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WAKC
11.09.2019

WAKC biegt in Schaafheim auf Zielgerade ein

Für 72 Fahrerinnen und Fahrer ging es am vergangenen Wochenende in Schaafheim um die nächsten Zähler im Westdeutschen ADAC Kart Cup. Die Clubsport-Rennserie des ADAC gastierte auf dem Odenwaldring und absolvierte sein vorletztes Rennen der Saison. Bei teilweise schwierigsten Wetter - und Streckenverhältnissen lieferten sich die Akteure spannende Rennen und rückten die Gesamtwertungen zum Ende des Jahres immer mehr ins richtige Licht.
 
Nach bis dato fünf spannenden WAKC-Veranstaltungen im diesjährigen Saisonverlauf wartete am zurückliegenden Wochenende in Schaafheim die sechste Station der Clubsportserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Einfach machte es Petrus den Piloten dabei nicht. Am Rennsonntag präsentierte sich der 1.022 Meter lange Kurs in wechselhaften Konditionen und forderte Fahrer und Material somit aufs Ganze.


Bambini light: Niklas Hirsch setzt sich vorzeitig die Krone auf

Ihr ganzes Können stellten fünf junge Piloten bei den Bambini light unter Beweis. Niklas Hirsch (DS Kartsport/Altenkirchen) zeigte sich dabei schon im Zeittraining eins mit den Bedingungen auf der Strecke und raste zur Pole-Position. Auch in den Rennen ließ Hirsch anschließend nichts anbrennen und preschte mit einem Doppelsieg zum vorzeitigen Titelgewinn. Frederick Röll (ADP/Hünfeld) klassierte sich jeweils als Zweiter und behauptete sich in der Endabrechnung vor Tom Wickop (Kartsport Lehnert/Bottrop), der letztlich den Kampf um Gesamtrang drei vor Max Hezel (Alijo-Hima-Team/Fulda) für sich entschied.
 
Tageswertung Bambini light
1. Niklas Hirsch (40 Punkte)
2. Frederick Röll (36 Punkte)
3. Tom Wickop (31 Punkte)
4. Max Hezel (30 Punkte)
5. Erik Wiegel (29 Punkte)


Bambini: Tom Kalender nicht zu halten

Tom Kalender (DS Kartsport/Hamm) rangierte nach dem Zeittraining bei den Bambini auf dem obersten Platz in der Tabelle. Mit einer Fabelzeit startete der Youngster im ersten Rennen von Rang eins und zeigte sich dort in herausragender Form. Mit deutlichem Vorsprung siegte Kalender vor Leon Hoffmann (SRP Racing Team/Bönningstedt) und Variato Wildemann (RMW Motosport/Melle). Im zweiten Durchgang gelang es Leon Hoffmann die Lücke zum vorausfahrenden Tom Kalender zu schließen, hatte letztlich allerdings kein Mitspracherecht mehr um den Sieg. Max Schlichenmeier (Ebert Motorsport/Frankfurt) schloss dahinter auf Position drei auf und komplettierte mit Luca Schwab (DS Kartsport/Essen) sowie Moritz Haupenthal (Dischner Racing/Losheim) die Top-Fünf.
 
Tageswertung Bambini
1. Tom Kalender (40 Punkte)
2. Leon Hoffmann (36 Punkte)
3. Max Schlichenmeier (31 Punkte)
4. Variato Wildemann (29 Punkte)
5. Moritz Haupenthal (28 Punkte)


OK Junior: Theo Oeverhaus mit einwandfreier Vorstellung

In seinem Element präsentierte sich auch Theo Oeverhaus (RMW Motorsport/Osnabrück). Schon im Qualifying überzeugte der Niedersachse mit schnellen Rundenzeiten, die der RMW-Schützling auch in den Rennen abzuliefern wusste. Der Polesetter und Julien Koch (Wehrheim) lieferten sich im ersten Durchlauf einen harten Fight, wobei Oeverhaus jedoch die Oberhand behielt. Auch im zweiten Rennen fand Koch kein Weg an Theo Oeverhaus vorbei und platzierte sich vor Can Sener (Dischner Racing/Stuttgart) und Paul Braunhold (Parolin Deutschland/Fürth) auf der zweiten Position.
 
Valon Musa drehte als OK-Senior in den selben Rennen seine Runden und stand schon vorzeitig als Sieger seiner Klasse fest.
 
Tageswertung OK Junior
1. Theo Oeverhaus (40 Punkte)
2. Julien Koch (36 Punkte)
3. Can Sener (32 Punkte)
4. Paul Braunhold (30 Punkte)


X30 Junior: Luca Römhild siegt

Von 14 Fahrern war bei den X30 Junioren Fahrzeugbeherrschung auf dem Odenwaldring gefragt. Luca Römhild (RMW Motorsport/Brotterode) meisterte die Herausforderungen schon zu Beginn des Wochenendes mit Bravour und setzte sich im Zeittraining an die Spitze des Feldes. Im ersten Rennen sorgte dann jedoch Jannik Remmert (Petersberg) für Aufsehen. Souverän übernahm der Youngster die Führung und gab diese vor Römhild und Benedikt Korov (ADP Racing/Bad Vilbel) nicht mehr ab. Luca Römhild ließ anschließend im zweiten Rennen keine Zweifel aufkommen und ergatterte in einem spannenden Duell das Zepter zurück. Hauchdünn setzte sich der Brotteroder vor David Harpeniuk (Soest) und Cedric Fuchs (Wilk Sport/Holzappel) als Sieger durch. Benedikt Korov (ADP Racing/Bad Vilbel) kam dahinter als Vierter in das Ziel und platzierte sich so vor David Görgen (Dischner Racing/Weiskirchen).
 
Tageswertung X30 Junior
1. Luca Römhild (38 Punkte)
2. David Harpeniuk (33 Punkte)
3. Jannik Remmert (32 Punkte)
4. Benedikt Korov (31 Punkte)
5. Cedric Fuchs (30 Punkte)


X30 Senior: Tom Remmert auf Siegeskurs

Mit 20 Fahrerinnen und Fahrern präsentierten sich die X30 Senioren in Schaafheim als größtes Fahrerfeld. Im verregneten Zeittraining ließ sich Felix Arndt (Kartsport Lehnert/Wickede) davon nicht beirren und raste zur Pole-Position. Doch im ersten Rennen büßte Arndt an Speed ein und machte den Weg frei für Nico Noel Manka (Beule Kart Racing Team/Unna). Der Sodi-Pilot sicherte sich den Sieg und schob sich vor Tom Remmert (ADP Racing/Petersberg) und Paul Gerhardt (Ahlen). Ersterer schlug im zweiten Durchgang zurück. Tom Remmert zeigte sich dort auf Slicks als Maß der Dinge und siegte souverän. Dahinter mischten sich die Karten neu, wobei Evangelos Karamitios (NK Hellas Motorsport/Hagen) vor Felix Wahl (PK Motorsport/Mainz) den besten Lauf erwischte. Lukas Karamitios (NK Hellas Motorsport/Hagen) gelang im zweiten Finale als Vierter vor Vorsieger Manka der Sprung in die Top-Fünf.
 
Tageswertung X30 Senior
1. Tom Remmert (38 Punkte)
2. Nico Noel Manka (34 Punkte)
3. Felix Wahl (29 Punkte)
4. Evangelios Karamitios (29 Punkte)
5. Paul Gerhardt (28 Punkte)


KZ2: Noah Steigerwald Maß der Dinge

Für die Schaltkarts war es in Schaafheim besonders schwierig die richtige Traktion zu finden. Am besten gelang dies Noah Steigerwald bereits im Qualifying. Vor Michael Schmitt (MSR Motorsport) setzte der Youngster sein Kart auf Startplatz eins und gab von dort aus auch im ersten Rennen Vollgas. Runde für Runde vergrößerte Steigerwald den Abstand zu seinem Verfolger Schmitt und Fabian Kreim (CRG Deutschland/Fränkisch Crumbach) auf Platz drei. Spannender wurde es dann in Lauf zwei. Auf trockener Strecke setzte Rallye-Pilot Kreim den Führenden Steigerwald unter Druck, fand bis zum Fallen der Zielflagge allerdings keinen Weg an dem Führenden vorbei. Niko Herpich folgte mit Sicherheitsabstand zu dem Duo auf Position drei. Marius Preibisch (Bamberger Racing/Neuberg) reihte sich als Viertplatzierter vor Justin Wolf ein.
 
Zusammen mit den KZ2 gingen auch drei Fahrer in der Gentlemen-Wertung der Getriebekarts auf die Reise. Thomas Mühling (GTR Kartracing/Rüdenau) war dabei Mann der Stunde und siegte jeweils vor den Teamkollegen Sebastian Hein und Thorsten Schläfer (Neu Anspach).
 
Tageswertung KZ2
1. Noah Steigerwald (40 Punkte)
2. Fabian Kreim (34 Punkte)
3. Marius Preibisch (30 Punkte)
4. Lukas Milos Vladic (27 Punkte)
5. Niko Herpich (27 Punkte)
 
Nun gilt es für die Fahrerinnen und Fahrer noch einmal Kräfte zu sammeln, ehe es in knapp zwei Wochen in das ersehnte Finale des Westdeutschen ADAC Kart Cup geht. Beim großen ADAC Kartpreis von Oppenrod fallen dann am 21. und 22. September die endgültigen Entscheidungen im Clubsport-Championat des Westens.
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