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Sportwagen Allgemein
02.08.2020

Rundenrekord: Porsche sichert sich die Poleposition auf der Road America

Die Titelverteidiger Laurens Vanthoor (Belgien) und Earl Bamber (Neuseeland) starten mit dem aktuellen Porsche 911 RSR von der Poleposition in den vierten Lauf der IMSA Sportscar Championship. Mit einer Zeit von 2:00,590 Minuten hat Qualifying-Fahrer Vanthoor zugleich einen neuen Rundenrekord für die Klasse GTLM (GT Le Mans) auf der traditionsreichen Rennstrecke Road America aufgestellt.

Das Schwesterauto von Frédéric Makowiecki (Frankreich) und Nick Tandy (Großbritannien) nimmt den vierten Saisonlauf von der sechsten Position in Angriff. In der GTD-Kategorie (GT Daytona) für Fahrzeuge nach dem weltweiten GT3-Reglement hat das Kundenteam Wright Motorsport mit Ryan Hardwick am Steuer des über 500 PS starken 911 GT3 R die neuntschnellste Zeit im 15-minütigen Abschlusstraining vorgelegt. Der US-Amerikaner teilt sich das Cockpit mit Porsche-Werksfahrer Patrick Long (beide USA).

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Die Road America nahe Elkhart Lake, zwei Autostunden nördlich von Chicago im US-Bundesstaat Wisconsin gelegen, basiert auf einem ehemaligen Straßenkurs und gilt als Wiege des amerikanischen Sportwagen-Rennsports. Mit 6,515 Kilometer ist sie zudem die längste Strecke im IMSA-Kalender. Porsche stand auf der Road America zuletzt 2015 mit einem 911 RSR auf der GTLM-Pole, damals herausgefahren von Vanthoors heutigem Teamkollegen Earl Bamber.

Saisonlauf vier der IMSA WeatherTech SportsCar Championship startet am Sonntag, 2. August um 11:05 Uhr Ortszeit (18:05 Uhr MESZ). Das Rennen über 2:40 Stunden wird außerhalb der USA und Kanadas im Internet auf www.imsa.com übertragen. Porsche ist bislang der einzige Hersteller, der in dieser Saison bei jedem IMSA WeatherTech-Lauf auf dem Podium stand. Auf der Road America peilt das Werksteam den ersten Sieg der aktuellen, rund 515 PS starken 911 RSR-Generation in dieser Serie an. Ziel ist die Verteidigung der 2019 errungenen Titel in der Hersteller-, Team- und Fahrerwertung.

Steffen Höllwarth (Einsatzleiter IMSA Championship):„Nach diesem Qualifying haben wir sicherlich ein lachendes und ein weinendes Auge. Die Freude über die Poleposition ist groß, zumal wir uns nicht ganz vorne erwartet haben – in den Trainings-Sitzungen legten wir bisher mehr Wert auf die Ausdauer-Performance anstatt auf eine schnelle Runde. Aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Ich denke, dass wir auch unser Fahrzeug mit der Startnummer 911 weiter nach vorne bringen. Der Speed war da, aber es hat leider nicht alles für eine schnelle Zeit zusammenpasst. Morgen wird ein heißer Kampf. Wir sind bereit!“

Frédéric Makowiecki (Porsche 911 RSR #911): „Es war nicht das Qualifying, dass ich erwartet habe. Wir hatten den Speed für die Pole, aber mir ist ein Fehler in Kurve 12 unterlaufen und in Kurve 13 bin ich dann herausgerutscht. Jetzt bereiten wir das Auto optimal für das Rennen am Sonntag vor. Ich denke, wir können aufs Podium fahren.“

Laurens Vanthoor (Porsche 911 RSR #912): „In den ersten Sessions gab es zunächst noch Probleme mit der Balance. Aber wir haben uns mit den Ingenieuren zusammengesetzt und eine Lösung gefunden. Im Qualifying fühlte sich das Auto dann wirklich sehr gut an. Es hat alles funktioniert. Poleposition: klasse!“

Ergebnis Qualifying

GTLM-Klasse
1. Vanthoor/Bamber (B/NZ), Porsche 911 RSR #912, 2:00,590 Minuten
2. Taylor/Garcia (USA/E), Chevrolet Corvette C8.R #3, + 0,264 Sekunden
3. Gavin/Milner (GB/USA), Chevrolet Corvette C8.R #4, + 0,314 Sekunden

GTD-Klasse
1. Telitz/Hawksworth (USA/GBR), Lexus RC F GT3 #14, 2:06,251 Minuten
2. Montecalvo/Bell (USA/USA), Lexus RC F GT3 #12, + 0,787 Sekunden.
3. Fergus/Holton (USA/USA), McLaren 720S GT3 #76, + 1,014 Sekunden
 
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