Freitag, 29. März 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
GT World Challenge
22.09.2020

Haupt Racing Team startet nicht in Zandvoort

Trotz Titelchancen muss das Haupt Racing Team auf einen Start beim dritten Lauf der GT World Challenge in Zandvoort verzichten. Aufgrund der aktuellen Einstufung der Bundesregierung von Nordholland als Risikogebiet und der damit verbundenen Auflagen zur Minimierung des Infektionsrisikos gibt es keine Möglichkeit für einen Start der Mercedes-AMG Fahrer Maro Engel und Luca Stolz. Da beide Piloten am selben Wochenende auch beim ADAC Total 24h Rennen auf dem Nürburgring im Einsatz sind, können sie gemäß der momentan bestehenden C-19 Richtlinien nicht zwischen den Rennstrecken pendeln. Das Haupt Racing Team wird sich somit auf das 24h-Stunden-Rennen konzentrieren, wo es drei werksunterstützte Mercedes-AMG GT3 einsetzen wird. 

Derzeit liegt das Haupt Racing Team in der Teamwertung des Sprint Cup der GT World Challenge Europe auf Gesamtrang zwei, nur 1,5 Punkte hinter dem Tabellenführer. In der Fahrerwertung trennen das ebenfalls auf Platz zwei liegende HRT-Duo Maro Engel und Luca Stolz nur 3,5 Punkte von Rang 1. Theoretisch wäre ein Start in Zandvoort und die gleichzeitige Teilnahme beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring machbar gewesen und wurde bis zuletzt vom Team logistisch akribisch vorbereitet.

Anzeige
Letztendlich führten mehrere Faktoren zur Absage. Mercedes-AMG hat die Freigabe der Piloten hinsichtlich der Covid-19 Bestimmungen zurückgezogen, womit ein Start nur mit Ersatz-Piloten durchführbar gewesen wäre. Zudem hat sich das Team-Management für eine Konzentration auf das wichtigste Langstreckenrennen des Jahres entschieden.

Sean Paul Breslin, Teamchef HRT: „Trotz der der großartigen Leistungen unserer Fahrer und des gesamten Teams bei den beiden ersten Sprint-Rennen der GT World Challenge Europe in Misano und Magny-Cours haben wir uns schweren Herzens gegen einen Start in Zandvoort entschieden – wohlwissend, dass uns dies alle Meisterschaftschancen rauben wird. Es war aber vielmehr eine Entscheidung für das Wohl und die Gesundheit der HRT-Familie.“

Direkt nach dem Nürburgring-Klassiker steht am 29./30. September der Test für das 24-Stunden-Rennen in Spa auf dem Programm.
Anzeige