E-Sport
18.12.2022
Doppelsieg für Williams Esports
Die Pole-Position zum zweiten Rennen der Saison 22/23 sicherte sich Sami-Matti Trogen im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport mit einer Zeit von 7:47,146 Minuten. Damit verwies der Finne, der sich das Cockpit mit seinem Landsmann Aleksi Elomaa teilt, Alexey Nesov im Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team URANO eSports um 1,325 Sekunden auf Platz zwei. Tregurtha / Beletsiotis starteten das Rennen von Position drei.
Im Rennen verteidigte Trogen zuerst die Führung vor Tregurtha, musste sich dem Briten dann aber in Runde sieben geschlagen geben. „Wir dachten im Qualifying, wir wären schnell. Als ich dann aber die Zeit von Sami-Matti gesehen habe, wusste ich, dass wir es nicht waren“, sagte Tregurtha. „Im Rennen lief dann bei uns alles nach Plan. Wir wussten aufgrund unterschiedlicher Strategien nicht genau, auf welcher Position wir liegen, wir wussten aber, dass wir nun wirklich schnell waren. Ich bin über den Sieg sehr happy.“ Das neue Reifenmodell, das in der Rennsimulation iRacing jüngst implementiert wurde und welches eine größere Abnutzung simuliert, kam dem erfahrenen GT-Piloten entgegen. „Das fühlt sich für mich jetzt viel besser an, ist viel näher an der Realität. Ich kann damit sehr gut umgehen.“
Hinter dem Spitzentrio fuhr das Mercedes-AMG Team URANO eSports auf die Plätze vier und fünf vor den Titelverteidigern vom AMG Team HRT by Unicorns of Love. Walkenhorst Motorsport musste sich am Ende mit Rang sieben begnügen.
In der Klasse Cup2 hatte PhoenixRacing eSport am Ende die Nase des Porsche 911 GT3 Cup vorne. Platz zwei ging an das Team75 Bernhard by SimRC, Peter Bonk Per4mance belegte Rang drei. „Wir haben etwas von den Strafen und Unfällen unsere Mitstreiter profitiert“, sagte Fabian Hochstatter, der sich den Phoenix-Porsche mit Raphael Rennhofer teilte. „Raphael ist zu Beginn zwei Hammerstints gefahren. Danach wurde es jedoch noch einmal spannend. Wir wussten nicht genau, ob wir von den GT3-Fahrzeugen noch einmal überrundet würden. Dann hätten wir unter Umständen eine Runde mehr fahren müssen und es wäre mit dem Sprit eng geworden. Gut, dass es sich am Ende so ausgegangen ist.“
Erst auf den letzten Metern entschied sich die Klasse SP10. Das URANO-Duo Dylan Scrivens und Constantin Tscharf rettete mit dem Mercedes-AMG GT4 einen hauchdünnen Vorsprung vor den BMW-Piloten Daniel Muth und Ben Kelly-McAuley ins Ziel. Platz drei ging an BS Competition mit den Fahrern Phil Denes und Joshua W Anderson, die ebenfalls einen BMW M4 GT4 pilotierten. „Ich bin absolut sprachlos. Damit haben wir nicht gerechnet“, sagte Scrivens. „Wir haben durch einen Unfall in der Anfangsphase fast eine Minute verloren. Aber wir haben nie aufgegeben und hatten eine Superpace. Am Ende hatten auch unsere Mitstreiter Probleme und plötzlich haben wir wieder um den Sieg gekämpft.“
Ein starkes Comeback feierte das Team Heusinkveld in der SP3T. Nach einem enttäuschenden Auftakt war der Sieg bei DNLS2 Balsam für die Seele. Das Team gewann das Rennen vor SimRC $DNLS und Impulse Racing. „Das haben wir gebraucht“, sagte Fabian Siegmann. Dass er zusammen mit Stefan Scheller am Ende ganz oben stand, dafür war vor allem die fehlerfreie Fahrt ausschlaggebend. „In der Startphase fahren wir in der SP3T wie an der Perlenschnur aufgereiht. Da wiegen Strafen, die man sich einhandeln kann, besonders schwer. Diesmal hatten wir die richtige Pace und haben uns keine Patzer geleistet.“
Das Weihnachtsfest steht vor der Tür. Für die DNLS-Teilnehmer ist dies eine Gelegenheit, ein paar Tage auszuspannen. „Aber nicht zu lange, dann beginnen wir bereits mit dem Training für DNLS3“, so Siegmann. Das Schütz Messtechnik 3h-Rennen findet am 7. Januar 2023 statt.