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FIA Formel E
30.01.2022

Mercedes-EQ Formel E Team fährt mit beiden Fahrern in die Punkte

Lehrreicher Tag für das Mercedes-EQ Formel E Team: Nach dem Doppelsieg des Teams beim Saisonauftaktrennen der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft fuhren Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries im zweiten Rennen in Diriyah auf die Plätze sieben und zehn.

Nyck de Vries erzielte im Qualifying die schnellste Zeit in Gruppe A und zog mit Siegen gegen Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) und Lucas di Grassi (Venturi Racing) ins Finale ein. Dort setzte er sich in einem extrem engen Duell um fünf Tausendstel gegen Edoardo Mortara (Venturi Racing) durch und sicherte sich seine zweite Pole Position in der Formel E.

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Stoffel Vandoorne ging in Gruppe B an den Start und belegte darin Platz sechs. Er begann den E-Prix von Startplatz zwölf. Stoffel Vandoorne machte bereits in der Anfangsphase des Rennens mehrere Positionen gut und kämpfte sich in die Top-10 nach vorne. Er beendete das Rennen nach einer späten Safety-Car-Phase auf P7.

Nyck de Vries führte den E-Prix von der Pole Position an und lag zu Beginn des letzten Renndrittels in der Spitzengruppe. Nach einer Berührung mit Vergne in Kurve 19 fiel Nyck bis auf Platz 10 zurück, auf dem er die Ziellinie auch überquerte.

Das Rennen gewann Edoardo Mortara im Mercedes-EQ Silver Arrow 02 (Venturi Racing), sein Teamkollege Lucas di Grassi fuhr als Dritter ebenfalls aufs Podium.
Venturi Racing (58 Punkte) führt die Teammeisterschaft nach dem zweiten Saisonlauf vor dem Mercedes-EQ Formel E Team (57 Punkte) an. Der dritte Saisonlauf der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft 2021/22 wird am 12. Februar in Mexiko-Stadt ausgetragen.
 
Stoffel Vandoorne: "Wir sind heute von P12 gestartet, demnach war das Qualifying mein Schwachpunkt. Ich konnte die Reifen beim zweiten Versuch nicht optimal aufwärmen und dadurch nicht das Beste aus der Runde herausholen, als es darauf ankam. Deshalb musste ich von weiter hinten losfahren. Von dort sind wir ein ordentliches Rennen gefahren. Ich konnte eine gute Aufholjagd bis auf Platz sieben zeigen und zudem die schnellste Rennrunde erzielen. Heute war es mit Blick auf die Rennpace für uns vielleicht etwas schwieriger als gestern, aber alles in allem war es für mich und meine Crew ein gutes Rennen. Das war das Beste, was wir unter diesen Umständen herausholen konnten. Heute ging es um Schadensbegrenzung."
 
Nyck de Vries: "Alles in allem waren wir heute nicht konkurrenzfähig genug. Zudem waren wir bei der Aktivierung des Attack Mode vielleicht ein wenig zu spät dran und sind deswegen etwas zurückgefallen. Wenn man dann nicht die Pace hat, ist es schwierig. Hinzukam, dass ich nach einer Berührung vier oder fünf Positionen verloren habe. Das war schade. Schlussendlich lag es aber an uns, da ich glaube, dass wir heute einfach nicht schnell genug waren. Das zeigt mal wieder, dass es immer noch schiefgehen kann, selbst wenn man bis dahin ein starkes Wochenende hatte. Das Fenster ist sehr schmal und man kann ganz schnell herausfallen."
 
Ian James, Teamchef: "Heute war ein Tag voller gemischter Emotionen. Los ging es mit einer guten Pace im Qualifying. Obwohl Stoffel diese nicht ganz in das Ergebnis umsetzen konnte, das er sich erhofft hatte, zeigte Nyck eine starke Performance und holte sich die Pole Position. Damit machte er genau dort weiter, wo er gestern aufgehört hatte. Im Rennen konzentrierte sich Nyck darauf, das Ergebnis aus dem Qualifying in einen Sieg umzumünzen. Die Rennpace war jedoch nicht auf dem nötigen Niveau dafür. Dadurch waren wir angreifbar und mussten uns gegen die starken Kontrahenten verteidigen. Stoffel musste derweil eine weitere Herausforderung meistern und sich von P12 durch das Feld nach vorne kämpfen. Dabei fuhr er gut und überquerte die Ziellinie auf P7. Obwohl das heute nicht unser Rennen war, ist es fantastisch, dass die beiden Venturi-Fahrer Edo und Lucas auf dem Podium gestanden haben. Die Stärke des Mercedes-EQ Antriebsstrangs an diesem Wochenende lässt uns zuversichtlich auf den Rest der Saison blicken. Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Venturi Team! Jetzt werden wir uns darauf konzentrieren, die Daten zu analysieren und sicherzustellen, dass wir uns weiter verbessern. Dieses Team weiß, wie man sich zurückmeldet und ich freue mich bereits auf das nächste Rennen in zwei Wochen in Mexiko. Zusammenfassend ist es schön, dass wir die Heimreise nach den ersten beiden Saisonrennen in Diriyah mit einer guten Punkteausbeute im Gepäck antreten können."
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