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Rok Cup
21.10.2020

Spannende Rok Cup Superfinals in Franciacorta

Am vergangenen Wochenende kürte der Rok Cup im Rahmen des alljährlichen Superfinals seine Champions 2020. Rund 260 Fahrerinnen und Fahrer reisten nach Italien, um die Rok-Weltmeister in den Klassen Mini Rok, Junior Rok, Senior Rok, Expert Rok, Expert Plus Rok, Super Rok und Shifter Rok zu ermitteln.
 
Die mittlerweile 17. Auflage des Spektakels fand dabei zum ersten Mal auf der auf neuen Piste von Franciacorta statt, da der seit Jahren bevorzugte Kurs in Lonato, aufgrund der Ereignisse im Rahmen der FIA Kart-Weltmeisterschaft, kurzfristig nicht mehr für eine Austragung zur Verfügung stand.
 
Bei den Mini-Rok-Fahrern bestimmte der Amerikaner Kai Soresen (Parolin Poland) das Geschehen im Zeittraining und den Qualifikationsrennen. Erst im Finale musste er sich hinter dem neuen Champion, Jan Przyrowski (AV Racing) aus Polen, mit Rang zwei geschlagen geben. Bester deutscher Mini war Marcell Korchukov (RMW Motorsport) auf Platz 17. Seine Landsleute Mathilda Paatz (Kidix) und Luke Kornder (CV Performance Group) qualifizierten sich für die sogenannte Mini Rok Singha Trophy und holten dort die Positionen neun beziehungsweise 19. Curcio Rocco, Nicolas Loffler (Hold Racing Team) und Vincent von Maisch (MPK Racing Team) mussten nach den Vorläufen die Segel
streichen.
 
Im ausgeglichenen Feld der Junioren wechselte die Spitze nach fast jeder Sitzung. Am Ende war es der Italiener Riccardo Ianniello (KGT Motorsport), der sich den Finalsieg sichern konnte. Sehr gut schlug sich der Deutsche Maximilian Schleimer (Giti Tire Motorsport by WS Racing) auf dem 13. Schlussrang. Auch Noah Engler gelang mit Platz 20 ein beachtliches Ergebnis. Derweil fanden sich Kerim Apaydin (Kart-Club Kerpen e.V.) und Paul Koch (C4-Racing) in der Junior Rok OMP Trophy wieder und beendeten diese als Vierter und 18.
 
Eine Sensation hätte es aus deutscher Sicht bei den Senioren geben können: Hier hatte Nico Hantke (Kart-Club Kerpen e.V.) nach den Vorläufen die Pole-Position für das Finale erobert. Im Rennen lieferte er sich einen spektakulären Kampf um den Sieg und kreuzte im Fotofinish mit einem Vorsprung von nur 0,044 Sekunden als Erster den Zielstrich. Doch der vermeintliche Sieger wurde nach dem Rennen aufgrund eines fehlenden Kettenschutzes disqualifiziert, womit der Pole Aleksander Bardas (Parolin Poland) den Sieg erbte. Bester Deutscher wurde am Ende André Patropoulos auf P25 vor Maximilian Tarillion auf P28 und Can Sener (Kart-Club Kerpen e.V.) auf P33.
 
Renato Jader-David aus den USA bestimmte das Geschehen von Anfang bis Ende bei den Expert Rok und gewann deutlich das Finale. Grund zur Freude hatte auch die deutsche Speerspitze Marcel Prokscha (MPK Racing Team). Der Righetti-Ridolfi-Pilot stieg als Dritter auf das Podium und holte damit die Kohlen für Deutschland aus dem Feuer. In der Unterwertung der Expert Rok Plus setzte sich derweil der Italiener Marco Chiari (Flowers Racing) durch.
 
Die Klasse der Super Rok gewann Alex Machado (Valtex Racing Team) aus Andorra, während der Sieg bei den Rok Shiftern an den Italiener Alessandro Buran (Renda Motorsport) ging. Deutsche Teilnehmer waren in diesen beiden Kategorien nicht am Start.
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