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ADAC Kart Masters
06.07.2022

Lauf- und Tagessieg für Max Schlichenmeier in Oschersleben

Bei hochsommerlichen Temperaturen fuhr Max Schlichenmeier in der Motorsport Arena Oschersleben in der Magdeburger Börde sein bisher bestes Saisonergebnis bei den OK Senioren ein und war daher trotz Sonnenbrand sehr zufrieden.

Dass die Sonne an einem nahezu wolkenlosen Himmel den Samstag und Sonntag dominieren sollte, konnte man sich allerdings am kühlen und regnerischen Trainingsfreitag noch fast nicht vorstellen. Trotzdem liefen die Trainings sehr gut und entsprechend optimistisch ging Schlichenmeier in das Rennwochenende: „Mit meiner Pace bei feuchten und nassen Bedingungen war ich heute sehr zufrieden und das Gefühl im wie immer super vorbereiteten Kart von TB Racing war entsprechend positiv. Natürlich werden die Wetterbedingungen morgen und übermorgen deutlich wärmer und trocken sein und daher sind die Zeiten von heute nicht wirklich aussagekräftig. Aber ich war heute sehr gut mit dabei und freue ich mich daher auf die Heats und Rennen am Samstag und Sonntag.”

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Vorher stand allerdings am Samstag noch das Qualifying auf dem Programm. Dieses lief hervorragend und so konnte der Kaderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen die schnellste Zeit in der OK-Klasse einfahren. Allerdings, wie sich später auf der Waage herausstellen sollte, leider mit leichtem Untergewicht. „Wir hatten das Kart noch am DKM-Gewicht ausgerichtet und waren daher leider minimal zu leicht. Das geht wohl komplett auf unsere Kappe”, kommentierte Schlichenmeier etwas zerknirscht.

In die beiden Heats startete der OK-Rookie dann entsprechend vom letzten Startplatz aus. Zwei technische Probleme beendeten beide Vorrennen allerdings sehr früh und so war die Ausbeute der vierte Startplatz von vier Fahrern im ersten Sonntagsrennen.

Dieses lief dann endlich nach Plan. Nachdem er mit einem guten Start direkt auf die zweite Position vorfahren konnte, musste Max Schlichenmeier zunächst noch einen Konkurrenten ziehen lassen und beobachtete dann ein rundenlanges Duell der beiden vor ihm fahrenden Piloten aus nächster Nähe. „Ich konnte sehen, wie sich die beiden Fahrer vor mir ein hartes Duell über sage und schreibe 13 Runden lieferten. Ich hatte zwar einige Male die Chance, mich einzumischen, wollte aber auch kein unnötiges Risiko eingehen. In Runde 15 nutzte ich dann eine sich bietende Lücke und konnte die Führung übernehmen, welche ich bis ins Ziel nicht mehr hergab.”

In Rennen 2 nutzte der Frankfurter dann seine Pole Position sehr gut und konnte nach einem gelungenen Start schnell einen Vorsprung von ca. einer Sekunde auf das Verfolgerfeld herausfahren. „Ich konnte die Führung bis zur sechzehnten Runde aufrecht erhalten, habe dabei jedoch mein Kart etwas überfahren, was den Reifen nicht sehr zuträglich war. Die Jungs hinter mir kamen immer näher und in den letzten drei Runden musste ich dann leider noch zwei Konkurrenten ziehen lassen, da ich den Speed nicht mehr mitgehen konnte”, analysiert er nüchtern.

Insgesamt reichten die Ergebnisse dann aber doch für den Tagesgesamtsieg in der Klasse OK und stimmen sehr optimistisch für den vierten Masters-Lauf in Kerpen.
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