Dienstag, 3. Dezember 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Rallye Allgemein
02.06.2022

Innovative Premiere mit eFuel: Start frei für den neuen ADAC XC Cup

Premiere für eine innovative neue Rennserie: Am Pfingstwochenende (4./5. Juni) geht der neue ADAC XC Cup an den Start, die erste Rennserie in Deutschland, die von synthetischen eFuel angetrieben wird. Auf dem Gründautalring in der Nähe von Frankfurt wird zum Auftakt im Rahmen der Deutschen Rallycross Meisterschaft (DRX) ein Doppellauf ausgetragen. Auf die Teilnehmer der nachhaltigen Rennserie, bei der Nachwuchsförderung und Chancengleichheit im Vordergrund steht, wartet ein Preisgeldtopf in Höhe von 25.000 Euro.

Gefahren wird im ADAC XC Cup mit identischen Crosscars, das sind vom Automobilweltverband FIA homologierte Buggy-Chassis. Die Crosscars des Models TN5 wurden von Lifelive Germany in den vergangenen Wochen aufgebaut und an die Fahrer ausgeliefert. Im Heck arbeitet einheitlich ein Yamaha MT09-Motor mit 890ccm. Gefahren wird im ADAC XC Cup in zwei Altersstufen: 13 - 15-jährige Nachwuchstalente starten in der Juniorklasse mit einer Motorleistung von rund 70 PS, in der Seniorklasse ab 16 Jahren leistet der Motor 120 PS. Ein ausgereiftes Carsharing-Konzept macht die Teilnahme am ADAC XC Cup erschwinglich und nachhaltig. Zwei Starter können sich ein Fahrzeug teilen, was die Anschaffungs-, Transport- und Einsatzkosten der XC-Modelle signifikant senkt. Durch einen schnellen Austausch der Steuergeräte sowie eine effiziente Motordrosselung sind Starts eines Fahrzeugs in beiden Altersklassen möglich. In beiden Klassen werden die Crosscars von einem eFuel von Serienpartner P1 Racing Fuels angetrieben, ein Novum im Motorsport in Deutschland.

Anzeige
Für die Fahrer bietet der Rallycross-Sport eine interessante Mischung, die rund 1000 Meter langen Strecken haben einen wechselnden Streckenbelag aus Asphalt und losem Untergrund. Die Fahrer müssen sich so in jeder Runde auf sich verändernde Bedingungen einstellen. Insgesamt wartet auf die Teilnehmer ein Preisgeldtopf in Höhe von 25.000 Euro. Der beste Junior erhält eine zweckgebundene Förderung von 10.000 Euro für eine Teilnahme an der FIA XC Academy. Der am Saisonende beste Senior erhält eine kostenlose Einschreibung für die Saison 2023 im Wert von 3.200 Euro.

In der Saison 2022 werden acht Rennen an fünf Rennwochenenden ausgefahren. Bei den deutschen Veranstaltungen in Gründau, Schlüchtern und dem Finale in Buxtehude werden jeweils am Samstag und Sonntag jeweils komplett Rennen ausgefahren. Bei den Auftritten in den Nachbarländern Belgien (Arendonk) und Niederlande (Valkenswaard) wird an zwei Renntagen ein Wertungslauf, bestehend aus vier Vorläufen, Semifinale und Finale gefahren.

Eine Besonderheit im Rallycross-Kalender ist dabei der Gründautalring auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums Rhein-Main des ADAC Hessen-Thüringen im mittelhessischen Gründau. Die Traditionsstrecke hat seit Gründung des MSC Gründautal vor 51 Jahren ihr Gesicht verändert. Aus der reinen Autocross Strecke mit losem Untergrund wurde über die Jahre ein Kurs mit 100 Prozent Asphalt. Die engstehenden Leitplanken und Mauern brachten dem Kurs den Beinahmen „Klein-Monte Carlo“ ein, der Kurs bietet eine Kombination von technisch anspruchsvollen und Highspeed-Passagen.

Die Deutsche Rallycross Meisterschaft und der veranstaltende MSC Gründautal bieten einen actionreichen Rahmen auf und neben der Rennstrecke. In der Mittagspause findet eine Driftshow statt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können Mitfahrten in einer „Cobra“ gewinnen und abends werden Autogrammstunden veranstaltet, im Loungebereich können Fans und Aktive den Abend ausklingen lassen.
Anzeige