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CIK/FIA
16.09.2020

Kleiner Fehler kostet Nico Hantke EM-Finale

Die weltbesten Kartfahrer waren am vergangenen Wochenende zum Finale der Kart Europameisterschaft in Wackersdorf zu Gast. Mit dabei auch Nico Hantke, der diesmal für das mehrfache Meisterteam WARD Racing aus Schweden antrat. Letztlich kostete ein kleiner Fehler in den Vorläufen das sichere Finalticket.

2020 gleicht für Nico Hantke einer Fahrt auf einer Achterbahn. Der Rennfahrer aus Hürth gehört zu den schnellsten deutschen Fahrern, hat wenn es drauf ankommt aber nicht immer das nötige Quäntchen Glück. So auch am vergangenen Wochenende beim Finale der Kart Europameisterschaft in Wackersdorf.

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140 Fahrerinnen und Fahrer reisten in das Prokart Raceland Wackersdorf und bestritten unter der Einhaltung eines umfangreichen Sicherheits- und Hygienekonzeptes die finalen Rennen. Nico Hantke gehörte zu den Fahrern mit einer Wildcard und wollte sich in dem internationalen Feld beweisen. Unterstützung erhielt er dabei durch das WARD Racing Team aus Schweden. Die Mannschaft gehört zu den Top-Teams weltweit und verzeichnete in den vergangenen Jahren zahlreiche internationale Titel auf seinem Konto.

„Es ist für mich eine Ehre bei WARD Racing zu fahren. Ein großer Dank an meine Partner, die mir den Einsatz ermöglichen. Das Team arbeitet sehr professionell, da kann ich noch viel lernen“, blickte Nico dem viertägigen Event entgegen. In den freien Trainings zeigte er mit teils Top-Drei Zeiten sein Potential, jedoch verlief das wichtige Qualifying nicht perfekt – nur Startplatz 44 stand für ihn zu Buche. „Wir sind eine Runde zu früh auf die Strecke gefahren, dadurch fehlte mir am Ende der Peak der Reifen“, erklärte der Rheinländer.

Es warteten aber noch vier Vorläufe, in denen Nico den Sprung in das Finale schaffen konnte. Leider lief aber auch hier nicht alles perfekt. Im dritten Durchgang am Samstag machte er einen kleinen Fehler und fiel dadurch weit zurück. Am Sonntagmorgen setzte er dann im letztverbliebenen Durchgang alles auf eine Karte und attackierte voll. Dabei verlor er am Ende leider auch einige Plätze und verpasste die Top-36 denkbar knapp.

„Das Feld hängt so eng zusammen, da darf man keinen Fehler machen. Leider lief bei mir nicht alles perfekt, trotzdem bin ich zufrieden mit den Rennen. Das Team hat mich bestmöglich unterstützt, ein großer Dank an meinen Mechaniker Kuba. Ebenso möchte ich meinen Partnern Origin Event, GN Motorsport, Leonidas Sports, Salus Kliniken und Megamax für deren Unterstützung danken“, fasste der 17-jährige abschließend zusammen.

Weiter geht es für ihn bereits am kommenden Wochenende mit dem ADAC Kart Masters auf der neuen Rennstrecke in Mülsen (Sachsen).
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