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Rallye Allgemein
29.05.2022

Sébastien Loeb bestreitet Safari-Rallye Kenia im Ford Puma Hybrid Rally1

Der neunfache Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb vertraut auch bei der Safari-Rallye Kenia auf den bis zu 368 kW (500 PS) starken Ford Puma Hybrid Rally1. Beim sechsten Saisonlauf zur Rallye-Weltmeisterschaft, der vom 23. bis 26. Juni 2022 stattfindet, startet Loeb zum dritten Mal in dieser Saison für M-Sport Ford.

Bei seinem ersten Auftritt mit dem Ford Puma Hybrid Rally1 gewann der Elsässer sensationell die Rallye Monte Carlo – sein 80. Sieg auf WM-Ebene. Auch in Portugal übernahmen Loeb und Beifahrerin Isabelle Galmiche mit einer spektakulären Wertungsprüfungs-Bestzeit zunächst die Führung, schieden dann aber nach einem für den Perfektionisten Loeb höchst untypischen Unfall aus. Dennoch zeigte Loeb mit seiner Fahrt das große Potenzial des Puma Hybrid Rally1 auf unterschiedlichsten Fahrbahnoberflächen auf.

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Bei dem WM-Lauf in Kenia werden Loeb/Galmiche nun auf nochmals völlig andere Bedingungen treffen. Die diesjährige Ausgabe der Traditionsveranstaltung findet rund um das Rallye-Zentrum Naivasha etwa 100 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Nairobi statt. Erst 2019 war die „Safari“ nach 19 Jahren Pause in den Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft zurückgekehrt. Befestigte Straßen bleiben bei dem Event die seltene Ausnahme. Mit ihren Wasserdurchfahrten, Sprüngen und gelegentlichen Begegnungen mit Wildtieren begeisterten die Wertungsprüfungen (WP) rund um den Naivasha-See und über die Waldwege nördlich davon die Rallye-Elite. So eroberte die „Safari“ gleich bei ihrem Comeback ihren Status als eine Ikone der Rallye-Welt zurück.

Sébastien Loebs letzte eigene Erfahrung mit diesem WM-Lauf liegt exakt 20 Jahre zurück. 2002 gewann er in Ostafrika drei WP und kam auf Gesamtrang fünf. Dass auch die neue Safari-Rallye ausgefeilte Fertigkeiten im „Lesen“ der Straße und schnelle Reaktionen auf wechselnde Verhältnisse erfordert, kommt dem neunfachen Champion entgegen: Mit seiner mehrjährigen Erfahrung bei Rally Raids und als Zweiter der Rallye Dakar 2017 kennt er sich mit unwegsamem Terrain sehr gut aus.

„Es war schön zu sehen, dass wir in Portugal mit dem Puma Hybrid Rally1 so wettbewerbsfähig waren und der Ford auch auf Schotter so gut geht“, erklärt der 48-jährige Routinier. „In Kenia herrschen natürlich andere Verhältnisse und ich kenne die aktuelle ‚Safari‘ nicht. Nach den Videos, die ich mir angesehen habe, sehen die WP ziemlich ruppig aus – mit großen Steinen und anderen Hindernissen. Auf jeden Fall finde ich die ‚Safari‘ großartig. Von keiner anderen Rallye trage ich so viele Erinnerungen in mir. Damals sah der Event erheblich anders aus, die längste WP führte über 120 Kilometer und ein Helikopter warnte uns vor Wildtieren auf der Strecke. Heute passt sie eher ins aktuelle WM-Format und ist sicher etwas einfacher. Doch anders als in Portugal bringe ich keine Erfahrung mit. Es ist nie leicht, wenn du Prüfungen eines WM-Laufs noch nie gefahren bist. Aber ich bin sehr glücklich, dort sein zu können.“

M-Sport-Teamchef Richard Millener freut sich, dass der erfolgreichste Rallye-Fahrer der Geschichte wieder auf den Ford Puma Hybrid Rally1 vertraut: „Das ganze Team ist begeistert, einen der legendärsten WM-Läufe mit Sébastien Loeb und Isabelle Galmiche anzugehen. Dies ist erst unsere zweite ‚Safari‘ nach der Rückkehr des Events in den WM-Kalender und wir freuen uns darauf, mit gleich vier Puma Hybrid Rally1 anzutreten. Da die neue Safari Rally ein junger Event ist, besitzt niemand einen großen Erfahrungsvorsprung. Sebs Erfolgsgeschichte auf Schotter spricht für sich und seine Auftritte bei der ‚Monte‘ und in Portugal haben bewiesen, was er und unser Auto leisten können. Es ist immer fantastisch, wenn Sébastien Loeb für uns fährt: Er bringt eine besondere Atmosphäre in den Service Park, seine Fahrkunst und seine Motivation sind unvergleichlich und wir alle werden davon mitgerissen.“
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