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E-Sport
30.04.2020

Smudo feiert mit Four Motors Debüt am digitalen Nürburgring

Nach dem Shutdown durch den Corona-Virus nimmt der digitale Rennsport Fahrt auf. Die in kürzester Zeit ins Leben gerufene Digitale Nürburgring Langstrecken-Serie liefert derzeit Nordschleifen- und SimRacing-Fans packende Rennaction direkt auf den heimischen Bildschirm. Bei den dreistündigen Rennen durch die Grüne Hölle tritt in Sachen Fahrer und Teams an, was auch in der realen und virtuellen Motorsportwelt Rang und Namen hat: Profirennfahrer wie Lars Kern (Manthey-Racing) und Mike Rockenfeller (Phoenix Racing eSport) messen sich mit Zocker-Experten aus der digitalen Rennsportwelt.


Nordschleifenprofis und Simracing-Geeks vereint

Nächster prominenter Neuzugang im hochkarätigen Teilnehmerfeld: Smudo mit seinem Four Motors Team. Der Musiker und Rennfahrer hat dabei besonders gute Gründe, sich auf die bevorstehende Premiere zu freuen: Angeregt durch die Rennsimulation „Grand Prix Legends“ kam er zum echten Rennsport und ist daher in beiden Welten zu Hause: „Ich bin seit 23 Jahren Sim-Race-begeistert und, dass sich dieses Mal die Welt anders herum dreht, der Realsport zum Sim kommt und ein Publikum findet, lässt mich auch als Unterhaltungskünstler, der in Corona-Zeiten ja ein großes Publikums-Defizit hat, nicht kalt.“

Für das eSports Debüt hat Four Motors bewusst auf erprobte Real-Racer gesetzt, die zugleich auch hinterm Simulator-Lenkrad erfahren sind. Neben Smudo pilotiert Porsche Gold Instructor Thomas Kiefer den Porsche Cayman 718, der 2015 den 2. Platz der Nissan Playstation Academy weltweit belegte und durch die Teilnahme am Qualifying den ersten Stint in Angriff nehmen wird. Ebenfalls unter der Startnummer 420 fährt Teamkollege und Automotive Consultant Matthias Beckwermert, der bereits das hartumkämpfte erste Rennen der digitalen NLS mit ALL4TRACK bestritt: „Das Niveau im Simracing ist sehr hoch. Die waschechten Simracer sind pro Runde mit tausenden von Runden Erfahrungsvorsprung immer noch um ein paar Sekunden schneller. Aber wir sind alle sehr ehrgeizig und werden mit viel Adrenalin hinter dem Simulator-Lenkrad sitzen“, so Beckwermert.

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Für die optimale Vorbereitung in der virtuellen Umgebung steht dem Team ein neues Mitglied zur Seite. Robert Heger, Sohn der Rennfahrer-Koryphäe Altfrid Heger, hat sich in kürzester Zeit als talentierter SimRacer etabliert, unterstützt die Crew beim Renndebüt als Coach: „Die Herausforderung am Samstag wird sein, ohne Zwischenfall ins Ziel zu kommen. Durch die schnellen GT3-Fahrzeuge kann es manchmal schwer sein im Verkehr Platz zu machen. Wir sind aber gut vorbereitet.“, so Heger. Neben der Leistung gehe es auch um Spaß am Lenkrad und Spaß für die Zuschauer zuhause, betont Teamfahrer Thomas Kiefer noch. „In diesen Zeiten bringt Simracing Fahrer, Teams und Fans zusammen.“


Grünes Team meets emissionsfreies Racing

Four Motors ist dafür bekannt, neue Wege zu gehen. Der grüne Vorreiter steht am echten Nürburgring mit seinen Bioconcept-Cars seit mittlerweile 20 Jahren für Nachhaltigkeit und innovative Konzepte und setzt dabei auf engagierte Partner. Seit dieser Saison entwickeln die neuen Hauptsponsoren, die Wolf Oil Corporation, ein weltbekanntes Schmierstoff-Unternehmen mit Hauptsitz in Belgien, gemeinsam mit der Finnischen Öl-Recyclingfirma STR Tecoil Oy, ein nachhaltiges und damit umweltfreundliches Hochleistung-Motorenöl für den Reutlinger Rennstall“.

Auch wenn der Auftakt der Saison nun digital stattfindet, die Botschaft von Four Motors bleibt. „Das nahezu emissionsfreie Fahren im Simracing entspricht sogar unserer grünen DNA“, sagt Four Motors Teamchef Tom von Löwis. „Natürlich freut sich unsere Crew darauf, wieder am echten Nürburgring mit nachhaltigem Motorsport zu begeistern. Bis es so weit ist, bieten wir eben virtuell ganz großen Sport.“

Start für das Drei-Stunden-Rennen ist am Samstag, 2. Mai, um 13 Uhr. Bereits ab 11 Uhr startet die Übertragung unter anderem mit dem Qualifying auf dem YouTube-Kanal des Nürburgrings.
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