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DTM Trophy
14.10.2022

Sophie Hofmann behauptet sich gut zum Finale

Wie die DTM, beendete auch die GT-Nachwuchsserie DTM Trophy im Rahmen dieser ihre Saison 2022 am vergangenen Wochenende im Badischen Motodrom in Hockenheim. Noch einmal standen hier auch für Sophie Hofmann drei arbeitsreiche (Renn-)Tage auf dem Programm. Auf Grund einiger Gaststarter war das Teilnehmerfeld auf 24 Autos angewachsen, sodass die Trauben noch höher hingen als zuvor.

Der Trainingsfreitag begann für die 24-Jährige aus dem sächsischen Waldenburg recht gut, wozu die Pilotin eines Audi R8 LMS GT4 vom Team Heide Motorsport aus Witten später sagte: „In den Freien Trainings habe ich mich im Auto gleich sehr wohl gefühlt. Die Pace war auch schon sehr gut. Das hat man allerdings noch nicht an den Ergebnissen gesehen, weil sieben Gaststarter dabei waren und die mit neuen Reifen ins Training starten durften. Wir in die Meisterschaft eingeschriebene Fahrer müssen hingegen immer zunächst die Reifen von den vorherigen beiden Rennen fahren. Das macht mindestens eine Sekunde Unterschied. Trotzdem konnte ich ein gutes Setup fürs Samstagsqualifying und -rennen herausarbeiten und war entsprechend optimistisch.“

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Nach der Zeitenjagd für die Startaufstellung zum ersten Rennen wurde Sophie Hofmann auf Grund einiger verhängter Zeitstrafen zunächst auf Platz 15 geführt, doch nachdem diese Entscheidungen teilweise revidiert wurden, musste oder durfte sie vom 17. Startplatz losfahren. Auf dieser Position kam sie nach einem vergleichsweise unspektakulären Rennen schließlich auch ins Ziel. „Da konnte ich leider die Pace von den Vorderleuten nicht ganz mitgehen“, merkte sie anschließend an.

Das Quali fürs Rennen am Sonntag war durch einen schleichenden Plattfuß hinten links dann ziemlich turbulent für Sophie Hofmann. „Das habe ich ans Team gefunkt und bin dann zum Reifenwechsel an die Box gefahren. Leider ist da ein kleiner Anpassungsfehler passiert, sodass ich mit unterschiedlichen Reifenluftdrücken für die mir verbleibenden zwei ‚hot laps‘ wieder rausgegangen bin. Somit hatte ich keine Möglichkeit, noch eine gute Rundenzeit zu fahren“, erklärt sie zu ihrem diesmal 22. Startplatz.

Auch das finale Rennen bot wieder viel Gesprächsstoff. Dieses beschrieb Sophie Hofmann aus ihrer Sicht folgendermaßen: „Ich hatte wieder einen ziemlich guten Start. Es ging zwar erneut ein bisschen turbulent zu, aber ich bin trotzdem gleich ein bisschen nach vorn gekommen. Dann hatten wir eine Safety-Car-Phase und einen Re-Start. Dabei gab es innen wieder einen Crash. Ich habe versucht, außen herum zu fahren, doch da stand ein Kollege mit einem Porsche quer vor mir, in den ich ziemlich frontal reingekracht bin. Dabei habe ich mir die ganze Front meines Autos zerstört und hatte danach keine gute Aerodynamik mehr. Auch die Lenkung hatte etwas abbekommen. Ich hatte erst gedacht, dass ich das Auto abstellen muss, bin dann aber doch weiter gefahren. Natürlich musste ich zunächst vorsichtig machen, um zu checken, was mit dem Auto noch geht. Trotz des nicht mehr optimal funktionierenden Autos, hatte ich noch ein paar gute Fights und bin, auch durch ein paar Ausfälle, auf Platz 14 gelandet. Ohne die drei Gaststarter vor mir war das Platz elf und damit leider knapp an den Punkten vorbei.“

Und wie lautet ihr Saisonfazit? „Die Saison 2022 ist nun vorbei. Ich hatte noch nie so viel Auf und Ab in einem Jahr, wie in diesem. Ich hatte im Laufe des Jahres einige enorme Verbesserungen, aber auch einiges an Pech sowie ein paar eigene Fehler gemacht. Es sind so viele Dinge passiert und ich habe viel gelernt. Insgesamt hatte ich eine wirklich schöne Saison mit vielen neuen und wahren Freunden sowie tollen Fans. Danke an alle Beteiligte, vor allem an meinen Papa, der immer an meiner Seite war“, sagte sie dazu.
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