Diva fühlte sich heute wie ein Fisch im Wasser“, kommentierte Rupp seinen Sieg in Rennen eins. „Die Reifen waren am Anfang sehr gut, als es noch komplett nass war. Nach der Unterbrechung war es dann etwas schwieriger. Aber als meine Box mir mitteilte, dass Altfrid noch eine Zeitstrafe bekommen würde, habe ich Tempo rausgenommen.“ Das Rennen wurde in Runde zwei nach einem Unfall von Thomas Bartel eingangs der Start-Ziel-Geraden unterbrochen. Während Bartel unverletzt blieb, wurde sein Ford Sierra Cosworth stark beschädigt. Auch wenn Heger die Ziellinie als Erster überquerte, wurde Rupp aufgrund einer Zeitstrafe für einen Frühstart als Sieger gewertet. Platz drei ging an den schnellsten Klasse-2-Fahrer, Anton Werner im Audi 200 quattro M86.
 
Im Fokus stand in Rennen eins das Aufeinandertreffen drei ehemaliger AMG-Mercedes-Werksfahrer. Klaus Ludwig wurde im Mercedes 190 E 2.5-16 EVO II als Vierter abgewinkt. Hinter BMW-Pilot Kasper Aaskov und Ko Koppejan in einem weiteren 190er belegte Roland Asch Platz sieben. Kurt Thiim wurde auf Platz acht gewertet. Der Sieg in Klasse 3 ging an Thomas Ardelt im BMW M3 E30.
 
In Rennen zwei war Heger dann nicht mehr zu bremsen. Souverän setzte sich der Essener gegen Rupp und Werner durch. „Vielen Dank an Thorsten Stadler, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, die C-Klasse auf Herz und Nieren zu prüfen“, sagte Heger. „In Rennen eins wurde ich aufgrund eines Fehlers beim Start bestraft. Den Sieg in Rennen zwei habe ich mir dann verdient. Die C-Klasse macht eine Menge Spaß, ist aber gerade bei diesen Bedingungen eine große Herausforderung. Großes Kompliment an die Amateurpiloten, die diese Fahrzeuge bewegen.“ Anton Werner konnte im von der Leistung her unterlegenen Audi anfangs noch mit den C-Klassen mithalten. Mit zunehmender Renndistanz hatte er dann aber das Nachsehen. Neben zwei dritten Plätzen holte sich der Landshuter zwei Siege in Klasse 2. „Die Reifen haben zum Schluss nachgelassen, weil die Strecke abgetrocknet ist. Anfangs konnte ich noch pushen“, so Werner. „Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Eine tolle Veranstaltung und tolle Mitstreiter im Starterfeld.“ Hinter Werner belegten Patrick Huisman und Ko Koppejan in Klasse zwei die Positionen zwei und drei. Schnellster Klasse-3-Fahrer war erneut Thomas Ardelt.
 
Im Tourenwagen Revival war in beiden Gleichmäßigkeitsprüfungen kein Kraut gegen Thilo Goos gewachsen. Mit dem Aston Martin V8 Vantage N24 wich er in beiden Heats am geringsten von seinen gesetzten Rundenzeiten ab. Am Samstag folgten Peter Röskes (Mercedes SLK 55 AMG) und Marco Ayrton Damaschke (BMW 325i E30). Die Abweichungen betrugen 18, 19 und 29 Punkte. In der zweiten GLP am Samstag komplettierten Jens Weimann (Ford Escort RS2000) und Jörg Reuter (Mercedes-Benz 190 E 2.3-16) die Podestplätze. Auch hier war Goos mit nur 14 Strafpunkten extrem konstant, seine Verfolger folgten mit 20 und 34 Punkten.
 
Bereits in zwei Wochen findet das Saisonfinale auf dem Nürburgring statt. Im Rahmen der ADAC Racing Weekends gehen vom 14.-16. Oktober Tourenwagen Legenden, Tourenwagen Classic und Tourenwagen Revival an den Start.
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