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Drexler-Automotive Formel Cup
13.07.2020

Drexler-Automotive Formel Cup: Souveräner Saisonstart von Sandro Zeller

Das Motorsportfestival auf dem Salzburgring hat einen vielversprechenden Einstand in die Rundstreckensaison zum Drexler Formel Cup geliefert. Auch wenn der Samstag bei den Qualifyings im Nesselgraben ziemlich verregnet war, ließen sich die Teams und Piloten nicht davon abhalten, eine starke Performance zu zeigen. Mit Kurt Böhlen (Franz Wöss Racing) und Paolo Brajnik (PFM) konnten zwei Mitfavoriten nicht am Start stehen.

Am Freitag erwischte es Kurt Böhlen mit einem kapitalen Motorschaden am Formel 3. Brajnik schlug im Qualifying am Samstag in der Fahrerlagerkurve in die Leitplanken ein und beschädigte sich sein Fahrzeug. Die Pole-Position für den ersten Lauf holte überraschend Thomas Aregger (Franz Wöss Racing) vor Titelverteidiger Sandro Zeller (Jo Zeller Racing), der zum Start am Sonntagvormittag seine ganze Routine ausspielte. Aregger fiel nach einem Dreher auf Rang 13 zurück, während Sandro Zeller in Führung ging. Daraufhin nahm Thomas Amweg (Jo Zeller Racing), von der fünften Position kommend, Rang zwei ein.

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Im Verlauf der 19 Rundenhatz pflügte Aregger durchs Feld mit sehenswerten Überholmanövern und fing zwei Runden vor dem fallen der Zielflagge Thomas Amweg noch ab. Während Sandro Zeller souverän das Rennen nach Hause fuhr, blieb das Duell um Platz zwei jederzeit spannend. Im Ziel musste sich Amweg um 0,914 Sekunden geschlagen geben. Hinter dem erfolgreichen Schweizertrio feierte Formel 3-Einsteiger Danny Luderer mit Rang vier einen Achtungserfolg, zumal dem Deutschen im Qualifying das Rennglück versagt blieb.

Überraschend stark setzte sich Sebastian Freymuth mit seinen Formel 4 in Szene. Ihm gelang nicht nur der Klassensieg. Er schob sich in der Gesamtwertung des Rennens bis auf Rang fünf nach vorn. Dahinter kam Urs Rüttimann (Jo Zeller Racing) auf Rang sechs vor Luca Iannacone (Franz Wöss Racing), der Christian Wachter auf Rang acht in Schach hielt. Matei Kacovsky (HKC Academy)blieb auf seiner vierten Startposition zunächst stehen. Dann kam der Formel-3-Neueinsteiger nur fünf Runden weit. Technische Probleme sorgten für einen frühzeitigen Ausfall.

Für den zweiten Lauf am Sonntagmittag hatte Sandro Zeller die Pole-Position inne. Diese münzte der Schweizer Formel 3-Pilot nach dem Start in die Führung um. Im ersten Renndrittel hielt Thomas Aregger noch dagegen, doch zur Rennhälfte riss der Faden zum Führenden deutlich ab und Zeller siegte im Ziel mit 6,574 Sekunden Vorsprung. Thomas Aregger konnte Rang zwei sicher ins Ziel bringen. Sein Landsmann Thomas Amweg war nur zu Beginn der 19 Rundenjagd in Reichweite. Im Ziel hatte Aregger mit 26,544 vor Amweg die Nase vorn. Mit diesen Podestplätzen dürfte Thomas Aregger, als auch Thomas Amweg mehr als zufrieden sein. Rang vier ging wie im ersten Rennen an Danny Luderer, der Urs Rüttimann auf Platz fünf verdrängen konnte.

Wie im ersten Lauf dominierte Sebastian Freymuth die Formel 4 und verdrängte die beiden ungarischen Nachwuchspiloten Oliver Michl und Benjamin Berta auf die weiteren Plätze. Patrick Schober wurde vierter, nachdem er im ersten Lauf noch Rang zwei geholt hatte und Benjamin Berta und Oliver Michel hinter sich hielt. Die Formel Renault-Kategorie gewann in beiden Rennen Norbert Groer.
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