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15.09.2022

Gelungener Saisonabschluss für A.V.P. Motorsport

Für das Team von A.V.P. Motorsport stand auf dem Lausitzring das Finale zur DMV BMW Challenge auf dem Programm. Für die Nürnberger griff wieder Stefan Hupfer ins Volant. Mit Platz zwei und drei in der Klasse verabschiedete sich der BMW-Pilot aus der Saison.

Bereits im September endete die Saison der DMV BMW Challenge. Erstmals wurde das Finale auf dem Lausitzring ausgetragen. Für Stefan Hupfer ging es in der GTR 3 um die Vizemeisterschaft. Mit leicht theoretischen Chancen auf Platz eins. Doch Marco Daedelow tat ihm den Gefallen nicht, so dass am Ende ein souveräner zweiter Platz in der Meisterschaftswertung heraussprang. Dabei landete Stefan Hupfer im zweiten Rennen sogar vor dem neuen Klassenchampion. „Wir haben ein wenig gepokert und sind mit Slicks gestartet, obwohl die Konkurrenz teilweise mit Regenreifen losfuhr. Ich dachte, du hast nichts zu verlieren und riskiere es einfach“, so Hupfer. Die Taktik zahlte sich aus und zum Saisonabschluss hieß es Platz zwei. Und im starken Gesamtfeld gelang auf Rang neun der Sprung unter die Top 10. „Das Rennen hätte nicht viel später anfangen dürfen, denn die letzten beiden Runden waren schon sehr schwierig. Das war am Ende mehr Schlittschuh fahren als Autorennen“, beschrieb Hupfer die Situation, als plötzlich doch noch Regen einsetzte. Im Durchgang zuvor hatte er als Dritter noch einen weiteren Pokal in der Klassenwertung abgeräumt. „Ich bin zufrieden mit dem ersten Rennen. Im Vergleich zum letzten Jahr sind wir nochmals drei Sekunden schneller. Damit bin ich zufrieden“, so der neue Vize der GTR 3 Klasse.

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Teamchef Hannes Karl zeigte sich mit seinem Schützling an diesem Wochenende zufrieden „Das Wochenende ist einwandfrei gelaufen. Wir sind in beiden Rennen angekommen und haben Punkte geholt. Das war unser Ziel.“ Nach langer Reparaturpause wagte man beim Testtag am Freitag das erste Rollout des in Zandvoort verunfallten E90. „Es hat alles funktioniert. Wir werden das Auto im Laufe des Jahres eventuell im Börde Sprint unter Wettbewerbsbedingen nochmals testen.“ Für Karl ist der Unfall in Zandvoort immer noch besonders ärgerlich. Denn Sepp Römer hätte mit dem Wagen durchaus sehr gute Chancen auf den Meistertitel gehabt. „Wir sind damals als Tabellenführer nach Zandvoort gegangen und hätten in der GTR 4 sicher nicht schlecht ausgeschaut. Das Auto war damals in der Klasse dominant. Ohne den Unfall wäre sicherlich viel möglich gewesen.“

Durch die lange Wiederaufbauarbeit des E90 mussten auch andere Projekte in den Hintergrund treten. So wird Stefan Hupfer erst im kommenden Jahr auf einem ex-DTC Auto in der DMV BMW Challenge antreten. „Es war für ihn ein guter Abschluss. Das passt schon.  Es gab fast kein Unfall, das Auto hat immer gehalten. Für Stefan freue ich mich. Er hat sich stetig verbessert im Laufe der Saison“, fand der Nürnberger Teamchef lobende Worte. Und wer den BMW-Spezialisten kennt, der weiß, dass er Stefan Hupfer ein richtig schnelles Gerät hinstellen wird.
 

 
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