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Automobilsport
01.10.2021

GT-Classics mit Olaf Manthey am Nürburgring

Neue FHR-Serie für historisch relevante GT-Fahrzeuge findet gemeinsam mit Kultserie Tourenwagen Classics dieses Wochenende am Nürburgring statt. Einer der Gaststarter ist Olaf Manthey, der sich auf seinem allerersten Manthey Porsche MR001 ins Getümmel stürzt. Ein Giganten-Rennen ist zu erwarten. 

Die GT-Classics ist eine Idee von FHR-Macher Michael Thier. Er rief die Serie ins Leben für jene GT-Fahrzeuge, die neben hoher Popularität auch historische Relevanz für Veranstalter, Hersteller und vor allem Fans haben. „Viele Rennwagen, wie zum Beispiel der Langstrecken Manta, die Zakspeed Viper, die V8-Star oder der Eifelblitz M3 E36 GTR sowie das 24h Siegerauto BMW E46 V8 GTR oder die letzten luftgekühlten Porsche 993 RSR oder GT2 sind uns zwar alle gut im Gedächtnis. Wir sehen sie aber kaum noch auf der Strecke, weil es praktisch keine angemessenen Betätigungsfelder mehr dafür gibt“, erklärt Thier seine Idee. 

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Umso schöner ist es, dass das Format bereits einige Fahrzeugbesitzer erreicht hat und seit Anfang des Jahres einige Pretiosen mit am Start waren. Der in Oldtimer-Kreisen gut bekannte Uli Kainzinger setzte beispielsweise in Zandvoort einen Porsche 993 GT2 ein, Peter Mücke steuert regelmäßig einen Ford Capri Trubo und Franz Straub gastierte mit einem brüllenden DeTomasa Pantera.

An diesem Wochenende gibt einer der Nürburgring-Helden sein GT-Classics Debut: Manthey Racing Gründer Olaf Manthey steuert seinen allerersten Manthey Porsche, den schwarzen 993 RSR, der mit Fahrgestellnummer MR001 als Urvater aller Nordschelifenlegenden à la Grello und Co. in die Firmengeschichtsbücher einging. Den Grundstein dazu legte Manthey Ende 1995, als er einen ex Tolimit Porsche Super Cup (ex Schmickler, Vesely) kaufte und diesen zum RSR umrüstete, mit allem, was das Porsche Motorsport Herz und sein Erfinderreichtum hergaben. Veränderungen in Motorkühlung und Aerodynamik brachten den entscheidenden Vorsprung. Nach einem erfolgreichen Jahr in der US Langsreckenserie IMSA waren Manthey, Richter und Gallade unter anderem in Daytona und Sebring am Start und bestritten in den Folgejahren duzende Langstreckenläufe sowie 24h Rennen am Nürburgring. Nach 20 Jahren Pause folgte 2018 der erste Einsatz des schwarzen Biest im Rahmen des Oldtimer Grand Prix, als sich Manthey bereits zweimal zum Klassensieger küren durfte. Gute Voraussetzungen also, um den RSR mit schöner Vergangenheit bei den GT-Classics im Rahmen des RGB Saisonfinales am Nürburgring von 1. bis 3. Oktober auszuführen. 
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