DTM Trophy
03.10.2021
Turbulentes Sonntagsrennen der DTM Trophy
Green blieb über die gesamte Renndistanz von 18 Runden cool und kontrollierte das Geschehen von der Spitze aus. Auch ein schlechter Restart nach einer Safety-Car-Phase zu Beginn des Rennens brachte ihn nicht aus dem Konzept. Green verlor zwischenzeitlich zwei Positionen an den österreischischen KTM-Pilot Reinhard Kofler (True Racing by Reiter Engineering) und den BMW-Fahrer Theo Oeverhaus (GER, Walkenhorst Motorsport). Beide schnappte sich Green aber wieder innerhalb von einer Runde.
Später behielt Green auch nach einer Regen-Unterbrechung sechs Minuten vor Schluss den Durchblick. Auf Regenreifen gab er die Führung in der Endphase nicht mehr aus der Hand. Mit seinem vierten Saisonerfolg eroberte Green gleichzeitig die Tabellenführung von seinem Landsmann William Tregurtha zurück. Der Fahrer des Mercedes-AMG von CV Performance Group sah nach einer fulminanten Aufholjagd die Zielflagge als Zweiter. Nach Punkten steht es zwischen den beiden Briten nun 204:201 zugunsten von Green – das garantiert einen heißen Titel-Krimi bei den Saisonrennen 13 und 14 am kommenden Wochenende (08.-10. Oktober) auf dem Norisring in Nürnberg.
Tregurtha wurde in der Startrunde Opfer einer Kollision hinter ihm, durch die er in einen Dreher gezwungen wurde. Der Brite fiel bis ans Ende des Feldes zurück und machte erste Positionen wieder gut, als sein Teamkollege Matias Salonen aus Finnland Flüssigkeit verlor. Auf dieser Flüssigkeit drehten sich im Motodrom einige Fahrer. Der gestrandete Mercedes-AMG sorgte für die frühe Safety-Car-Phase. Nach dem Restart fuhr Tregurtha rasch in die Top fünf vor. In der Folge kämpfte er allerdings länger mit dem belgischen Toyota-Piloten Nico Verdonck (Ring-Racing) und Kofler um die dritte Position. Erst nach der Regen-Unterbrechung fand Tregurtha einen Weg an beiden vorbei. In der letzten Runde war auch noch Samstagsieger Oeverhaus fällig, der somit auf der dritten Position ins Ziel kam.
Verdonck und Kofler brachten die Positionen vier und fünf nach Hause. Dahinter kamen der Schweizer Audi-Pilot Lucas Mauron (Heide-Motorsport) und Verdoncks Teamkollegin Stephane Kox aus den Niederlanden ins Ziel. Kox war damit einmal mehr die schnellste Dame im Feld.