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24h Nürburgring
30.09.2020

Huber Motorsport feiert großen Erfolg bei den 24h Nürburging

Zwei Autos, zwei Klassen, zwei Siege – besser hätte es für Huber Motorsport beim diesjährigen 24h Rennen auf dem Nürburgring nicht laufen können. Marco Holzer, Patrick Kolb, Nico Menzel und Lorenzo Rocco di Torrepadula gewannen im Porsche 911 GT3 R die SP9 Pro-AM Klasse. Philipp Neuffer, Florian Spengler, Johannes Stengel und Hans Wehrmann sicherten sich den Sieg in der SP7. Für Huber Motorsport war es der erste Sieg bei den 24h Nürburgring.

Ein aufregendes, ungewöhnliches, aber vor allem erfolgreiches Rennwochenende in der Eifel liegt hinter Huber Motorsport. Die 24h Nürburgring in diesem Jahr waren anders als alles, was die Eifel je gesehen hat. Vor allem das Wetter stellte am vergangenen Wochenende eine zusätzliche Herausforderung dar und sorgte in der Nacht von Samstag auf Sonntag sogar für einen Rennabbruch. 

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Nach einer intensiven Vorbereitungszeit, begannen am Dienstag vergangene Woche die Aufbauarbeiten für das 24h Rennen. Am Donnerstag dröhnten dann endlich zum ersten Mal die Motoren und die ersten zwei Qualifyings standen an. Erstmals ernst wurde es für den Porsche 911 GT3 Cup dann am Freitagmittag. Das entscheidende dritte Qualifying, indem die Startreihenfolge der SP7 Klasse endgültig festgelegt wurde, stand auf dem Programm. Neuffer, Spengler, Stengel und Wehrmann meisterten dies souverän und holten sich den zweiten Startplatz.

Die Crew des GT3 R dagegen durfte am Abend noch mal zum Top-Qualifying antreten. Trotz der schweren und unberechenbaren Wetterbedingungen fuhr Marco Holzer den siebten Startplatz in der Klasse und den 26. Gesamtstartplatz heraus. 

Die 48. Auflage des ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring wurde am Samstag um 15.30 Uhr auf nasser Strecke gestartet. Beide Huber Motorsport Porsche kamen direkt gut ins Rennen und konnten sich noch vor dem Rennabbruch in der Nacht an die Spitze ihrer jeweiligen Klasse kämpfen. 

Um 22.32 Uhr war dann vorerst Schluss und alle sichtlich erleichtert. Der Regen wurde so stark und die Sichtverhältnisse so schlecht, dass es zu gefährlich war das Rennen unter diesen Bedingungen fortzuführen. Die Rennleitung entschied sich zum Abbruch und es kehrte erst einmal Ruhe im Fahrerlager ein. Der Restart erfolgte am Sonntagmorgen um 8.00 Uhr unter deutlich besseren Bedingungen, wenngleich die Strecke noch sehr nass war. Bis zum Rennende schwankten die Wetterverhältnisse immer wieder zwischen nass und abtrocknender Strecke, was es für alle Beteiligten nicht leicht machte. Bis zum Rennende um 15.30 Uhr behaupteten sich Marco Holzer, Patrick Kolb, Nico Menzel und Lorenzo Rocco di Torrepadula an der Spitze der SP9 Pro-AM und Holzer fuhr als Erster der Klasse über die Ziellinie. Im Gesamtklassement erreichte die Mannschaft einen tollen 15. Rang. 

Die Piloten des Cup Porsches sorgten in den letzten Stunden noch mal für ordentlich Spannung. Nachdem das Quartett mit der Startnummer #65 lange in Führung lag, verlor sie diese nach einem unverschuldeten Dreher in Kurve zwei. Eine Minute kostete dieser Zwischenfall und läutete die Aufholjagd der Cup Truppe ein. Sekunde um Sekunde kämpften sich Neuffer, Spengler, Stengel und Wehrmann an die Klassenspitze heran und holten sich die Führung zurück. Schlussfahrer Neuffer brachte den Porsche 911 GT3 Cup somit als Erster in der SP7 ins Ziel.

Für Huber Motorsport und für alle acht Fahrer war es der erste Sieg beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring. 

Reinhard Huber, Teamchef: „Ich bin überglücklich und kann es noch gar nicht richtig glauben, dass wir mit beiden Autos den Klasensieg geholt haben. Dieses Rennen war aufgrund der schweren Wetterbedingungen eine besondere Herausforderung für die Fahrer und das gesamte Team. Wir haben eine großartige Teamleistung gezeigt, die uns letztendlich zum Erfolg geführt hat. Ich bin wirklich stolz auf die gesamte Mannschaft, alle haben einen super Job gemacht. Vielen Dank an alle im Team, an Porsche und natürlich auch an die Fahrer. Für uns als Team ist es der erste Sieg beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring und das auch noch bei so einem speziellen Rennen. Dieses Wochenende werden wir wohl alle so schnell nicht vergessen.“
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