ADAC GT Masters
09.11.2020
BWT Mücke Motorsport feiert gelungenen Saisonabschluss
Doppelter Grund zur Freude: Im ersten Rennen erzielten Ricardo Feller und Stefan Mücke mit Platz sieben ihr bestes Ergebnis der Saison. Zudem feierte Feller den Sieg in der Juniorwertung. Der 20-Jährige war als Siebter in den Samstagslauf gestartet. Obwohl überholen auf dem engen Kurs schwierig ist, kämpfte sich Feller bis zum Boxenstopp auf Rang fünf nach vorne. Erst kurz bevor sich das Boxenstoppfenster schloss, bog der Schweizer in die Boxengasse ab. Mücke brachte den BWT Audi R8 LMS #26 auf Platz sieben ins Ziel. BWT Mücke Motorsport setzte als drittbestes Audi-Team ein Ausrufezeichen.
Punkte beim Finale: Auch im Sonntagsrennen überquerten Mücke und Feller als drittbeste Audi-Crew die Ziellinie. Mit Platz zehn fuhr das Duo beim Finale ein weiteres Punkteresultat ein. Beim Start von Position 16 war Mückes Reaktionsvermögen gefordert, als vor ihm mehrere Autos kollidierten. Durch ein Ausweichmanöver bewahrte er den BWT Audi R8 LMS #26 vor dem frühen Aus. Nach der Unterbrechung mit roten Flaggen nahm er das Rennen als Elfter wieder auf. Auf Platz zehn liegend kam Mücke zum Fahrerwechsel. Nach einem optimalen Boxenstopp und einem problemlosen Stint kam Feller als Zehnter ins Ziel.
Zwei Mal an der Spitze: Die ersten beiden Sessions in der Motorsport Arena Oschersleben fanden auf nasser beziehungsweise abtrocknender Strecke statt. Mit diesen Bedingungen kam Feller bestens zurecht. Im ersten Freien Training mit allen 30 Supersportwagen erzielte er mit vier Zehnteln Vorsprung die Bestzeit. Bei der darauffolgenden Session für Junioren und Trophy-Piloten war Feller erneut nicht zu schlagen. Im Feld der immerhin 18 Fahrzeuge setzte er ebenfalls die Bestzeit. Das zweite Freie Training fand bei trockenen Bedingungen statt. Mit einer halben Sekunde Rückstand wurden Mücke und Feller auf Platz 14 gewertet. 25 der 30 Autos lagen in dieser Session innerhalb einer Sekunde.
Stefan Mücke (BWT Audi R8 LMS #26): "Ein positives Wochenende liegt hinter uns. Wir haben an den letzten drei Rennwochenenden einen Aufwärtstrend verzeichnet nachdem wir uns umstrukturiert haben. Über Platz sieben und den Juniorsieg im ersten Rennen hat sich das Team sehr gefreut. Das Qualifying am Sonntag war mit drei Unterbrechungen schwierig. Auch nach dem Rennstart gab es einen Abbruch. Es war also insgesamt ein turbulentes Wochenende, aber wir haben uns aus allem herausgehalten. Wir sind saubere Rennen gefahren und hatten ein konstant schnelles Auto. Das war der Schlüssel für die zwei Top-10-Platzierungen. Vielen Dank ans Team und vor allem an Ricardo für diese erfolgreiche Trendwende."
Ricardo Feller (BWT Audi R8 LMS #26): "Es war ein gutes Abschlusswochenende. Wir haben bereits in den Trainings gezeigt, dass wir das Potential haben, in den Top-10 mitzukämpfen. Im Qualifying am Samstag habe ich die Pace bestätigt. Über den Juniorsieg im Rennen habe ich mich sehr gefreut. Stefan hatte am Sonntag ein gutes Qualifying. Mit Platz zehn im Rennen ist uns ein versöhnlicher Saisonabschluss gelungen. Nach einem schwierigen Saisonstart haben wir uns in die richtige Richtung entwickelt und uns kontinuierlich verbessert. Danke an alle, die viel Zeit investiert haben, um uns wieder nach vorne zu bringen."
Michael Weiss (Technischer Leiter): "Wir haben die Saison auf einem Hoch beendet. Nach dem Rennwochenende auf dem Sachsenring hatten wir ein paar Hausaufgaben zu erledigen. Wir haben in Spielberg den ersten Akzent gesetzt und auf dem Lausitzring unsere Form bestätigt. Beim Finale haben wir das beste Ergebnis der Saison eingefahren. Das zeigt, dass wir nach dem schwierigen Saisonstart mit Siebenmeilenstiefeln aufgeholt haben. Ein großes Dankeschön an das gesamte Team für die tolle Arbeit! Wir hoffen jetzt auf eine ruhige Winterzeit und eine erfolgreichere und störungsfreiere Saison 2021."
Peter Mücke (Teamchef): "Ich bin mit unseren Ergebnissen zufrieden. Wir hatten ein durchweg erfolgreiches Wochenende und waren immer Top-10-fähig. Ricardos Sieg in der Juniorwertung war ein schöner Lohn für die harte Arbeit des gesamten Teams. Dem Können unserer Fahrer und auch dem Rennglück, das diesmal auf unserer Seite war, ist es zu verdanken, dass wir nicht in Unfälle involviert waren. Das gesamte Team hat beim Finale eine super Leistung abgeliefert. Es gab keine Unklarheiten, sondern es war immer klar, wie wir beim Setup und strategisch vorgehen. Danke an das Team für diesen erfreulichen Saisonabschluss."