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Porsche Super Cup
18.07.2020

Dylan Pereira mit perfekter Strategie zur Poleposition

Drittes Rennen, dritter Polesetter – die beste Startposition für das Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Hungaroring sicherte sich Dylan Pereira (BWT Lechner Racing). Zum ersten Mal in der laufenden Saison startet der Luxemburger von Platz 1. Er war im Qualifying bei kühlem, aber trockenem Wetter fast drei Zehntelsekunden schneller als Porsche-Junior Ayhancan Güven (TR/Martinet by Alméras). Die nächsten drei Zehntelsekunden teilten sich dagegen gleich vier Fahrer. „Ich habe eine perfekte freie Runde erwischt“, begründete Pereira seinen nach Supercup-Maßstäben ungewöhnlich großen Vorsprung.

Güven, der Pole-Mann des zurückliegenden Rennens auf dem Red-Bull-Ring in Österreich, war auch mit Rang 2 zufrieden. „Aus der ersten Reihe zu starten, ist sehr wichtig auf dem Hungaroring. Dieses Ziel habe ich erreicht. Vielleicht regnet es am Sonntag ja, dann werden die Karten ohnehin neu gemischt.“ Auf Güven folgten die beiden Rookies Marvin Klein (F/Martinet by Alméras) und Leon Köhler (D/Lechner Racing Middle East) sowie Larry ten Voorde (NL/Team GP Elite). Auf Rang sechs qualifizierte sich Jaxon Evans (NZ/BWT Lechner Racing). Der zweite Porsche-Junior hatte sich beim Saisonauftakt auf dem Red-Bull-Ring die Poleposition gesichert. Schnellster der ProAm-Wertung war Roar Lindland (N/Pierre Martinet by Alméras) auf Rang 13.

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Dylan Pereira beherrschte das Qualifying von der ersten Minute an. Der aktuelle Tabellenführer war schon in der Anfangsphase bei seiner ersten Attacke auf die Poleposition deutlich schneller als die Konkurrenten. „Ich hatte noch Reserven und wusste, dass ich noch zulegen kann“, berichtete er. Wie üblich, steuerte Pereira ungefähr zur Hälfte des 30-minütigen Qualifying die Box an. Dort holte er sich einen frischen Satz Slick-Reifen ab und ließ die Fahrwerksabstimmung leicht modifizieren. „Ich wollte eine ruhigere Hinterachse haben, damit die Reifen nicht überhitzen und zwei Runden lang optimal funktionieren.“ Der Plan ging auf, der Porsche 911 GT3 Cup mit der Startnummer 2 umrundete die 4,381 Kilometer lange Rennstrecke noch zwei Mal schneller als alle anderen.

„Die zweite Attacke ist normalerweise flotter als die erste, weil dann schon reichlich Gummiabrieb auf der Strecke liegt und der Asphalt dadurch griffiger wird“, erläuterte Pereira. Zwar absolvierten auf der Grand-Prix-Piste am Stadtrand von Budapest schon seit Freitag die Formel 1 und auch andere Rennserien Trainingseinheiten. Allerdings verwendet nur der Porsche Mobil 1 Supercup Reifen von Michelin. „Das klingt merkwürdig, aber der Reifenabrieb der anderen Rennserien bringt uns fast keinen Vorteil“, verriet Dylan Pereira. Für das Rennen am Sonntag (12:30 Uhr Ortszeit) hat er einen Wunsch: „Im verregneten Training am Freitag bin ich nicht so gut zurecht gekommen. Ich hoffe deshalb auf trockenes Wetter.“

Fans können den dritten von acht Läufen zum Porsche Mobil 1 Supercup 2020 live bei den TV-Sendern Eurosport, Sport1 und Sky Sport sowie im Internet bei den Streamingdiensten F1 TV und Sport1.de verfolgen.
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